Samstag, 25. Juli 2015, 10:30 MESZ

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Satellitenbild, 25.07., 08 UTC
Quelle: Sat24
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300 hPa-Geo. & -V-Adv., 25.07., 18 UTC
Quelle: Wetter3
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6 h-Niederschlag bis 25.07., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
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Spitzenböen, 25.07., 15 UTC
Quelle: Wetterzentrale
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Sturm, Starkregen, heftige Gewitter
West- und Mitteleuropa
Ausgegeben am: Samstag, 25.07.2015, 10:30 MESZ
Gefahr vor schweren Sturmböen, starken Niederschlägen und heftigen Gewittern in Teilen West- und Mitteleuropas - 24.-25.07.2015
Sturmtief "Zeljko" verlagert sich in den nächsten Stunden von der Niederlande nach Dänemark.
Das zugehörige Sturmfeld durch Zunahme des Druckgradienten verlagert sich südlich des Tiefkerns ostwärts
und erfasst die Gebiete von der Ems bis zur Oder. Dort sind Spitzenböen um 90 km/h bis ins Flachland zu erwarten,
in Nordrhein-Westfalen (nach GFS-Prognose) sowie in Schauer- und Gewitternähe eng begrenzt auch knapp über 100 km/h.
In den Gipfellagen der Mittelgebirge ist mit Orkanböen zu rechnen. Auch in weiten Teilen Süddeutschlands erreichen
die Böen 70-80 km/h. Es bestehen Gefahren durch umstürzende Bäume und herabfallende Gegenstände.
Die starken Niederschläge der Nacht mit Summen über 40 mm ziehen über die deutschen Küsten nach Norden ab, von den Niederlanden her und in
Nordwestdeutschland können weitere kräftige schauerartige und zum Teil gewittrig durchsetzte Regenfälle entstehen.
Örtlich sind Überflutungen möglich.
In labil geschichteter Atmosphäre in Verbindung mit dem Kurzwellentrog von "Zeljko" können auch etwas weiter östlich und südlich weitere Gewitter mit
Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen entstehen.
Außerdem baut sich vorübergehend ein großer Temperaturgegensatz über Deutschland auf: örtlich nur 12 Grad in der Eifel und im Sauerland
stehen 28 Grad im Raum Brandenburg gegenüber.
Freitag, 24. Juli 2015, 13:10 MESZ
Sturm, Starkregen, heftige Gewitter
West- und Mitteleuropa
Ausgegeben am: Freitag, 24.07.2015, 13:10 MESZ
Gefahr vor schweren Sturmböen, starken Niederschlägen und heftigen Gewittern in Teilen West- und Mitteleuropas - 24.-25.07.2015
Über dem Atlantik hat sich ein kleines aber ausgeprägtes Tiefdruckgebiet formiert, das sich aktuell etwa knapp westlich der
Bretagne befindet und sich bis morgen Abend nordostwärts über den Ärmelkanal hinweg bis nach Dänemark verlagert.
Es befindet sich genau zwischen dem linken Ausgang eines Jetmaximums, das vom Ostatlantik bis nach Frankreich reicht,
und dem rechten Eingang eins zweiten Jetmaximums vom Süden Skandinaviens bis ins Baltikum. In diesem Bereich kommt es
in der oberen Troposphäre zu einer starken Divergenz, die sich mit starken Hebungsprozessen vorderseitig eines markanten
Kurzwellentroges überlagert. Das sind beste Voraussetzungen für eine für diese Jahreszeit außergewöhnliche Intensivierung.
Energiereiche warme Luft, die das Tief in seine Zirkulation mit einbezieht, kräftige Hebungsprozesse und ein starker
Druckgradient lassen im Bereich des Tiefs heftige Wettererscheinungen in Form von schweren Sturmböen, starken Regenfällen
und kräftigen Gewittern erwarten.
Sturm
An der Süd- und Westflanke des Tiefs bildet sich durch die Zunahme des Druckgradienten ein Sturmfeld aus, das morgen ab den
frühen Morgenstunden in seiner stärksten Ausprägung die voraussichtlich die Niederlande sowie den Norden Deutschlands
erfassen wird. Dort sind im Flachland verbreitet Spitzenböen bis 90 km/h, vereinzelt auch bis 100 km/h zu erwarten. Auf den
Gipfeln der Mittelgebirge weht der Wind in Orkanstärke. Mit stürmischen Böen bis 70 km/h muss morgen auch in weiten
Teilen Süddeutschlands gerechnet werden. Es besteht die Gefahr vor umstürzenden Bäumen sowie Schäden an Gebäuden.
Starkregen
Kräftige Niederschläge haben sich im Vorfeld der Warmfront bereits über Großbritannien ausgebildet, die sich im weiteren
Verlauf über die Nordsee bis nach Dänemark und den Norden Deutschlands ausbreiten. Dabei muss in den genannten Gebieten
bis Sonntag verbreitet mit Niederschlagsmengen über 50 mm gerechnet werden. Bei konvektiven Einlagerungen ist lokal auch
deutlich mehr möglich. Dabei besteht örtlich Gefahr vor Überflutungen.
Gewitter
Das Tief "Zeljko" bezieht an seiner Vorderseite sehr warme und energiereiche Luft aus dem Mittelmeerraum in seine Zirkulation mit ein.
Erste zum Teil heftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen treten im Laufe des Nachmittags und am Abend vereinzelt
über dem Süden und der Mitte Deutschlands auf. Dabei ist besonders in Alpennähe lokal großer Hagel möglich. In der Nacht muss
dann auch von Nordfrankreich über Belgien, den Westen und Nordwesten Deutschlands fortlaufend bis in den Norden und
Nordosten mit schweren Gewittern gerechnet werden. Dabei besteht insbesondere die Gefahr vor schweren Sturmböen.
eingerichtet am: 24. Juli 2015, 13:10 MESZ MB
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