Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen ereigneten sich heftige Schneefälle oberhalb von 1600-1800 Metern Höhe
in den Alpen, wodurch beispielsweise der Schweizer Wintersportort Zermatt erneut eingeschneit wurde.
In Davos türmten sich geräumte Schneeberge meterhoch.
Die Schneehöhe in den höchsten Lagen stieg auf vier bis fünf Meter an.
Die Folge der Schneefälle war gebietsweise die höchste Lawinenwarnstufe 5, die zum ersten Mal
seit dem katastrophalen Lawinenwinter 1999 ausgerufen wurde.
Wetterlage und Entwicklung
Die sehr niederschlagsreiche Großwetterlage über Mitteleuropa, die Ende des Jahres 2017 begann,
setzte sich im Januar noch verstärkt fort. Mitte des Monats brachte eine kräftige Nordwestströmung mit den Tiefs
"Evi" und "Friederike"
vor allem den Nordalpen wieder viel Neuschnee, mit der Winddrehung auf Süd bis Südwest um den 21.01. und der
Warmfront von Tief "Georgia" setzten
nun wieder wie zwei Wochen zuvor in den Südalpen heftige Schneefälle ein.
Die feuchte Warmluft wurde gegen die Alpen geführt und verbreitet gab es rund einen Meter Neuschnee in den höchsten Lagen.
Für die tiefen Lagen und die Flusstäler bedeutete dies erneut Starkregen und zum zweiten Mal im Januar 2018
Hochwassergefahr mit Pegelständen am Rhein, die höchstens alle zehn Jahre vorkommen.
500 hPa-Geopotential und Bodendruck, 300 hPa Vorticityadvektion, Schichtdickenadvektion,
850 hPa-Geopotential und Temperatur | Quelle: Wetter3
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21.01., 12 UTC |
22.01., 00 UTC |
22.01., 12 UTC |
23.01., 00 UTC |
Text: FB 25. Januar 2018
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