Mitte April brachte der Wintersturm "Xanto" teilweise neue Rekordneuschneemengen für den Monat April im Bundesstaat Wisconsin. Hier und in Michigan,
Minnesota
und South Dakota wurden örtlich 50 - 80 cm Neuschnee gemessen. Gleichzeitig kam es vor allem in Michigan, New York und in der kanadischen
Provinz Ontario zu gefährlichem Eisregen, wodurch es in Kombination mit dem starken
Wind an der Nordflanke des Tiefs zu zahlreichen Stromausfällen kam. Mehrere hundertausend Menschen waren teilweise ohne Strom.
In den Südstaaten der USA führten heftige Gewitter mit Tornados und Starkwindböen zu Schäden durch umgestürzte Bäume und an Gebäuden. Es wurden
mehrere Tornados der Stärke EF2 verzeichnet, in Virginia und North Carolina gab es Hagel bis zu einem Korndurchmesser
von 7 cm. Im Süden von Mississippi fielen während der Gewitter örtlich über 300 mm an Niederschlag.
Wetterlage und Entwicklung
Ein kräftiger Langwellentrog zog am 11.04. bis vor die amerikanische Westküste. In 500 hPa wurden über dem Süden von Kalifornien Windgeschwindigkeiten
von 65 kn (120 km/h) erreicht, in 300 hPa wehte der Wind gar mit 80 kn (148 km/h). Entlang der Küste floss rückseitig des Trogs kalte Luft (0 °C in 850 hPa)
über den Pazifik weit nach Süden. Am 12.04. konnte östlich der Rocky Mountains an der Vorderseite des Höhentrogs kräftiger Druckfall beobachtet
werden. So fiel der Druck im Westen des Bundesstaates Kansas binnen 24 Stunden um ca. 15 hPa auf unter 990 hPa. Von Texas bis nach Kansas lagen
an jenem Tag sehr warme Luftmassen (bis 25 °C in 850 hPa). Der Höhentrog kam am 13.04. weiter nach Südosten voran und im Laufe des Tages
schnürte sich der südliche Teil zu einem eigenständigen Höhentief ab. Während das Zentrum des Höhentiefs am Ende jenen Tages über Nebraska
lag wurden die stärksten Winde in der Höhe südlich davon in New Mexiko, Texas und dem Norden Mexikos gemessen. Über Kansas hatte sich ein Bodentief
etabliert, östlich davon wurden feuchtwarme und instabil geschichtete Luftmassen vom Osten von Texas über Oklahoma bis nach Iowa advehiert. In
Texas wurden CAPE Werte von über 3000 J/kg gemessen, in Louisiana, Arkansas und dem Osten Oklahomas waren es ca. 2000 J/kg. Rückseitig des
Bodentiefs, welches mittlerweile den Namen "Xanto" erhalten hatte, floss über den Dakotas kontinentale Kaltluft nach Süden. So lag die
Temperatur in 850 hPa in South Dakota am 13.04. örtlich bei -10 °C. Hebung durch Warmluftadvektion stellte sich zu jendem Zeitpunkt
über dem Norden der USA von den Dakotas bis zu den großen Seen ein. In der instabil geschichteten Luft über den Südstaaten war dagegen
an der Vorderseite des Höhentrogs Hebung durch mit der Höhe zunehmender positiver Vorticityadvektion vorherrschend. Bildeten sich Quellwolken,
sorgten diabatische Wärmeübergänge bei pseudopotentiellen Temperaturen (basierend auf 850 hPa) von über 60 °C für einen zusätzlichen Hebungseffekt.
Am 14.04. kam das Höhentief weiter nach Osten bis in den Bundesstaat Missouri voran. Gleichzeitig vergrößerte sich die südliche Ausdehnung
des Höhentrogs, sodass der hebungsfördernde Ausströmbereich des Jetstreams zum großen Teil über dem Golf von Mexiko lag. Der Bodendruck im
Zentrum von Tief "Xanto" nahm leicht auf Werte um 1005 hPa zu. Die markante Kaltfront des Tiefs reichte an jenem Abend von Illinois bis
nach Mississippi, die Warmfront befand sich weiterhin über dem Norden des Landes. Dabei wurden hier horizontale Temperaturunterschiede von ca. 25 K
auf gerade einmal 500 km gemessen. Am 15.04. verblieb das Höhentief fast ortsfest über der Mitte der USA, der südliche Teil des Trogs stieß
bis nach Florida vor. Die feuchtwarme Luftmasse reichte über den Staaten entlang der Ostküste bis weit nach Norden. Rückseitig
des Tiefs wurde kalte Luft (-10 °C in 850 hPa) bis nach Missouri geführt. In der Folge zog Tief "Xanto" weiter nach Nordosten in Richtung
Kanada.
500 hPa Geopotential und Bodendruck, 850 hPa pseudopotentielle Temperatur und Bodendruck, 850 hPa Geopotential und Temperatur,
500 hPa Geopotential und Vertikalbewegung | Quelle: Wetter3 |
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13.04.2017, 12 UTC |
14.04.2017, 00 UTC |
14.04.2017, 12 UTC |
15.04.2017, 00 UTC |
15.04.2017, 12 UTC |
16.04.2017, 00 UTC |
Rekordschneefälle für April in Teilen von Wisconsin
Am 13.04. schneite es vor allem kräftig in South Dakota und Nebraska. Hier kamen gebietsweise zwischen 30 und 50 mm in 24 Stunden zusammen.
Mit dem stürmisch auffrischenden Wind an der Nordflanke von "Xanto" wurden hier oftmals Blizzard Verhältnisse beobachtet. Auch
weiter östlich schneite es bereits vom südlichen Minnesota bis nach Wisconsin und ins nördliche Michigan. Über South Dakota und Nebraska
kamen die Schneefallgebiete in der Folge weiter nach Südosten voran. Dagegen änderte sich die Lage der Niederschläge von Minnesota bis Michigan
nur unwesentlich, sodass am 14.04. verbreitet 15 bis 35 cm Neuschnee dazukamen. Am 15.04. verlagerten sich die Schneefälle allmählich
weiter nach Osten. Im Übergangsbereich der Luftmassen wurde vor allem in Michigan zumeist Schneeregen beobachtet. Hier und im Bundesstaat
New York kam es gebietsweise zu gefrierendem Regen, wobei sich teilweise eine Glatteisschicht bis zu 2 cm Dicke ausbildete.
Satelliten- und Radarbilder während Wintersturm "Xanto" | Quellen: SPC NOAA,
NOAA |
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13.04., 18 UTC |
14.04., 06 UTC |
14.04., 18 UTC |
15.04., 06 UTC |
15.04., 18 UTC |
16.04., 06 UTC |
In Wisconsin summierten sich die Neuschneemengen während Wintersturm Xanto teilweise auf 70 bis 80 cm. In Minnesota und Michigan
waren es örtlich 50 bis 60 cm und in South Dakota kamen einzelne Stationen auf 51 cm Neuschneezuwachs. Die Schneehöhen und die
teilweise beobachteten gefallenen Tagesneuschneemengen stellten an einigen Orten neue Rekorde für den Monat April auf.
So wurden in Green Bay in Wisconsin und in Sioux Falls in South Dakota am 14.04. die größten Neuschneemengen binnen
eines Tages im April gemessen. In Wasau (Wisconsin) bedeuteten die während "Xanto" gefallenen 53 cm Neuschnee einen neuen Rekord
für den Monat April und gleichzeitig die zweitgrößte Menge an Schnee während eines Wintersturms seit Aufzeichnungsbeginn (Rekord:
56 cm am 5./6. März 1959). Auch in Minneapolis-St.Paul brachen die 38 cm während "Xanto" den bisherigen Rekord für
den Monat April.
Durch den Wintersturm kamen mindestens 3 Menschen ums Leben, im Bundesstaat Michigan waren am 16.04. knapp 300 000 Gebäude
ohne Strom. Hier und im kanadischen Bundesstaat Ontario sorgte der gefrierende Regen in Kombination mit dem starken
Wind für zahlreiche umstürzende Bäume und beschädigte Stromleitungen. 200 Menschen mussten entlang des Lake Erie aufgrund von hohem Wellengang gerettet werden. In Minnesota kam es zu 400 Verkehrsunfällen,
am Flughafen von Minneapolis mussten insgesamt über 750 Flüge gestrichen werden.
Neuschneemengen während Wintersturm "Xanto" 12.-16.04.2018
Datenquelle: WPC NOAA |
Ort |
Bundesstaat |
Neuschnee |
Amherst
Middle Village
Tigerton
Shiocton
Sobieski
Iola
Scandinavia
Stevens Point
Weston
Bozeman
Krakow
Negaunee
Hennapin
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Wiconsin
Wiconsin
Wiconsin
Wiconsin
Wiconsin
Wiconsin
Wiconsin
Wiconsin
Wiconsin
Montana
Wisconsin
Michigan
Minnesota
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84 cm
80 cm
78 cm
74 cm
74 cm
72 cm
71 cm
71 cm
69 cm
64 cm
62 cm
62 cm
56 cm
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Ort |
Bundesstaat |
Neuschnee |
Lena
Suamico
Appleton
Green Bay
Friedley
Minneapolis
Okreek
Winner
Plover
Lac du Flambeau
Milan
Huron
Ishpeming
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Wisconsin
Wisconsin
Wisconsin
Wisconsin
Minnesota
Minnesota
South Dakota
South Dakota
Wisconsin
Wisconsin
Minnesota
South Dakota
Michigan
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56 cm
56 cm
54 cm
52 cm
51 cm
51 cm
51 cm
51 cm
50 cm
50 cm
48 cm
48 cm
47 cm
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Dicke der Glatteisschicht (links) und Menge an Schneeregen
während Wintersturm "Xanto" (rechts)
Datenquelle: WPC NOAA |
Ort |
Bundesstaat |
Dicke |
Lowville
Midland
Edgemont
Hopkins
Croghan
Albion
Elma
Pocono Mountains Arp
Akron
Cheshire
Eaton Rapids
Holland
Irving
|
New York
Michigan
Michigan
Michigan
New York
Michigan
New York
Pennsylvania
New York
New York
Michigan
Michigan
Michigan
|
2,54 cm
1,60 cm
1,14 cm
1,02 cm
1,02 cm
0,84 cm
0,78 cm
0,74 cm
0,64 cm
0,64 cm
0,64 cm
0,64 cm
0,64 cm
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Ort |
Bundesstaat |
Menge |
Auburn
Cass City
Kinde
Saginaw
Rosebush
Bad Axe
East Jordan
Freesoil
McBride
Vassar
Hartford
Peru
Indian River
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Michigan
Michigan
Michigan
Michigan
Michigan
Michigan
Michigan
Michigan
Michigan
Michigan
Wisconsin
Massachusetts
Michigan
|
101,6 mm
76,2 mm
76,2 mm
76,2 mm
63,5 mm
53,3 mm
53,3 mm
50,8 mm
50,8 mm
50,8 mm
38,1 mm
38,1 mm
35,6 mm
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24-h Neuschneemengen während Wintersturm "Xanto" | Quelle: NOHRSC |
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bis 14.04., 06 UTC |
bis 15.04., 06 UTC |
bis 16.04., 06 UTC |
Mehrere EF2 Tornados in den Südstaaten
Um die Mittagszeit des 13.04. bildeten sich im Osten von Oklahoma und Texas erste Gewitter, die in der Folge
weiter nach Nordosten zogen. Im Laufe des Nachmittags entstand vorgelagert über dem Westen von Arkansas eine
neue Zelle. Um kurz nach 21 UTC wurde in Verbindung mit dieser Zelle am Boden in Montainburg ein EF2 Tornado beobachtet.
Dabei gab es in der Stadt größere Schäden, mindestens 160 Häuser wurden durch den Tornado beschädigt.
Knapp drei Stunden später konnte im Wright County in Missouri ebenfalls ein EF2 Tornado und mehrere EF1 Tornados
beobachtet werden. Insgesamt gab es am 13.04. alleine in Arkansas 11 Tornadomeldungen, die meisten Schäden entstanden
an jenem Tag jedoch aufgrund von geradlinigen Starkwindböen in Zusammenhang mit den Gewittern. Diese erreichten gebietsweise Orkanstärke
und führten zu umstürzenden Bäumen und Schäden an Gebäuden. Der Radiosondenaufstieg aus Little Rock in Arkansas während
der Tornadoereignisse zeigt die günstigen Umgebungsbedingungen für die Ausbildung von Superzellen. Durchgängig feuchtwarme
Luftmassen in der unteren Troposphäre, eine instabile Schichtung (CAPE > 1000 J/kg) und eine kräftige Windscherung (Betrag
und Richtung) waren zu jenem Zeitpunkt vorhanden. Der Wind kam am Boden mit 10 kn aus Südost und wehte bereits in 1 km Höhe mit 50 kn
aus südwestlichen Richtungen. Die Windscherung zwischen Boden und 6 km Höhe lag bei 40 kn (ca. 20 m/s). Am Abend und in der Nacht
schlossen sich die Gewitter über Arkansas und Texas zu einer Gewitterlinie zusammen.
Satelliten- und Radarbilder während Tornadoereignissen am 13.04., Radiosondenaufstieg in direkter Umgebung in Arkansas,
24-h Blitzkarte, Regenmengen und Sturmmeldungen | Quellen: SPC NOAA,
Lightningmaps, Water Weather,
UWYO |
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13.04., 21 UTC |
13.04., 21 UTC |
14.04., 00 UTC |
13.04., 23:30 UTC |
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Little Rock (AS), 14.04., 00 UTC |
bis 14.04., 12 UTC |
bis 14.04., 12 UTC |
bis 14.04., 12 UTC |
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Radiosondenaufstieg Jackson (MS), 14.04., 12 UTC
© UWYO
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In der Nacht zum 14.04. reichte die Gewitterlinie von Illinois über Missouri und Arkansas bis nach Texas. Bis zum
Morgen kam der südliche Teil über Louisiana weiter nach Osten voran und erreichte am Vormittag den Bundesstaat Mississippi.
Von hier gingen am 14.04. die meisten Sturmmeldungen ein. Die meisten Schäden entstanden erneut durch geradlinige Starkwindböen.
Gegen 16 UTC wurde in Meridian im südlichen Teil von Mississippi ein Tornado der Stärke EF2 beobachtet. Anders als am Vortag trat
der Tornado eingebettet in die nach Osten ziehende Gewitterlinie auf. In Meridian verursachte der Tornado große Schäden: mehrere
Bäume stürzten auf Häuser, ein Schulgebäude in der Stadt wurde beschädigt. Der Radiosondenauftstieg aus Jackson (Mississippi)
zeigt sehr ähnliche Umgebungsbedingungen wie am Tag zuvor in Arkasas. Verbunden mit den Gewittern fielen an jenem Tag im Süden
von Mississippi und weiter östlich in Alabama gebietsweise über 150 mm. In der Summe kamen binnen 48 Stunden örtlich über 300 mm
zusammen.
Radarbild während Tornadoereignis am 14.04.,
24-h Blitzkarte, Regenmengen und Sturmmeldungen | Quellen: SPC NOAA,
Lightningmaps, Water Weather |
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14.04., 16 UTC |
bis 15.04., 12 UTC |
bis 15.04., 12 UTC |
bis 15.04., 12 UTC |
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Radiosondenaufstieg Greens- boro (NC), 16.04., 00 UTC
© UWYO
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Am 15.04. kam es zu den heftigsten Gewittern in den Bundesstaaten North Carolina und Virginia. Gegen 19 UTC gab es in
Hillsville (Virginia) und in Belmont (North Carolina) großen Hagel mit Korndurchmesser von 6-7 cm. Zwei Stunden
später zog ein EF2 Tornado über die Stadt Greensboro (NC). Dabei beschädigte der Tornaodo mehrere Häuser, Bäume und
Strommasten knickten um oder wurden entwurzelt. Ein Baum stürzte auf ein Auto, wodurch eine Person starb und mehrere verletzt wurden.
In Reidville, einige Kilometer nördlich von Greensboro, wurden 7 Menschen durch den Tornado verletzt. Die höchsten
Windgeschwindigkeiten während des Tornadoereignisses wurden auf 217 km/h geschätzt, der Tornado hatte eine Ausdehnung
von ca. 280 m. Weiter nördlich richtete ein EF2 Tornado nahe der Stadt Lynchberg ähnliche Schäden an wie der Tornado in
Greensboro. Hier wurden mindestens 7 Menschen verletzt. Insgesamt waren in North und South Carolina während der Gewitter ca. 70 000 Gebäude
ohne Strom. Am Morgen des 16.04. führten konvektiv verstärkte Regenfälle weiter im Nordosten in New York
zu überschwemmten Straßen und Wasser in der New Yorker Metro. Binnen kurzer Zeit waren hier ca. 80 mm an Niederschlag gefallen.
Die beiden großen Flughäfen der Stadt hatten mit Behinderungen im Flugbetrieb zu kämpfen, mehr als 500 Flüge mussten gestrichen
werden. In der Stadt mussten einige Menschen aus ihren Autos gerettet werden, nachdem die Straßen überschwemmt wurden.
Radarbilder während Tornado- und Hagelereignissen am 15.04.,
24-h Blitzkarte, Regenmengen und Sturmmeldungen | Quellen: SPC NOAA,
Lightningmaps, Water Weather |
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15.04., 19 UTC |
15.04., 21 UTC |
15.04., 23 UTC |
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bis 16.04., 12 UTC |
bis 16.04., 12 UTC |
bis 16.04., 12 UTC |
Regenmengen während der Gewitter vom 13.-16.04.2018
Datenquelle: WPC NOAA |
Ort |
Bundesstaat |
Regenmenge |
Wortham
Biloxi
Bridge City
Thibodaux
Grove Hill
Metairie
Gulfport
Pearl River
Thomasville
Pine Hill
Pass Christian
Lucedale
Napoleonville
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Mississippi
Mississippi
Louisiana
Louisiana
Alabama
Louisiana
Mississippi
Louisiana
Alabama
Alabama
Mississippi
Mississippi
Louisiana
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324,9 mm
288,5 mm
258,8 mm
237,7 mm
237,2 mm
232,7 mm
232,4 mm
219,2 mm
210,6 mm
204,0 mm
186,9 mm
186,7 mm
183,9 mm
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Text: JW 20. April 2018
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