Mitte Oktober 2017 entwickelte sich das 25. tropisch Gebilde der diesjährigen Wirbelsturmsaison im
Westpazifik mit dem Namen "Lan". Mit Windgeschwindigkeiten bis zu 250 km/h über dem Atlantik zog der
Sturm nach Japan und zerstörte dort über sechs Stunden lang mit Orkanböen bis zu 160 km/h das Land.
Der japanische Autohersteller Toyota setzte wegen des Sturms die Produktion in all seinen Werken im
Land aus.
Entwicklung
Vom 15. bis 23. Oktober entwickelt sich ein tropisches Tiefdruckgebiet 250 km östlich von den Philippinen auf
einer Zugbahn Richtung Norden zu Super Typhoon "Lan" (Kategorie 4). Mit Mittelwindgeschwindigkeiten
von 155 mph (249 km/h) zog er Richtung Japan. Kurz vor Japan schwächte er sich aufgrund der kälteren
Wasseroberflächentemperatur etwas ab und traf mit Windgeschwindigkeiten um 165 km/h auf die Südostküste Japans.
Auffällig ist das deutlich sichtbare Auge mit einer deutlich ausgesägter Eyewall.
Folgen des Taifuns und Schäden
Der Taifun sorgte in Japan für heftige Regenfälle und für ein Verkehrschaos. In vielen Orten und Städten
fielen Pendlerzüge aus, im Zentrum Japans saßen Passagiere wegen eines Stromausfalls in den Zügen fest.
Auch an den Flughäfen wurden über 600 Flüge gestrichen, der Automobilhersteller Toyota schloss seine
Werke für einige Tage.
Text: CL 27. Oktober 2017
|