Sonntag, 03. Mai 2015, 14:10 MESZ
Ergiebige Regenfälle
(West-)Alpen
Ausgegeben am: Sonntag, 03.05.2015, 14:10 MEZ
Ergiebige Regenfälle sorgen insbesondere in den (West-)Alpen für Überschwemmungsgefahr, lokale Ausuferungen und einzelne Erdrutsche
- 01.-03.05.2015
In Folge der Regenpause gestern wird nur noch an einzelnen Messstellen im Süden Baden Württembergs und Bayerns, sowie in der
Schweiz die erste Hochwassermeldestufe überschritten. Jedoch führen nun auch größere Flüsse wie die Donau leichtes Hochwasser.
Auf der Vorderseite des Langwellentroges gelangt West- und Mitteleuropa zunehmend unter eine südwestliche Höhenströmung. Die
Warmfront eines Ablegers von Tief "Yvo" westlich der britischen Inseln überquert in den kommenden Stunden Deutschland. Das
dazu gehörende Niederschlagsgebiet erstreckt sich aktuell von der Nordsee über den Nordosten Frankreichs bis in den Südwesten
Deutschlands und breitet sich in den kommenden Stunden nordostwärts aus. Entlang eines wellenden Frontenzuges, der sich morgen
vom äußersten Nordwesten Spaniens über Frankreich bis in den Süden Deutschlands erstreckt kommt es morgen noch zu weiteren zum
Teil konvektiv durchsetzten Niederschlägen. In den Staulagen des Schweizer Juras, sowie der Westalpen sind damit bis Dienstag
nochmal Niederschlagsmengen um 50 mm zu erwarten.
Es besteht weiterhin Gefahr vor lokalen Ausuferungen kleinerer Bäche und Flüsse sowie einzelnen Erdrutschen.
Samstag, 02. Mai 2015, 09:30 MESZ
Ergiebige Regenfälle
(West-)Alpen
Ausgegeben am: Samstag, 02.05.2015, 09:30 MEZ
Ergiebige Regenfälle sorgen insbesondere in den (West-)Alpen für Überschwemmungsgefahr, lokale Ausuferungen und einzelne Erdrutsche
- 01.-03.05.2015
In den vergangenen 24 Stunden summierten sich die Niederschlagsmengen bis 06 UTC in den Westalpen
lokal auf knapp100 mm in der Spitze (La Dole (CH): 99,7 mm), auf dem Feldberg im Schwarzwald kamen
74,9 mm zusammen und auch sonst fielen vom Osten Frankreichs bis nach Südbayern vielerorts mehr
als 30 mm (zum Beispiel in Memmingen: 44,3 mm).
Einzelne Bäche und kleinere Flüsse in Baden-Württemberg und BY führen >10-jähriges Hochwasser
(in BW) oder Meldestufe 3 (in BY) (z.B. Günz, Mindel, Zusam, Pfaffenrieder Bach) und auch in der
Schweiz führen einige Flüsse erhöhte Pegelstände (Gefahrenstufe 3).
Unter einem Höhenrücken setzt sich vorübergehend Wetterberuhigung ein und die Niederschläge lassen
nach. Im Laufe des Tages und in der kommenden Nacht jedoch gelangt West- und Mitteleuropa wieder
zunehmend auf die Vorderseite eines Langwellentroges über dem östlichen Nordatlantik. Vorderseitig
des Tiefdruckkomplexes "Yvo I" wird in einer südwestlichen Strömung zunehmend feuchtwarme Luft in
Richtung Mitteleuropa transportiert. Die Warmfront erreicht heute im Laufe des Tages Frankreich mit
kräftigen Regenfällen und erfasst in der kommenden Nacht und morgen mit Niederschlägen auch
Deutschland und den Alpenraum. Entlang der schleifenden Kaltfront sind am Montag von Südfrankreich
bis nach Süddeutschland weitere Niederschläge zu erwarten.
Bis Dienstag sind in weiten Teilen Frankreichs sowie im Süden Deutschlands nochmals verbreitet
Niederschlagsmengen um 30 mm zu erwarten. In Staulagen der Vogesen, des Schwarzwalds und der
Westalpen sind bis Dienstag weitere 50-100 mm möglich.
Es besteht weiterhin Gefahr vor lokalen Überflutungen, Ausuferungen kleinerer Bäche und Flüsse,
sowie einzelnen Erdrutschen.
Freitag, 01. Mai 2015, 14:10 MESZ
Ergiebige Regenfälle
(West-)Alpen
Ausgegeben am: Freitag, 01.05.2015, 14:10 MEZ
Ergiebige Regenfälle sorgen insbesondere in den (West-)Alpen für Überschwemmungsgefahr, lokale Ausuferungen und einzelne Erdrutsche
- 01.-03.05.2015
Im Bereich starker Divergenz in der Höhe befindet sich aktuell Tief "Yvo" über Frankreich, das sich in den kommenden Stunden
über den Alpenraum hinweg ostwärts verlagert. Vorderseitig eines in die zonal gerichtete
Höhenströmung eingelagerten Kurzwellentroges kommt es großräumig zu intensiven Hebungsvorgängen,
zum einen hervorgerufen durch mit der Höhe zunehmender Vorticityadvektion, zum anderen durch starke
Schichtdickenadvektion.
Tief "Yvo" führt an seiner Südflanke feuchtwarme Luft subtropischen Ursprungs mit sich, was in
Verbindung mit den großräumigen Hebungsprozessen aktuell von der Biskaya bis nach Süddeutschland
und den Westalpenraum verbreitet zu Niederschlägen führt, die besonders im Weststau der Gebirge,
wie etwa den Vogesen, dem Südschwarzwald oder den Westalpen, zum Teil kräftig ausfallen.
Im Laufe der kommenden Nacht ziehen die Niederschläge über den Alpenraum hinweg nach Osten ab und
unter einem von Westen herein schwenkenden Höhenrücken beruhigt sich das Wetter vorrübergehend,
bevor morgen im Laufe des Tages über Frankreich mit Annährung eines weiteren Troges von Westen neue
Niederschläge einsetzen, die am Sonntag erneut weite Teile Frankreichs, Süddeutschland, sowie den
Alpenraum erfassen.
Bis morgen Mittag sind vom westlichen Frankreich bis nach Bayern verbreitet nochmals um 30 mm
Niederschlag zu erwarten, bis Montag summieren sich die Niederschlagsmengen in diesem Gebiet
verbreitet auf über 50 mm. Im Stau der Westalpen, sowie im Südschwarzwald und in den Vogesen sind
bis morgen lokal Niederschlagsmengen bis 100 mm möglich, bis Montag sind besonders in den Westalpen
lokal Mengen über 200 mm nicht auszuschließen. In den Westalpen ist in Lagen oberhalb 2500 bis 3000 Metern verbreitet über 1 m Neuschnee zu erwarten.
Besonders in den Staulagen der Gebirge besteht Gefahr durch lokale Überschwemmungen und kleinere
Ausuferungen. Zudem können einzelne Erdrutsche auftreten.
Donnerstag, 30. April 2015, 17:40 MESZ

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300-hPa-Geopot./-Wind/-Divergenz,
01.05., 06 UTC
Quelle: Wetter3.de
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500-hPa-Geopot./Bodendruck,
01.05., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale.de
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850-hPa-pseudopot. Temp./Bodendr.,
01.05., 18 UTC
Quelle: Wetter3.de
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Gesamtniederschlag
bis 02.05., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale.de
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Gesamtniederschlag
bis 04.05., 00 UTC
Quelle: Wetter3.de
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Ergiebige Regenfälle
(West-)Alpen
Ausgegeben am: Donnerstag, 30.04.2015, 17:40 MESZ
Ergiebige Regenfälle sorgen insbesondere in den (West-)Alpen für Überschwemmungsgefahr, lokale Ausuferungen und einzelne Erdrutsche
- 01.-03.05.2015
In der Höhe dominiert über West- und Mitteleuropa tiefes Geopotential mit starken Höhenwinden und einer strammen Zonalströmung.
Das Starkwindband weist morgen früh zwei Zweige auf; ein Maximum erstreckt sich in West-Ost-Richtung über dem nördlichen Ostatlantik bis
Westfrankreich, ein zweites Maximum verläuft in Nordwest-Südost-Richtung quer über Deutschland. Im Bereich des nördlichen
Ausgangs des erstgenannten Höhenwindmaximums und im südlichen Bereich des Eingangs des zweitgenannten Jetsmaximums herrscht am 01.05., 06 UTC
kräftige Divergenz in der Höhe. Vorderseitig eines breiten, nur leicht zyklonal gekrümmten Troges führen mit der Höhe
zunehmende Vorticityadvektion und maximierte Warmluftadvektion zu Hebung und es bildet sich ein Wellentief aus.
Die zu dem Tiefdruckkomplex "Xenophon" (Zentrum über Skandinavien) gehörende, langsam südlich vorankommende Kaltfront
gelangt morgen über Süddeutschland ins Schleifen.
Frontogenetische Effekte durch Advektion sehr feuchter und recht warmer Luft subtropischen Ursprungs führen zu noch
unterschiedlicheren Luftmassen. Besonders auf der feucht-warmen Seite gehen langanhaltende
und ergiebige Niederschläge nieder, die zum Teil schauerartig verstärkt sind.
Vom westlichen Frankreich bis nach Bayern sind bis Freitagabend verbreitet um 30 mm Regen zu erwarten.
In den Staulagen des Schwarzwaldes und der Westalpen (französische Alpen/Schweiz) ist mit 50-100 mm Regen zu rechnen, insbesondere
in den Westalpen lokal auch über 150 mm in 24 Stunden. Die Schneefallgrenze steigt von zunächst 1500-2000 Meter auf etwa 2500 Meter.
Oberhalb fallen enorme Neuschneemengen. Im Flachland sind stürmische Böen möglich, in den Hochlagen des Schwarzwalds und
der Alpen können Orkanböen auftreten.
Am Samstag lassen die Niederschläge vorübergehend nach, weil ein Höhenrücken für Absinken sorgt. Doch schon am Sonntag bringt ein neues
Tief zum Teil kräftige Regenfälle. Bis 04.05., 00 UTC können in den westlichen Alpen insgesamt über 250 mm zusammenkommen.
Gefahr besteht insbesondere durch lokale Überschwemmungen und kleinere Ausuferungen. Zudem können einzelne Erdrutsche auftreten.
eingerichtet am: 30. April 2015, 17:40 MESZ SB
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