Montag, 15. Februar 2016, 12:00 MEZ
Sturm/heftige Niederschläge - Warnung
zentraler-, westlicher Mittelmeerraum
Ausgegeben am: Montag, 15.02.2016, 12:00 MEZ
## Gefahr von Sturmböen im westlichen Mittelmeerraum und von der Biskaya bis nach Nordwestafrika
## gebietsweise heftige Schnee- und Regenfälle insbesondere rund um die Adria und in den Südostalpen
## 13.02.-18.02.2016
Eine ausgeprägte Trog-Rückenstruktur überdeckt derzeit den Ostatlantik und Europa
(siehe Karte mit dem
300hPa-Wind und dem Geopotential).
Diese Druckkonstellation bleibt in ihren Grundzügen auch während der kommenden Tage
zunächst noch erhalten. Erst am Wochenende setzt sich wieder eine zonalere
Strömung in Europa durch.
Ein Höhentrog mit ungewöhnlich großer Amplitude stößt aktuell weit nach Süden vor und
macht sich selbst im Nordwesten und Westen Afrika mit Kaltluft bemerkbar.
Weiter im Osten gelangt im Gegenzug sehr warme bis heiße Luft in den Nordosten Afrikas,
in den östlichen Mittelmeerraum, in die Türkei und nordwärts bis
über das Schwarze Meer hinaus. Die positiven Abweichungen der Temperaturen betragen dort
im 850hPa-Niveau verbreitet mehr als 10K.
Mit dem Höhentrog korrespondieren am Boden
die Tiefdruckgebiete "Virginie" und "Ulrika",
die im westlichen und zentralen Mittelmeerraum Sturm, Gewitter und teilweise
heftige Niederschläge bringen. "Ulrika" zeichnet morgen im Westen Russlands für kräftige Schnee-
und Regenfälle verantwortlich.
Starkniederschläge und Gewitter:
Kräftige und zum Teil von Gewittern begleitete Niederschläge
sind heute von Marokko über den Norden Algeriens, die Balearen, Sardinien und Korsika
und Norditalien hinweg bis zum westlichen Balkan zu erwarten.
Die größten Niederschlagsmengen werden bis zum 18. von Korsika bis in den Bereich
der östlichen Adria erwartet.
Sturm:
Mit Sturm und hohem Wellengang
muss heute und bis Mittwoch insbesondere im Seegebiet zwischen
Südfrankreich und Sardinien sowie zwischen Libyen, Griechenland und Italien gerechnet werden.
Schneefälle:
Gebietsweise ergiebige Schneefälle treten bis Donnerstag Abend im Norden Spaniens,
im Atlasgebirge sowie in den Südostalpen auf. Die Neuschneemengen können mehr als 75 cm betragen.
Sonntag, 14. Februar 2016, 13:30 MEZ
Sturm/heftige Niederschläge - Warnung
Zentraler-, westlicher Mittelmeerraum
Ausgegeben am: Sonntag, 14.02.2016, 13:30 MEZ
Gefahr von Sturmböen sowie lokal heftigen Schnee und Regenfällen - 13.02.-16.02.2016
Die Frontalzone verläuft zur Zeit weit im Süden von Europa. In der westlichen Strömung wurde
in den vergangenen Tagen feuchtwarme Luft aus dem subtropischen Atlantik herantransportiert. An der Westküste Spaniens und Portugals und
den küstennahen Gebirgen konnten seit Dienstag beachtliche Regenmengen aufgezeichnet werden. So fielen in Vigo (Spanien) seit Dienstag
311,2 mm, in Penhas Douradas (Portugal) 439,9 mm.
Heute und Morgen wölbt sich über dem Atlantik ein Höhenrücken bis ins Nordmeer auf. Im Gegenzug amplifiziert sich
der Langwellentrog über Europa bis nach Nordwestafrika und vollzieht im Anschluss einen Cut-Off-Prozess, sodass am Dienstag über dem westlichen
Mittelmeerraum ein eigenständiges Höhentief zurückbleibt.
Vorderseitig bildet sich etwa im Bereich von Sardinien und Korsika
ein ausgeprägtes Bodentief, das für einen regen Luftmassenaustausch verantwortlich wird. Während an seiner Westflanke
subpolare Kaltluft über Frankreich und Spanien bis nach Nordwestafrika strömt, wird an seiner Vorderseite warme Saharaluft
in Richtung Balkan transportiert. Anders als noch in den gestrigen Modellläufen, wird das Tief mittlerweile deutlich schwächer erwartet,
der Druckgradient und die damit verbundenen Windböen fallen damit geringer aus.
Starkniederschläge und Gewitter:
Starke, zum Teil konvektiv durchsetzte Niederschlägen treten am Montag und Dienstag dann vor allem vom Norden Algeriens über Sardinien
und Korsika bis in den östlichen Mittelmeerraum auf. Hier können in Verbindung mit Konvektiven Ereignissen
Niederschlagsmengen von örtlich über 100 mm auftreten. Vor allem in Kroatien könnte es dann mit den bereits gefallenen
Regenmengen der letzten Tage zu kleinen Überschwemmungen kommen.
Sturm:
Mit einer kräftigen Nord- bis Nordwestströmung kommt es heute im westlichen Mittelmeerraum verbreitet zu Sturmböen, in den Hochlagen
zu schweren Sturmböen. An der Küste im Norden von Spanien verursacht der starke Wind eine Sturmflut mit Wellen von bis zu 8 Metern.
Auch um das Mittelmeertief verstärkt sich zum Dienstag der Druckgradient. Vor allem unter Verstärkung regionaler
Windsysteme wie etwa dem Mistral sind Sturmböen zu erwarten.
Schneefälle:
Am heutigen Sonntag besteht vor allem in den Hochlagen im Nordwesten Spaniens die Gefahr von Starkschneefall. Bis Montag früh können 40 - 60 cm
Neuschnee fallen. Zusammen mit dem stürmischen Wind kann es zu Schneeverwehungen kommen.
Ab Montag kann es dann auch in Teilen Algeriens und Marokkos (Atlasgebirge)
bis in Lagen von unter 1000 m schneien.
Sonntag, 14. Februar 2016, 13:30 MEZ
Sturm/heftige Niederschläge - Warnung
Zentraler-, westlicher Mittelmeerraum
Ausgegeben am: Sonntag, 14.02.2016, 13:30 MEZ
Gefahr von Sturmböen sowie lokal heftigen Schnee und Regenfällen - 13.02.-16.02.2016
Die Frontalzone verläuft zur Zeit weit im Süden von Europa. In der westlichen Strömung wurde
in den vergangenen Tagen feuchtwarme Luft aus dem subtropischen Atlantik herantransportiert. An der Westküste Spaniens und Portugals und
den küstennahen Gebirgen konnten seit Dienstag beachtliche Regenmengen aufgezeichnet werden. So fielen in Vigo (Spanien) seit Dienstag
311,2 mm, in Penhas Douradas (Portugal) 439,9 mm.
Heute und Morgen wölbt sich über dem Atlantik ein Höhenrücken bis ins Nordmeer auf. Im Gegenzug amplifiziert sich
der Langwellentrog über Europa bis nach Nordwestafrika und vollzieht im Anschluss einen Cut-Off-Prozess, sodass am Dienstag über dem westlichen
Mittelmeerraum ein eigenständiges Höhentief zurückbleibt.
Vorderseitig bildet sich etwa im Bereich von Sardinien und Korsika
ein ausgeprägtes Bodentief, das für einen regen Luftmassenaustausch verantwortlich wird. Während an seiner Westflanke
subpolare Kaltluft über Frankreich und Spanien bis nach Nordwestafrika strömt, wird an seiner Vorderseite warme Saharaluft
in Richtung Balkan transportiert. Anders als noch in den gestrigen Modellläufen, wird das Tief mittlerweile deutlich schwächer erwartet,
der Druckgradient und die damit verbundenen Windböen fallen damit geringer aus.
Starkniederschläge und Gewitter:
Starke, zum Teil konvektiv durchsetzte Niederschlägen treten am Montag und Dienstag dann vor allem vom Norden Algeriens über Sardinien
und Korsika bis in den östlichen Mittelmeerraum auf. Hier können in Verbindung mit Konvektiven Ereignissen
Niederschlagsmengen von örtlich über 100 mm auftreten. Vor allem in Kroatien könnte es dann mit den bereits gefallenen
Regenmengen der letzten Tage zu kleinen Überschwemmungen kommen.
Sturm:
Mit einer kräftigen Nord- bis Nordwestströmung kommt es heute im westlichen Mittelmeerraum verbreitet zu Sturmböen, in den Hochlagen
zu schweren Sturmböen. An der Küste im Norden von Spanien verursacht der starke Wind eine Sturmflut mit Wellen von bis zu 8 Metern.
Auch um das Mittelmeertief verstärkt sich zum Dienstag der Druckgradient. Vor allem unter Verstärkung regionaler
Windsysteme wie etwa dem Mistral sind Sturmböen zu erwarten.
Schneefälle:
Am heutigen Sonntag besteht vor allem in den Hochlagen im Nordwesten Spaniens die Gefahr von Starkschneefall. Bis Montag früh können 40 - 60 cm
Neuschnee fallen. Zusammen mit dem stürmischen Wind kann es zu Schneeverwehungen kommen.
Ab Montag kann es dann auch in Teilen Algeriens und Marokkos (Atlasgebirge)
bis in Lagen von unter 1000 m schneien.
Samstag, 13. Februar 2016, 13:30 MEZ
Sturm/heftige Niederschläge - Warnung
zentaler-, westlicher Mittelmeerraum
Ausgegeben am: Samstag, 13.02.2016, 13:30 MEZ
Gefahr von Sturmböen sowie lokal heftigen Schnee und Regenfällen - 13.02.-16.02.2016
Der Europäische Kontinent befindet sich an diesem Wochenende im Bereich eines Langwelltentroges. Südlich des Tiefdruckkomplexes
"Theres" über West- und Mitteleuropa liegt der Mittelmeerraum dabei in einer kräftigen westlichen Strömung mit der feuchtwarme
Luft aus dem subtropischen Atlantik herantransportiert wird. Hebungsgebiete vorderseitig lokaler Vorticitymaxima sorgen in
Kombination mit der feuchten Luft und der kräftigen Westströmung vor allem im Weststau von Gebirgszügen, wie etwa an der
Westküste des Balkans, lokal für heftige Niederschläge.
Zu Beginn der neuen Woche wölbt sich über dem Atlantik ein Höhenrücken bis ins Nordmeer auf. Im Gegenzug amplifiziert sich
der Trog bis nach Nordwestafrika und vollzieht im Anschluss einen Cut-Off-Prozess, sodass am Dienstag über dem westlichen
Mittelmeerraum ein eigenständiges Höhentief zurückbleibt. Vorderseitig bildet sich etwa im Bereich von Sardinien und Korsika
ein ausgeprägtes Bodentief, das für einen regen Luftmassenaustausch verantwortlich wird. Während an seiner Westflanke
subpolare Kaltluft über Frankreich und Spanien bis nach Nordwestafrika strömt, wird an seiner Vorderseite warme Saharaluft
in Richtung Balkan transportiert.
Starkniederschläge und Gewitter:
Mit starken, von Gewittern durchsetzten Niederschlägen muss heute und Morgen besonders im Weststau von Gebirgszügen
gerechnet werden. An der westküste des Balkans von Montenegro bis in den Westen Griechenlands, aber auch im Nordwesten
Spaniens (Galizien) sowie im Norden Portugals sind bis Montagmorgen lokal Niederschlagsmengen bis 100 mm möglich. Starke,
zum Teil konvektiv durchsetzte Niederschlägen treten am Montag und Dienstag vor allem vom Norden Algeriens über Sardinien
und Korsika bis in den Südalpenraum auf. Auch hier können in Verbindung mit Konvektiven Ereignissen nochmals
Niederschlagsmengen von örtlich über 100 mm auftreten.
Sturm:
Sturmböen bis maximal 100 km/h sind an der Südflanke von Tief "Therese" heute im Westen und in der Mitte Frankreichs
möglich. Auch um das Mittelmeertief verstärkt sich zum Dienstag der Druckgradient. Vor allem unter Verstärkung regionaler
Windsysteme wie etwa dem Mistral sind schwere Sturmböen zu erwarten.
Schneefälle:
Schneefälle treten ab Morgen auf der Iberischen Halbinsel, ab Montag auch in Teilen Algeriens und Marokkos (Atlasgebirge)
bis in Lagen von unter 1000 m auf. In den Bergen Nordspaniens (zum Beispiel im Kantabrischen Gebirge) aber auch im
Atlasgebirge (Marokko, Algerien) summeren sich die Neuschneehöhen stellenweise auf über einen halben Meter.
Neuschneezuwächse zwischen 50 und 100 cm sind bis Mittwoch oberhalb von 1500 m auch auf der Alpensüdseite zu erwarten.
eingerichtet am: 13. Januar 2016, 13:30 MEZ MB
|