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Dienstag, 05 September 2017 14:30 MESZ



Monsun
Indien, Bangladesch und Nepal

August 2017


Satellitenbild 20.09.2017
Quelle: Nasa Worldview

Starke und langanhaltende Monsunregenfälle führten im August 2017 in Indien, Bangladesch und Nepal zu schweren Überschwemmungen und Schäden. Durch die Überschwemmungen sind in Nordosten großflächig Häuser unbewohnbar. In der diesjährigen Monsunsaison starben bereits mehr als 1200 Menschen.


Immer wieder jährlich kommt es in Indien während des Monsuns von Juni bis September zu Überschwemmungen. Dabei schwankt die Intensität sowohl jährlich als auch innerhalb eines Jahres sehr. Schon letztes Jahr fiel der Monsun vergleichsmäßig kräftig aus. Im Jahr 2013 kamen dabei bis zu 5000 Menschen ums Leben, bis heute die tödlichste Monsunsaison. Aber auch in diesem Jahr fiel kamen bis zu 1200 Menschen durch die starken Überschwemmungen ums Leben.

Während des Südwestmonsuns kommen die ergiebigen Regenfälle in den nordhemisphärischen Sommermonaten meist in Verbindung mit mesoskaligen konvektiven Systemen zusammen. Dabei transportiert der Südwestwind die benötigte feucht warme Luft in das Land hinein. Außerdem sorgt der für die notwenige vertikale Windscherung mit der Höhe. Durch Hebungsprozesse, die durch Tiefdruckgebiete zustande komme, wird die Konvektion ausgelöst.

Satellitenbilder von 16.-21.08.2017 u. 26.-31.08.2017 | Quelle: CIMSS
16.08.2017, 12 UTC 17.08.2017, 12 UTC 18.08.2017, 12 UTC
19.08.2017, 12 UTC 20.08.2017, 12 UTC 21.08.2017, 12 UTC
26.08.2017, 12 UTC 27.08.2017, 12 UTC 28.08.2017, 12 UTC
29.08.2017, 12 UTC 30.08.2017, 12 UTC 31.08.2017, 12 UTC

Im August 2017 entwickelten sich besonders im Norden und Nordosten Indiens im Bereich kleinräumiger Tiefdruckgebiete immer wieder Mesoskalige Konvektive Systeme. Ein Komplex ist auf den Satellitenbildern zu erkennen. Durch die immer wieder entstanden kleinräumigen Tiefdruckgebiete konnte die Konvektion an mehreren Tagen immer wieder ausgelöst werden, sodass Starkniederschläge die Folge waren. Da der Boden sehr feucht war und somit wenig Wasser aufnehmen konnte und die Pegelstände sehr hoch waren, kam es zu den heftigen Überschwämmungen.

Niederschlagsmengen, Anomalien und prozentuale Abweichung | Quelle: CPC NCEP
28.08-03.09.2017 05.08-03.09.2017 06.06-03.09.2017 08.03-03.09.2017

Niederschlagsverteilung Osten/Nordosten Indiens
© IMD
Über die Monsunsaison hinweg fielen die gefallenen Niederschlagsmengen regional sehr unterschiedlich aus. Während über die indische Fläche gemittelt der Monsun bisher etwas zu wenig Niederschlag brachte, kamen im Norden und Nordosten des Landes örtlich extreme Mengen zusammen.

Text: CL
05. September 2017


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