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Dienstag, 18. August 2015, 10:15 MESZ





Satellitenbild, 18.08., 07:00 UTC
Quelle: Eumetsat
Bodendruckanalyse, 18.08., 00 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
500hPa-Geopot.&SLP, 18.08., 06 UTC
Quelle: Wetterzentrale
36-h-Niederschlag bis 19.08., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Starkregen
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Dienstag, 18.08.2015, 10:00 MESZ

Gefahr von ergiebigen Regenfällen mit Mengen von gebietsweise über 100 mm innerhalb von 48 Stunden und Gefahr lokaler Überschwemmungen in Mitteleuropa - 15.-18.08.2015

In den meisten Teilen Deutschlands sind in den vergangenenen Tagen große Niederschlagsmengen niedergegangen und haben die gebietsweise Dürre der vergangenen Wochen beendet. Nur ganz im Südwesten und im äußersten Nordosten des Landes blieben flächenhafte ergiebige Regenfälle aus.
Während der letzten 72 Stunden meldete beispielsweise Münster/Osnabrück eine Niederschlagsmenge von 112 mm, in Dresden waren es 70 mm.
Auch heute noch erstreckt sich an der Südwestflanke des Nordosteuropa-Hochs "Isabel" eine Tiefdruckrinne, deren langgestrecktes Wolkenband sich gut im Satellitenbild abzeichnet. Entlang des wellenden Frontenzugs kommt es in einem etwa 100 Kilometer breiten Streifen zu weiteren anhaltenden Regenfällen, deren Intensität bis morgen allerdings allmählich nachlässt. Das Regengebiet verläuft vom Osten Österreichs und dem Westen der Slowakei über Tschechien, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie Niedersachsen bis zur Nordsee. Hier sind bis morgen Mittag noch einmal örtlich mehr als 50 mm Regen möglich, die größten Mengen werden in Sachsen und Sachsen-Anhalt erwartet. Lokal kann es zu Ausuferungen an Bächen und Flüssen kommen.


Montag, 17. August 2015, 11:15 MESZ





Satellitenbild, 17.08., 08:30 UTC
Quelle: sat24.com
Bodendruckanalyse, 17.08., 00 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
850hPa-Pot.Äquiv.-temp., 17.08., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
48-h-Niederschlag bis 19.08., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Starkregen; heftige Gewitter
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Montag, 17.08.2015, 11:15 MESZ

Gefahr von ergiebigen Regenfällen mit Mengen von gebietsweise über 100 mm innerhalb von 48 Stunden und Gefahr lokaler Überschwemmungen in Mitteleuropa - 15.-18.08.2015

Gefahr von heftigen Gewittern im östlichen Mitteleuropa - 15.-17.08.2015

Auch heute verläuft eine zum Tiefdruckgebiet "Florian" gehörende Tiefdruckrinne von Südost nach Nordwest über Mitteleuropa hinweg. Während östlich davon weiterhin sehr warme Luft wetterbestimmend bleibt, sind in die Südwesthälfte Deutschlands und nach Frankreich schon vor einigen Tagen deutlich kühlere atlantische Luftmassen eingeströmt.
Entlang der Luftmassengrenze verlagern sich wiederholt Niederschlagsgebiete nordwestwärts, die in der Summe bis Mittwoch lokal mehr als 100 mm Regen bringen können (z.B. im Erzgebirge). Zur Warmluft hin gesellen sich vor allem heute noch einmal teilweise heftige Gewitter, die sich bevorzugt etwa entlang der Elbe ausbilden. Auch morgen und am Mittwoch regnet es zwischen Erzgebirge und Nordsee sowie in Teilen Tschechiens und der Slowakei zeit- und gebietsweise kräftig weiter.

Bisherige Temperaturrekorde für den Monat August

Hitze nur noch ganz im Nordosten Deutschlands
Höchsttemperaturen von mehr als 30°C beschränken sich in Mitteleuropa auf Südwestpolen sowie in Deutschland auf Gebiete östlich der Elbe.

Starkregen im Nordosten und Nordwesten Deutschlands
Heftige Gewitter im Nordosten Deutschlands
In den Niederlanden, sowie in Deutschland von der Nordsee über den Harz bis zum Erzgebirge und dem Bayerischen Wald muss bis Mittwoch mit Regenmengen von 50 bis 100 mm gerechnet werden; lokal sind auch noch größere Menge drin. Es kann zu Ausuferungen an Bächen und Flüssen sowie örtlichen Überschwemmungen kommen. Ähnlich Regenmengen können in Österreich, in Tschechien sowie der Slowakei fallen; auch dort sind lokale Überflutungen wahrscheinlich, in gebirgigem Gelände können sich einzelne Murenabgänge oder Erdrutsche ereignen.
In einem Streifen, der sich etwa entlang der Elbe erstreckt, bilden sich auch heute wieder Gewitter, von denen einige heftig ausfallen können.


Sonntag, 16. August 2015, 09:15 MESZ





Satellitenbild, 16.08., 06:40 UTC
Quelle: sat24.com
850hPa-Temp. Abw. vom Mittel, 16.08., 18 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
CAPE (Gewitterbereitschaft), 16.08., 15 UTC
Quelle: Wetterzentrale
72-h-Niederschlag bis 19.08., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Heftige Gewitter; Starkregen
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Sonntag, 16.08.2015, 09:15 MESZ

Gefahr von heftigen Gewittern im östlichen Mitteleuropa - 15.-17.08.2015
Gefahr von ergiebigen Regenfällen mit Mengen von gebietsweise über 100 mm innerhalb von 72 Stunden und Gefahr lokaler Überschwemmungen - 15.-18.08.2015

Zwischen hohem Druck über Nordosteuropa und Großbritannien/Frankreich liegt eine Tiefdruckrinne, die von der Nordsee bis nach Italien und zum Balkan reicht. Innerhalb dieses Gebietes sind die Luftdruckunterschiede zwar gering, Tiefausläufer trennen aber zwei völlig unterschiedliche Luftmassen. Nach Osten hin lagert feuchtwarme Luft, im Westen und Südwesten hingegen rund 10 K kältere Luft. Über Westpolen und im Odergebiet weist die Luftmasse immer noch eine positive Wärmeanomalie von 8 bis 12 K auf, während über Südwestdeutschland die Luft bereits unterdurchschnittlich in Bezug auf den langjährigen Mittelwert temperiert ist.
In Saarbrücken-Ensheim kam gestern die Höchsttemperatur nicht über 20°C (19.2°C) hinaus, während im sächsischen Bad Muskau 32.8°C erreicht wurde.

In höheren Atmosphärenschichten befindet sich aktuell ein Trog, der einen kräftigen Hebungsantrieb bereitstellt. So kommt es im Übergangsbereich der beiden Luftmassen zu heftigen Wettererscheinungen. Auf der warmen Seite sind kräftige Gewitter mit dabei, etwas weiter westlich fällt dagegen andauernder und gebietsweise ergiebiger Regen. An dieser Konstellation ändert sich morgen noch nicht viel.

Bisherige Temperaturrekorde für den Monat August

Hitze nur noch ganz im Nordosten Deutschlands
Höchsttemperaturen von mehr als 30°C beschränken sich in Mitteleuropa auf Westpolen sowie in Deutschland auf Teile von Sachsen-Anhalt und Sachsen, sowie auf Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Brandenburg. Auch morgen (Montag) sind östlich der Elbe wieder Temperaturen jenseits der 30°C-Marke drin.

Starkregen im Nordosten und Nordwesten Deutschlands
Heftige Gewitter im Nordosten Deutschlands
Heute entwickeln sich im Tagesverlauf in Nordostdeutschland und im angrenzenden Polen bis in die Nacht hinein einzelne zum Teil heftige Gewitter mit allen Begleiterscheinungen. Am Montag muss in etwa entlang der Elbe mit zum Teil unwetterartigen Gewittern gerechnet werden.
In einem Streifen etwa vom Emsland und der niederländischen Grenze bis zum Erzgebirge kommt es gebietsweise zu länger anhaltendem und schauerartig verstärkten Regen, der sich bis morgen früh auf 40 bis 80 mm summiert.
Bis Mittwoch dehnt sich dieses Gebiet über Ostbayern und Westtschechien bis zu den Ostalpen (Österreich) aus; in der 72-Stunden-Summe können lokal mehr als 150 mm zusammenkommen und einzelne Überschwemmungen auslösen.


Samstag, 15. August 2015, 10:45 MESZ





Bodendruckprognose, 17.08., 12 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
850hPa-Temp. Abw. vom Mittel, 16.08., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
CAPE (Gewitterbereitschaft), 16.08., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
3-h-Niederschlag bis 16.08., 21 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Heftige Gewitter; Hitze
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Samstag, 15.08.2015, 10:45 MESZ

Gefahr von heftigen Gewittern in Mitteleuropa - 15.-16.08.2015

Über Mitteleuropa befindet sich aktuell der Tiefdruckkomplex "Eberhard"; er verlagert sich kaum. Die Luftdruckgegensätze sind gering, die Temperaturunterschiede aber groß: In der Südwesthälfte Deutschlands hat sich gestern überall mit zum Teil heftigen Gewittern deutlich kühlere Luft durchgesetzt und die Hitzewelle endgültig beendet. Nach Osten und Nordosten hin allerdings bleibt die Heißluft zunächst noch präsent, und gelangt morgen an der Nordflanke des sich neu formierenden Tiefs "Florian" sogar wieder etwas weiter Richtung Nordwesten. Morgen Abend liegt das Zentrum von Tief "Florian" etwa über Sachsen. Die Neigung zu teilweise schweren Gewittern bleibt insbesondere im Nordosten Deutschlands sowie über Westpolen bis morgen Abend groß.

Bisherige Temperaturrekorde für den Monat August

Hitze nur noch ganz im Nordosten
Höchsttemperaturen von mehr als 30°C beschränken sich heute und morgen im Wesentlichen auf die Gebiete zwischen Ostsee und Erzgebirge sowie Polen.

Starkregen im Nordosten und Nordwesten Deutschlands
Heute treten heftige Gewitter in Deutschland vereinzelt auf im Osten Bayerns, im Nordosten Deutschlands sowie über Teilen Tschechiens, Polens und Österreichs. Sie können heftig ausfallen.
Morgen sind die Voraussetzungen für zum Teil unwetterartige Gewitter östlich der Elbe noch etwas besser, bis in die Nacht zum Montag hinein bilden sich in Nordostdeutschland, Westpolen und im Norden und Osten Tschechiens etliche Gewitter, die vor allem mit großen Regenmengen einhergehen und lokale Überflutungen auslösen können.
Im Übergangsbereich zur kühleren Atlantikluft kann es zwischen Ems und Elbe zu ergiebigen und schauerartig verstärkten und teilweise länger anhaltenden Niederschlägen kommen; örtlich sind zwischen 50 und 100 mm innerhalb der nächsten 48 Stunden möglich.


Freitag, 14. August 2015, 10:45 MESZ





Satbild, 14.08., 08:25 UTC
Quelle: Sat24
850hPa-Temp.&-Geopot., 14.08., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
CAPE (Gewitterbereitschaft), 14.08., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
24-h-Niederschlag bis 15.08., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Heftige Gewitter; Hitze
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Freitag, 14.08.2015, 10:45 MESZ

Gefahr von heftigen Gewittern in Mitteleuropa - 09.-10.08. & 13.-14.08.2015


Gestern gab es bereits erste heftige Gewitter von Nordfrankreich über Belgien bis in die Niederlande und Westdeutschland.

Ausgewählte 24-h-Summen bis 14.08., 06 UTC (Daten: DWD):

Lille-Lesquin (FR) 46,5 mm
Herwijnen (NL) 44,2 mm
Deuselbach (RP) 35,3 mm
Hüttgeswasen (RP) 30,4 mm
Dinslaken (NW) 28,4 mm


Außerdem wurde es besonders im Süden der Republik nochmals sehr heiß.

Höchsttemperaturen vom 13.08.2015 (Daten: DWD):

Obersulm-Willsbach (BW) 37,2 °C
Wielenbach (BY) 37,2 °C
Bad Mergentheim-Neunkirchen (BW) 37,1 °C
Öhringen (BW) 37,0 °C
Saarbrücken-Burbach (SL) 36,9 °C

Bisherige Temperaturrekorde für den Monat August


Der Hitzeschwerpunkt verlagert sich heute in den Osten Deutschlands. Dort werden bei 850-hPa-Temperaturen (in rund 1500 Meter Höhe) um 20 °C am Boden verbreitet 30-35 °C erreicht, lokal nochmals bis 37 °C.

Verantwortlich dafür ist der ostwärts abziehende Höhenrücken, der von einem sich nähernden Trog verdrängt wird. Trogvorderseitig kommt es zu großskaligen Hebungsantrieben, die in feuchter, energiereicher Luft die Entstehung von Gewittern ermöglichen. Von Westen nähert sich im Tagesverlauf bereits die Kaltfront des Tiefs "Eberhard" mit Zentrum über der Nordsee. Besonders hoch ist die Gewitterbereitschaft (CAPE) am Nachmittag/Abend von Norddeutschland bis nach Bayern.

In den Nachmittagsstunden sind von Südwesten erste Gewitter möglich, die lokal kräftig ausfallen können. Lokal ist von Starkregen, Hagelschlag und Sturmböen auszugehen. Am Abend entwickeln sich auch im Nordwesten/Norden ostwärts vorankommende Schauer und Gewitter. Vom GFS-Modell wird aus der Schweiz heraus ein mesoskaliges konvektives System (MCS) mit gewittrigen Regenfällen berechnet. Dieses sorgt dann besonders in Südwestdeutschland für zum Teil ergiebige Regenmengen mit 20-40 mm, lokal über 50 mm.

Postfrontal stabilisiert sich die Luft zunächst. Die Kaltfront kommt aufgrund der Parallelität zu den Isobaren allerdings kaum voran, lagert an den Folgetagen über Mitteleuropa und trennt sehr heiße Luft im Osten von kühlerer Luft im Westen. Im Westen/Südwesten werden nur um 20 °C erreicht, im äußerstn Osten bleibt es weiterhin über 30 °C heiß.
Im Übergangsbereich der Luftmassen sind gebietsweise ergiebige Regenfälle zu erwarten. Bis Dienstag simuliert das GFS-Modell Niederschlagsmengen verbreitet 30-60 mm von Nordwestdeutschland bis zum Erzgebirge sowie in weiten Teilen Baden-Württembergs. In Staulagen sind sogar über 100 mm möglich.


Donnerstag, 13. August 2015, 15:00 MESZ





500-hPa-Geopot./Bodendruck, 14.08., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
850hPa-Temp.&-Geopot., 13.08., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
2-m-Tmax-Anomalie, für 13.08.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
CAPE (Gewitterbereitschaft), 14.08., 15 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Heftige Gewitter; Hitze
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Donnerstag, 13.08.2015, 15:00 MESZ

Gefahr von heftigen Gewittern in Mitteleuropa - 09.-10.08. & 13.-14.08.2015


Heute wird es nochmals sehr heiß. Die Temperaturen in 850 hPa betragen vor allem über der Südhälfte Deutschlands über 20 °C mit bis 23 °C über dem Südosten.
Schon um 14 Uhr wurde die 35-Grad-Marke geknackt (Daten: DWD):

Öhringen (BW) 35,0 °C
Bad Mergentheim-Neunkirchen (BW) 34,9 °C
Kitzingen (BY) 34,8 °C
Schwandorf (BY) 34,8 °C

Bisherige Temperaturrekorde für den Monat August

Der Höhenrücken zieht bis morgen allmählich ostwärts ab und von Westen nähert sich ein Trog, der das Höhentief, welches sich derzeit über der Biskaya befindet, auffängt. Dadurch gelangen feuchtere energiereiche Luftmassen nach Mitteleuropa. Die Gewitterbereitschaft ist gebietsweise hoch.

Die heiße Luft wird von der Kaltfront des Tiefs "Eberhard" nach Osten verdrängt. Dabei sind bereits am Donnerstag vom äußersten Westen und im Südwesten Deutschlands einzelne Gewitter möglich, die kräftig ausfallen können. Ebenfalls heftige Gewitter sind von Südengland bis Nordfrankreich zu erwarten.
Am Freitag werden in der Osthälfte nochmals zum Teil knapp über 35 °C erreicht und die Gewitter werden von Westen allgemein häufiger. Trogvorderseitig bilden sich zunächst von Großbritannien bis in den Süden Frankreichs Gewitter, in Deutschland entwickeln sich von West nach Ost örtlich kräftige Gewitter mit Starkregen, stürmischen Böen und Hagel. Besonders im Süden können die Niederschlagsmengen ab den Abendstunden bei gewittrigem Regen zum Teil ergiebig ausfallen.


Sonntag, 09. August 2015, 11:30 MESZ





Satbild, 09.08., 08:35 UTC
Quelle: sat24.com
850hPa-Geopot.&-temp., 13.08., 12UTC
Quelle: Wetterzentrale
850hPa-Temp-Anom., 13.08., 18UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
CAPE (Gewitterbereitschaft), 09.08., 12UTC
Quelle: Wetterzentrale

heftige Gewitter; Hitze
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Sonntag, 09.08.2015, 11:30 MESZ

Gefahr von heftigen Gewittern mit allen Begleiterscheinungen in Mitteleuropa - 09.-10.08.2015
Ab Wochenmitte erneut extreme Hitze in Mitteleuropa - 12.-14.08.2015


Ganz im Osten Deutschlands wurden gestern die höchsten Temperaturen Mitteleuropas erreicht, Görlitz meldete beispielsweise ein Tagesmaximum der Temperatur von 37.5°C, in Regensburg waren es 37.8°C, im tschechischen Doksany sogar 38.9°C.
Die ganz große Hitze macht in Deutschland jetzt allerdings kurzzeitig Pause; Als Kriterium für extreme Hitze kann hierzulande die Temperatur im 850 hPa-Niveau angesehen werden, wenn die Werte dort über 20°C legen. Solche Temperaturen werden morgen und übermorgen nur im äußersten Osten und Südosten Deutschlands angetroffen. Am Donnerstag könnte die 20°C-Isotherme allerdings wieder große Teile der Mitte und des Südens des Landes überdecken. Bis dahin bleibt das Temperaturniveau trotzdem überdurchschnittlich hoch.
Feuchtwarme Luft lagert heute und morgen im südlichen Mitteleuropa; die Gewitterbereitschaft ist hoch, auch durch ein von Frankreich südwärts wanderndes Höhentief, das für zusätzliche Hebung sorgt. Morgen liegt ein seichtes Bodentief über Deutschland.

Temperatur
Höchstwerte der Temperatur von 35°C oder mehr bleiben heute in Deutschland und seinen Nachbarländern die absolute Ausnahme. Nur im Osten Österreichs und in Ungarn sowie gebietswesie auf dem Balkan und in Teilen Italiens ist weiterhin extreme Hitze zu erwarten. Am Dienstag allerdings macht die Erwärmung auch in Deutschland von Osten her wieder Fortschritte und die 35°C-Marke wird besonders im Nordosten des Landes und in Westpolen voraussichtlich wieder übertroffen.

Bisherige Rekorde für den Monat August

Gewitter
Zum Abend hin muss von Ostfrankreich und der Schweiz zunehmend mit Gewittern gerechnet werden, die Unwetterpotential haben können und mit Starkregen und Überschwemmungen sowie in gebirgigem Gelände auch mit Erdrutschen einhergehen. Auch morgen bleiben Gewitter ein Thema, inbesondere im Westen, Süden und Südwesten des Landes.


Samstag, 08. August 2015, 10:00 MESZ





Satbild, 08.08., 07:25 UTC
Quelle: sat24.com
Ensemblevorhersagen für Berlin
Quelle: Wetterzentrale
2m-Tmax-Temp-Anom., 08.08., 18UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
36h-Regensumme bis 09.08., 12UTC
Quelle: Wetterzentrale

Hitze, heftige Gewitter
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Samstag, 08.08.2015, 10:00 MESZ

Extreme Hitze in Mitteleuropa, sowie Gefahr von heftigen Gewittern mit allen Begleiterscheinungen in Mitteleuropa - 04.-09.08.2015

Gestern, am 07.08.2015, wurde in Deutschland erneut die höchste bisher jemals aufgetretene Tagestemperatur gemessen. Und wieder tat sich das im Nordwesten Bayerns gelegene Kitzingen als heißester Ort des Landes hervor, und wie schon am 05.07.2015 zeigte das Thermometer einen Höchstwert der Temperatur von 40.3°C. Fast genauso heiß wurde es im baden-württembergischen Bad Mergentheim-Neunkichen mit 40.2°C. Eine kleine Übersicht zu den gestrigen Temperaturen und neu aufgestellten Rekorden gibt es auch auf unserer:

facebook-Seite

Die hochsommerlichen und überdurchschnittlichen Temperaturen bleiben weiten Teilen Europas auch in den kommenden 7 bis 10 Tagen erhalten. Allerdings verlagert sich das Gebiet mit der größten Wärmeanomalie langsam ostwärts, so dass die höchsten Temperaturen mit Werten jenseits von 35°C nur noch ganz im Nordosten Deutschlands sowie im östlichen Mitteleuropa und im westlichen Osteuropa auftreten werden. Selbst Skandinavien profitiert in der kommenden Woche von einem Hochdruckgebiet und Höchstwerten der Temperatur um 30°C.

Der Blick geht aber nun nach Frankreich. Dort liegt in der Höhe ein Trog, der für Hebung sorgt und auch am Boden Tiefdrucktätigkeit generiert. Das Satellitenbild zeigt bereits die verdickten und gekrümmten Wolkenformationen, die sich von Portugal und Marokko über die Mitte Spaniens bis nach Frankreich erstrecken. Nach Nordosten hin geht das Wolkenband in die zum Tief "Christian" gehörende Luftmassengrenze über Nordwestdeutschland und Dänemark über, hinter der bereits kühlere Atlantikluft eingeströmt ist. Das Höhgentief wandert südostwärts Richtung Mittelmeer, so dass sich deutlich kühlere Luft in Deutschland zunächst nicht durchsetzen kann. Zur Wochenmitte gelangt stattdessn ein weiterer Schub Heißluft nach Mitteleuropa.

Temperatur
Höchsttemperaturen zwischen 35 und 39°C treten heute nur noch im Nordosten Deutschlands auf, sowie von Polen bis nach Ungarn, morgen beschränkt sich die extreme Hitze auf Gebiete außerhalb Deutschlands. Im Laufe der kommenden Woche allerdings erwärmt sich auch in Deutschland die Luft wieder auf Temperaturen über 35°C, vor allem in der Mitte, im Norden und Osten des Landes.

Bisherige Rekorde für den Monat August

Gewitter
Im Bereich des Höhentiefs muss heute und morgen über Frankreich mit größerflächigen ergiebigen Regenmengen gerechnet werden, die lokal von Gewittern durchsetzt sind und Überschwemmungen zur Folge haben können. In Deutschland entwickeln sich heute vor allem im Nordosten sowie über den Mittelgebirgen bzw. den Alpen Gewitter, die aber insgesamt nicht verbreitet auftreten sollten. Morgen lebt im Tagesverlauf von Frankreich und der Schweiz her vor allem im Südwesten Deutschlands die Gewitteraktivität auf. In jedem Fall können die Gewitter heftig ausfallen.


Freitag, 07. August 2015, 14:20 MESZ





Satbild, 07.08., 09 UTC
Quelle: http://www.woksat.info/wos.html
850-hPa-Geopot.&Temp, 07.08., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
850hPa-Temp-Anom., 07.08., 18UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Gewitterbereitschaft, 08.08., 15UTC
Quelle: Wetterzentrale

Hitze, heftige Gewitter
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Freitag, 07.08.2015, 14:20 MESZ

Kurzzeitig erneut extreme Hitze in Mitteleuropa, sowie Gefahr von heftigen Gewittern mit allen Begleiterscheinungen in Mitteleuropa - 04.-09.08.2015

Die Temperatur im 850 hPa-Niveau (ca. 1560 Meter) liegt heute über fast ganz Deutschland bei Werten über 20°C; nur selten treten über Mitteleuropa großflächig solche Temperaturen in der Höhe auf. Die Abweichung gegenüber dem langjährigen Mittelwert beträgt meist zwischen 10 und 12 K. Kühler präsentiert sich aktuell nur der äußerste Nordwesten des Landes.
Das Gebiet mit der großen positiven Wärmeanomalie erstreckt sich von Ostfrankreich über den nördlichen Alpenraum und Mitteleuropa bis nach Weißrussland.
Auch morgen bleibt es im östlichen Mitteleuropa ähnlich heiß, nur von Westen und Nordwesten greift kühlere Atlantikluft allmählich weiter landeinwärts Platz. Hier gelangt hinter einem Frontenzug frischere Luft südostwärts, während sich davor im Bereich von Konvergenzlinien und einem Höhentrog teilweise heftige Gewitter ausbilden können.
Die kommenden Tage versprechen für den größten Teil Europas weiterhin sommerlich warmes bis heißes, im östlichen Mitteleuropa auch extrem heißes Wetter.

Temperatur
Schon am gestrigen Donnerstag machte das Thermometer in Kitzingen, dem neuen deutschen Hitze-Rekordhalter, erst bei 38.7°C Halt. Und heute sind noch etwas höhere Temperaturen zu erwarten. Einzelne neue Temperaturrekorde für den Monat August oder zumindest die erste Dekade liegen erneut im Bereich des Möglichen. Und der erst kürzlich aufgestellte deutsche Hitzerekord von 40.3°C erscheint auch nicht völlig außer Reichweite.
Morgen liegen die Tageshöchstwerte der Temperatur von Brandenburg bis Sachsen nochmals zwischen 35 und 39°C.

Bisherige Rekorde für den Monat August

Gewitter
Heute und in der kommenden Nacht treten Gewitter, die heftig ausfallen können, nur vereinzelt über den Bergen der südlichen Mittelgebirge und der Alpen auf, dazu in einem Gebiet von Ostfrankreich bis nach Rügen. Morgen lebt die Gewitteraktivität auch in den anderen Gebieten Mitteleuropas auf und zum Sonntag hin können mesoskalige Gewitterkomplexe von Frankreich her die Schweiz und Südwestdeutschland erfassen. Sturm- und vereinzelte Orkanböen, Sturzregen mit Überschwemmungsgefahr sowie Hagel sind die üblichen Begeliterscheinungen. In gebirgigem Gelände sind auch Murenabgänge oder Erdrutsche möglich.


Donnerstag, 06. August 2015, 09:20 MESZ





Satbild, 06.08., 07:10 UTC
Quelle: Eumetsat
850-hPa-Geopot.&Temp, 07.08., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale
2m-Tmax-Anomalie 07.08.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Ens-Prognose Karlsruhe bis 21.08.
Quelle: Wetterzentrale

Hitze, heftige Gewitter
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Donnerstag, 06.08.2015, 09:20 MESZ

Kurzzeitig erneut extreme Hitze in Mitteleuropa, sowie Gefahr von heftigen Gewittern mit allen Begleiterscheinungen in Mitteleuropa - 04.-08.08.2015

Vegleichsweise kalte Luft, die im Bereich eines Höhentroges auf dem mittleren Nordatlantik weit nach Süden bis in den Bereich der Azoren und noch darüher hinaus transportiert wird, hat weiter im Osten in der Regel einen massiven Warmlufttransport Richtung Norden zur Folge.
Auch in diesen Tagen gelangt wieder heiße Luft weit aus Süden nach Mitteleuropa und ins westliche Osteuropa. Die Temperaturen im 850 hPa-Niveau liegen erneut zumindest gebietsweise über 20°C. Allerdings verlagert sich das zugehörige Höhen- mitsamt Bodennhoch am Wochenende Richtung Ukraine/Westrussland, so dass der Weg für feuchtere und etwas weniger heiße Luft nach Mitteleuropa frei wird. Ein kleiner ostwärts schwenkender Höhentrog stellt einen zusätzlichen Hebungsantrieb bereit, so dass vor allem am Samstag mit zahlreichen Gewittern gerechnet werden muss.
Auch in der nächsten Woche bleibt das überdurchschnittlich warme Sommerwetter bestehen. Allerdings etabliert sich das dominierende Hochdruckgebiet dann im Raum Skandinavien / Ostsee, und der größte Wärmeüberschuss tritt eher im östlichen Mitteleuropa auf.

Temperatur
Besonders hohe Temperaturen werden am Freitag erwartet, wenn von Zentralfrankreich über große Teile Deutschlands bis nach Polen, Tschechien und auf dem Balkan die Tageshöchstwerte der Temperatur zwischen 35 und 39°C liegen. Am Samstag sind solche Temperaturen in Deutschland nur noch zwischen Erfurt, Berlin und Görlitz sowie von der polnischen Ostseeküste bis auf den Balkan möglich. Am Sonntag setzt sich dann in ganz Mitteleuropa zwar immer noch warme aber insgesamt deutlich kühlere Luft durch.

Bisherige Rekorde für den Monat August

Gewitter
Gewitter, die durchaus heftig ausfallen können, treten morgen Nachmittag / Abend in Benelux, Nordostfrankreich und Nordwestdeutschland auf. Im Laufe des Samstag werden die Gewitter zahlreicher und verbreiteter, dann muss im Alpenraum sowie in Deutschland von West nach Ost fortschreitend mit zum Teil kräftigen Gewittern gerechnet werden, die mit allen Begleiterscheinungen verbunden sein können. Besonders kräftig können sie in der Mitte und im Südosten Deutschlands sowie in den Alpenländern ausfallen. Am Sonntag beruhigt sich das Wettergeschehen.


Mittwoch, 05. August 2015, 11:30 MESZ





Satbild, 05.08., 07:00 UTC
Quelle: Eumetsat
500-hPa-Geopot.&SLP, 06.08., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale
2 m Tmax-Anomalie 07.08.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
850-hPa-Geopot.&Tmp., 07.08, 18 UTC
Quelle: Wetter3

Hitze, heftige Gewitter
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Mittwoch, 05.08.2015, 11:30 MESZ

Kurzzeitig erneut extreme Hitze in Mitteleuropa, sowie Gefahr von heftigen Gewittern mit allen Begleiterscheinungen in Mitteleuropa - 04.-08.08.2015

Die Kaltfront, die Deutschland gestern von West nach Ost überquerte ist aktuell noch von Skandinavien bis nach Polen. Über Deutschland setzt sich unter einem sich erneut aufwölbenden Höhenrücken wieder zunehmend freundliches und trockenes Wetter durch. In einer südlichen bis südwestlichen Höhenströmung an der Westflanke des Höhenrückens gelangt zunehmend wieder sehr heiße Luft nach Mitteleuropa. Vom Osten Frankreichs bis ins östliche Mitteleuropa steigen die Temperaturen im 850 hPa-Niveau (etwa 1500-1600 m) wieder verbreitet über 20 °C. Im Laufe des Wochenendes gelangt mit Annäherung eines Höhentroges von Westen langsam etwas kühlere Luft in den mitteleuropäischen Raum.

Temperatur
Die heiße Luft mit Höchstwerten über 35 °C, breitet sich heute von Spanien bereits über den Süden Frankreichs aus. Höchstwerte bis 35 °C sind morgen verbreitet auch über der Mitte und dem Süden Deutschlands zu erwarten. In den Flussniederungen Süddeutschlands sind bereits Spitzenwerte bis 37 °C möglich. Am Freitag erreicht die Hitze mit Temperaturen bis 38 °C im Osten, sowie im Südwesten über Deutschland ihren Höhepunkt. Zum Samstag setzt sich von Westen langsam etwas kühlere Luft durch. Höchstwerte deutlich über 35 °C sind dann noch vom Osten Österreichs und Ungarn bis nach Polen anzutreffen.

Bisherige Rekorde für den Monat August

Gewitter
Mit einezelnen heftigen Gewittern muss morgen Abend beriets im Bereich einer flachen Tiefdruckrinne vom Nordosten Frankreichs bis in den Westen Deutschlands gerechnet werden. Entlang der Luftmassengrenze zwischen der heißen Luft über dem Süden und Osten Deutschlands und bereits kühlerer Luft über dem Nordwesten muss am Freitag und in der Nacht zum Samstag voraussichtlich in einem Streifen vom Nordosten Frankreichs bis zur Ostsee verbreitet mit Gewittern gerechnet werden. Diese können lokal unwetterartig ausfallen und mit Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen versehen sein. Am Samstag verlagert sich der Schwerpunkt der Gewittertätigkeit in den Süden und Osten Deutschlands.


Dienstag, 04. August 2015, 13:45 MESZ





Satbild, 04.08., 10:45 UTC
Quelle: sat24
Bodendruckprognose, 05.08., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale/KNMI
2 m Tmax-Anomalie 07.08.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
850-hPa-Geopot.&Tmp., 07.08, 18 UTC
Quelle: Wetter3

Hitze, heftige Gewitter
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Dienstag, 04.08.2015, 13:45 MESZ

Kurzzeitig erneut extreme Hitze in Mitteleuropa, sowie Gefahr von heftigen Gewittern mit allen Begleiterscheinungen in Mitteleuropa - 04.-08.08.2015

Die Kaltfront des gut ausgeprägten Tiefdruckwirbels "Bonimir" mit Kern nordwestlich von Schottland zieht heute über Deutschland hinweg nach Osten. Im Bereich der Kaltfront fällt derzeit Regen, der Wind frischt böig auf. Im Übergangsbereich zur trockenheißen Luft (bis 35 °C) entstehen einzelne heftige Gewitter. Die großräumige Druckkonstellation "Trog bzw. Tiefdruck Ostatlantik" und "Rücken bzw. Hochdruck Osteuropa" regeneriert sich, sodass mit südlicher Strömung ab morgen erneut heiße Luft von Südwesten her nach Mitteleuropa strömt. Die Temperaturen im 850-hPa-Niveau steigen bis Freitag von Südfrankreich über Italien, den Balkanländern, dem Alpenraum bis nach Deutschland und Polen auf über 20 °C, damit wird die 35-Grad-Marke wieder verbreitet überschritten. In Spanien liegen die Werte erneut deutlich darüber (bis 28 °C in 850 hPa).

Temperatur
Am Donnerstag erreicht die heiße Luft mit Höchstwerten über 35 °C Süddeutschland, am Freitag sind dann auch bis in den Osten Deutschlands Temperaturen um 38 °C zu erwarten. Zwischen Polen und dem Westbalkan sind auch 40 °C denkbar.

Bisherige Rekorde für den Monat August

Gewitter
Das Gewitterrisiko nimmt am Freitag in der Nordwesthälfte Deutschlands zu. Ab den Abendstunden sind auch erste heftige Gewitter zwischen Ostfrankreich und Südostdeutschland denkbar. Sie können mit allen Begleiterscheinungen wie Starkregen, großem Hagel und schweren Sturmböen verbunden sein. Wann die Gewitter den Osten Deutschlands erreichen und die große Hitze beenden, ist noch mit Unsicherheiten behaftet. An der insgesamt hochsommerlichen Großwetterlage ändert sich auch an den Folgetagen wenig.


Montag, 03. August 2015, 15:50 MESZ





500 hPa-Geopot.&.-SLP., 04.08. 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Bodendruckprognose, 04.08., 12 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
850 hPa-Temp.-Anomalie, 07.08., 18 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
2 m Tmax-Anomlie am 07.08.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Hitze, heftige Gewitter
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Montag, 03.08.2015, 15:50 MESZ

Kurzzeitig erneut extreme Hitze in Mitteleuropa, sowie Gefahr von heftigen Gewittern mit allen Begleiterscheinungen in Mitteleuropa - 04.-08.08.2015

Auch der August kommt, wie bereits sein Vormonat Juli wieder mit hochsommerlichen Temperaturen einher. Extreme Hitze mit Temperaturwerte nahe der bisherigen Rekorde stellt sich jedoch nur für 1 bis 2 Tage ein.
Die Großwetterlage über Europa ist derzeit geprägt von einem Höhentrog über dem Ostatlantik und einem Höhenrücken, der mit seiner Achse etwa über der Ostsee liegt. Korrespondierend dazu steht am Boden ein ausgeprägtes Tiefdruckgebiet knapp westlich der Britischen Insel hohem Luftdruck über Osteuropa gegenüber. Zwischen den beiden Druckgebilden gelangt in einer südlichen Strömung bereits heute sehr warme Luft nach Mitteleuropa. Morgen greift mit Annährung des Höhentrogs von Westen vorübergehend die Kaltfront von Tief "Bonimir" auf Deutschland über und sorgt vorübergehend für eine Unterbrechung der Hitze. Im Vorfeld der Kaltfront muss dabei morgen in der warmen Luftmasse vereinzelt mit heftige Gewittern gerechnet werden. Im Laufe des Mittwochs gewinnt die Warmluft von Süden unter einem sich regenerierenden Höhenrücken jedoch rasch wieder an Raum. Bis zum Freitag sind im 850-hPa-Niveau über dem Süden und Osten Deutschlands verbreitet mehr als 20 °C zu erwarten. Ähnlich hohe Werte stellen sich zudem auch über dem Osten Frankreichs, Italien, sowie von Polen bis in die westliche Balkanregion ein.

Temperatur
Bereits heute übersteigt die Temperatur in weiten Teilen Deutschlands die 30-Grad-Marke. Morgen sind in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg Höchstwerte bis 35 °C zu erwarten. Im Westen macht sich dagegen vorübergehend deutlich kühlere Luft bemerkbar. Nach einem vorübergehend etwas kühleren Mittwoch, sind am Donnerstag in den Niederungen Süddeutschlands bereits häufig Temperaturen um oder knapp über 35 °C zu erwarten. Temperaturen bis 38 °C bringt dann voraussichtlich der Freitag. Auch im Osten Frankreichs, In Norditalien sowie von Polen bis in die westliche Balkanregion sind Temperaturen zwischen 35 und 40 °C zu erwarten.

Bisherige Rekorde für den Monat August

Gewitter
Gewitter sind zunächst vor allem morgen ein Thema. Vorlaufend zur Kaltfront, die morgen von Westen nach Deutschland herein schwenkt bildet sich im Bereich einer flachen Tiefdruckrinne morgen eine Konvergenzline aus, an der die Luft zum Aufsteigen gezwungen wird. In der warmen und zunehmend auch feuchten Luftmasse muss dann zunächst im Westen und der Mitte Deutschlands, später nach Nordosten ausgreifend mit Gewittern gerechnet werden, die lokal heftig ausfallen und wieder mit kurzeitigem Starkregen, Hagel und Sturmböen einhergehen können. In den Folgetagen bleibt die Gewitteraktivität unter dem Höhenrücken dann zunächst gering. Erst zum Freitag steigt das Gewitterrisiko von Westen wieder an.


eingerichtet am: 03. August 2015, 15:50 MESZ
MB

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