Montag, 02. Mai 2016, 15:30 MESZ

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500-hPa-Geopot.& SLP, 02.05., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale
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Satellitenbild, 02.05., 12 UTC
Quelle: EUMETSAT
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48h-WRF-Niederschlag bis 03.05., 18 UTC
Quelle: Meteociel
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48h-GFS-Niederschlag bis 04.05., 06 UTC
Quelle: Wetterzentrale
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Starkregen, Sturm - Warnung
Südosteuropa, Mittelmeerraum
Ausgegeben am: Montag, 02.05.2016, 15:30 MESZ
Gefahr von Starkregen und Gewittern rund um den zentralen Mittelmeerraum (Italien, Westbalkan) - 29.04.-04.05.2016
Wetterlage
Ein Höhentief liegt mit seinem Zentrum weiterhin über dem Süden Italiens und verlagert sich zusammen mit dem dazugehörigen
Bodentief in den kommenden 48 Stunden Richtung Schwarzmeerregion.
Großräumige Hebung sowie gewisse Labilität durch die Höhenkaltluft im Bereich des Höhentiefs lassen noch bis morgen von
Süditalien bis in den südlichen Balkan heftige konvektiv durchsetzte Niederschläge mit eingelagerten Gewittern erwarten.
Betroffen sind auf dem Balkan besonders die Gebiete vom Süden Serbiens und Montenegro bis nach Westgriechenland. In den
genannten Gebieten können bis morgen Abend nochmal 50 bis 80 mm Niederschlag, bei heftigen konvektiven Ereignissen auch
bis zu 100 mm zusammenkommen. Es muss mit lokalen Überflutungen und einzelnen Erdrutschen gerechnet werden.
Sonntag, 01. Mai 2016, 10:50 MESZ

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500-hPa-Geopot.& SLP, 02.05., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale
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Satellitenbild, 01.05., 07 UTC
Quelle: EUMETSAT
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72h-WRF-Niederschlag bis 04.05., 00 UTC
Quelle: Meteociel
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Spitzenböen bis 03.05., 00 UTC
Quelle: Meteociel |
Starkregen, Sturm - Warnung
Südosteuropa, Mittelmeerraum
Ausgegeben am: Sonntag, 01.05.2016, 10:50 MESZ
Gefahr von Starkregen und Gewittern rund um den zentralen Mittelmeerraum (Italien, Süd-Österreich,
Kroatien); Gefahr von Sturm (Mistral) zwischen Frankreich und Tunesien - 29.04.-04.05.2016
Wetterlage
Die Niederschlagsmengen der vergangenen 24 Stunden blieben in Südwestdeutschland
weit hinter den prognostizierten zurück, mehr als 38 mm in Ohlsbach am Westrand des Schwarzwaldes
kamen nicht zusammen.
Mittlerweile zieht das Tiefdruckgebiet "Viola"
über dem zentralen Mittelmeerraum seine Kreise.
Der Höhentrog, der gestern über Frankreich südwärts vorstieß,
liegt als abgeschlossenes Höhentief über Italien und
wird im Laufe der Woche sich weiter nach Osten Richtung Ägäis / Schwarzes Meer
verlagern.
Dabei können vor allem rund um Italien teilweise heftige Wetterereignisse auftreten.
Heute muss an der Westflanke des Bodentiefs "Viola", wo Kaltluft nach
Süden geführt wird, mit einem starken Mistral gerechnet werden. Zwischen Pyrenäen / Südftrankreich
und Tunesien können können Sturmböen bis über 100 km/h auftreten.
In Italien und auf dem westlichen Balkan muss heute und morgen mit gewittrigen und teilweise
ergiebigen Regenfällen gerechnet werden. In den Folgetagen verlagert sich
das Niederschlagsgeschehen unter Abschwächung nach Osten.
Samstag, 30. April 2016, 10:20 MESZ
Starkregen, Sturm - Warnung
Mittel-, Südosteuropa
Ausgegeben am: Samstag, 30.04.2016, 10:20 MESZ
Gefahr von Starkregenfällen insbesondere im Südwesten Deutschlands (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz)
und in Ostfrankreich sowie in Teilen Österreichs; Gewittern und Sturm - 29.04.-04.05.2016
Wetterlage
Über dem Westen Europas schnürt sich aktuell ein Höhentrog in seinem
Südteil ab und wandert als Höhentief in den zentralen Mittelmeerraum.
Auf seiner Vorderseite fällt der Druck und ein Bodentief entsteht;
die Wirbelstruktur dieses Tiefs mit dem Namen "Viola"
tritt auf dem Satellitenbild
im Bereich der französischen Biskayaküste eindrucksvoll in Erscheinung.
"Viola" liegt heute Nachmittag und am Abend mit seinem Zentrum
über Bayern. Feuchtwarme Luft, die vorübergehend
in die Zirkulation mit einbezogen wird, sowie intensive Hebungsvorgänge
lassen insbesondere über Südwestdeutschland heftige und anfangs von Gewittern durchsetzte
Niederschläge erwarten.
Mit dem Abschnürungsprozess und der Südostwärtsverlagerung
des Höhentiefs intensiviert sich das Bodentief über Italien/Adria und
sorgt in den kommenden Tagen auch im Mittelmeerraum und auf dem Balkan
für teilweise heftige Wettererscheinungen.
Entwicklung
Heute Nachmittag muss zunächst mit einzelnen Schauern und Gewittern, später
verbreiteter mit von Gewittern durchsetzten Regenfällen gerechnet werden -
vor allem im Südwesten Deutschlands (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz),
im Osten Frankreichs und in der Schweiz.
Der meiste Regen fällt voraussichtlich in der Nacht zum Sonntag und bis Sonntag
Mittag können die Niederschlagssummen örtlich mehr als 100 mm erreichen (z.B. im Schwarzwald).
Die Regenfälle können zu Hochwasser an kleineren und mittleren Bächen und Flüssen
in Südwestdeutschland führen (im Schwarzwald kommt ein zusätzlicher Wassereintrag
durch schmelzenden Schnee dazu).
In der Südwesthälfte Deutschlands (an der Nord- und Westflanke des Tiefs) erreicht der
Wind ab Samstag Abend in Böen vereinzelt Sturmstärke, besonders in höheren Lagen sowie in
Schauer- und Gewitternähe sind auch Böen über 90 km/h denkbar.
Entwicklung im Mittelmeerraum
Das Höhentief über dem westlichen Alpenraum mit korrespondierendem Bodentief über dem Golf
von Genua zieht bis Dienstag
zur Ägäis. Besonders von Mittelitalien bis zum Westbalkan muss mit ergiebigen Regenfällen mit
Summen von 50 bis über 100 mm gerechnet werden.
Auch im Süden Österreichs kommen gebietsweise große Niederschlagsmengen zustande.
Im Bereich der höchsten Druckgradienten südwestlich und westlich des
Tiefkerns sind Sturmböen zu erwarten, in höheren Lagen und verstärkt von
regionalen Windsystemen (Tramontana, Mistral, Bora) in Südfrankreich,
Nordostspanien und Kroatien auch schwere Sturmböen.
Freitag, 29. April 2016, 14:00 MESZ
Starkregen, Sturm - Warnung
Mittel-, Südosteuropa
Ausgegeben am: Freitag, 29.04.2016, 14:00 MESZ
Gefahr von Starkregenfällen, Gewittern und Sturm - 29.04.-04.05.2016
Wetterlage
Innerhalb des nach wie vor über West- und Mitteleuropa herrschenden Höhentiefkomplexes zieht
Tief "Uta", das späte Schneefälle nach Mitteleuropa brachte,
auf ungewöhnlicher Zugbahn nach Skandinavien und dann nach Westen Richtung Island ab.
Das Geopotential bleibt besonders über Nordwestrussland hoch und sinkt allmählich wieder im Bereich Grönland.
Der besagte Höhentrog regeneriert sich infolge eines erneuten Kaltluftvorstoßes Richtung Island und Irland weiter westlich als bislang und reicht
morgen bis in den westlichen Mittelmeerraum.
In Bodennähe entstand gestern Tief "Viola" über den Britischen Inseln und vorderseitig gelangt mildere, aber auch labil geschichtete Luft in die Südosthälfte Deutschlands.
Trogvorderseitig entsteht am Samstag an der Kaltfront von "Viola", die etwa parallel zum Ärmelkanal nach Nordosten verläuft, ein Randtief ("Viola II") über Zentralfrankreich,
das in der Folge bis Sonntag über Süddeutschland seine Kreise zieht.
Der Hauptvorstoß kühlerer Nordmeerluft geht an Deutschland vorbei über Frankreich Richtung westliches Mittelmeer.
In der Höhe kommt es zu einem Cut-Off-Prozess und über dem Golf von Genua bildet sich ein weiteres Tief,
welches an den Folgetagen die Gebiete vom zentralen Mittelmeerraum über den Balkan bis zum Schwarzen Meer überquert.
In beiden Fällen ist mit markanten Wettererscheinungen zu rechnen.
Entwicklung
Am Samstagnachmittag entwickeln sich im Westen und Südwesten Deutschlands bereits Schauer und Gewitter (CAPE-Werte um 500 J/kg), die sich später zu
größeren konvektiven Regengebieten zusammenschließen. Nach aktuellem Modellstand zieht ein solches Gebiet aus der Schweiz und dem Schwarzwald heraus am Samstagabend
nordwärts. Neben den Regenfällen entlang der Kaltfront zwischen Ostfrankreich und Nordwestdeutschland sind bis Sonntagmorgen hauptsächlich Baden-Württemberg, Südhessen, Rheinland-Pfalz
und das Saarland von länger anhaltendem Starkregen betroffen.
Im Bereich der höchsten Niederschlagssummen, der in den Modellen noch variiert, sind Regensummen über 50 mm möglich und lokal sogar über 80 mm nicht auszuschließen.
In der eingeflossenen milderen Luft steigt die Schneefallgrenze zudem auf über 1500 Meter Höhe am Samstagnachmittag an und sinkt in der Nacht auf Sonntag
mit der etwas kühleren Luft, die vorübergehend von Südwesten her in die Strömung einbezogen wird, sowie durch Niederschlagsabkühlung während der starken Niederschläge
nochmals auf 1200 bis knapp 1000 Meter Höhe ab. Daher muss bis in höchste Schwarzwaldlagen mit starkem Tauwetter gerechnet werden und nur vorübergehend
werden die Niederschläge in den Gipfellagen in Form von einigen Zentimetern nassen Neuschnees gebunden. Des Weiteren deuten sich im Lauf der Woche deutlich höhere Temperaturen an.
Zusammen mit den in dieser Woche gefallenen großen Neuschneemengen und den hohen Niederschlagsmengen muss an kleineren Flüssen mit lokal deutlichem Anstieg der Pegelstände gerechnet werden.
In der Südwesthälfte Deutschlands (an der Nord- und Westflanke des Tiefs) erreicht der Wind ab Samstag Abend Sturmstärke, besonders in höheren Lagen sowie in
Schauer- und Gewitternähe sind auch Böen über 90 km/h denkbar.
Entwicklung im Mittelmeerraum
Das Höhentief über dem westlichen Alpenraum mit korrespondierendem Bodentief über dem Golf von Genua zieht bis Dienstag über Sardinien und Mittelitalien
zur Ägäis. Besonders von Mittelitalien bis zum Westbalkan muss mit ergiebigen Regenfällen mit Summen von 50 bis über 100 mm gerechnet werden.
Im Bereich der höchsten Druckgradienten südwestlich des Tiefkerns sind Sturmböen zu erwarten, in höheren Lagen und verstärkt von
regionalen Windsystemen (Tramontana, Mistral, Bora) in Südfrankreich, Nordspanien und Kroatien auch schwere Sturmböen.
eingerichtet am: 29. April 2016, 14:00 MESZ FB
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