Wetterlage und Entwicklung
Eine ungewöhnliche Wetterentwicklung spielte sich
vom 2. bis zum 4.2.2005 über Australien ab:
Ein kräftiger Kaltluftvorstoß aus der Antarktis
sorgte über den südlichen Bundesstaaten Australiens,
Victoria, New South Wales und Tasmanien, für teilweise extreme
Niederschläge, die sich binnen einer Woche mancherorts auf
über 200 mm summierten. In Hochlagen fiel sogar Schnee.
Sowohl in der Höhe als auch am Boden war das Tiefdruckgebiet
bestens ausgeprägt, es wies am 2.2.2005 einen Kerndruck von 988 hPa auf
und änderte seine Lage nur wenig.
In Melbourne und Umgebung fielen 120 mm Regen, eine größere Tagesmenge wurde
dort noch nicht beobachtet, viele Straßen standen unter Wasser,
mit nur 12.8°C war es dort tagsüber an einem Februartag (was einem
Augusttag auf der Nordhalbkugel entspricht)
noch nie so kalt.
Andernorts sorgten große Hagelkörner
und Sturmböen für erheblichen Schaden.
Mindestens zwei Menschenleben waren zu beklagen.
Bodendruckanalysen vom 2.2.2005, 00 UTC bis zum 3.2.2005, 12 UTC
Quelle: Bureau of Meteorology
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2.2.2005 00 UTC
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2.2.2005 12 UTC
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3.2.2005 00 UTC
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3.2.2005 12 UTC
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500 hPa-Geopotentialanalyse vom 4.2.2005, 00 UTC, Regensumme 1.-6.2.2005
Quelle: Wetterzentrale; Bureau of Meteorology
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500 hPa-Geopotential
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Regensumme 1.-6.2.2005
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