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Freitag, 1. April 2011, 22:45 MESZ


Starkregen

Südthailand
Ende März 2011


Grafik: Interpolierte Niederschlagsmenge
im Süden Thailands vom 25. bis 31.03.2011.
Quelle: Thai Meteorological Department

Für die Jahreszeit ungewöhnlich starke Regenfälle suchten Ende März 2011 den Süden Thailands heim. Am Golf von Thailand fielen innerhalb einer Woche örtlich mehr als 1.000 mm Regen. Mindestens 15 Menschen kamen ums Leben, tausende Touristen saßen auf Inseln fest.


Wetterlage und Entwicklung

Die großräumige Wetterlage in Südostasien war dabei geprägt von einem kräftigen Hoch über dem Süden Chinas und den südlich angrenzenden Staaten sowie flachen Tiefdruckgebieten über dem südthailändischen Raum und Malaysia. Mit der östlichen Strömung am Südrand des Hochs wurde über mehrere Tage hinweg feuchte Luft vom Südchinesischen Meer und vom Golf von Thailand zur Malaiischen Halbinsel gelenkt, wobei es im Bereich der Tiefdruckzone immer wieder zu kräftigen Regenfällen kam.

Bodendruckanalysen vom 27. bis 30.03.2011 | Quelle: Thai Meteorological Department
27.03.2011, 18 UTC 28.03.2011, 18 UTC 29.03.2011, 18 UTC 30.03.2011, 18 UTC

Davon betroffen waren insbesondere die Ostküste der Halbinsel sowie die ihr vorgelagerten Inseln im Golf von Thailand. Den größten Tagesniederschlag verzeichnete am 28. die Station Don Sak Surat Thani mit 425 mm. Auf Ko Samui fielen an diesem Tag 415 mm, innerhalb von sieben Tagen summierten sich dort 1.089 mm. In der Gegend um Surat Thani wurde an einer Station im Zeitraum vom 25. bis zum 31. gar eine Menge von 1.283 mm registriert.

Interpolierte Niederschlagsmengen im Süden Thailands vom 26. bis 29.03.2011 | Quelle: Thai Meteorological Department
26.03.2011 27.03.2011 28.03.2011 29.03.2011

Solch große Niederschlagsmengen sind auch für die sonst so feuchten tropischen Regionen Südostasiens ungewöhnlich, erst recht in der klimatologischen Trockenzeit im Februar und März. In Surat Thani beispielsweise, wo 704 mm zusammenkamen, fallen im gesamten Monat März üblicherweise nur 20 mm. Mit dieser Menge wurde das Jahressoll (1.636 mm) bereits fast zur Hälfte erfüllt.


Die Regenfälle lösten mancherorts Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Mindestens 15 Menschen starben, weitere wurden vermisst. In der besten Reisezeit saßen aufgrund der Unwetter mehrere tausend Urlauber unter anderem auf den vorübergehend von der Außenwelt abgeschnittenen Inseln Ko Samui, Ko Phangan und Ko Tao fest. Die thailändische Armee setzte Flugzeugträger ein, um die Touristen zu evakuieren. Nach Angaben des Katastrophenschutzes waren insgesamt rund 265.000 Menschen von den Überschwemmungen betroffen.



Wetterwerte

Nachstehend die größten Niederschlagsmengen - soweit verfügbar - im Süden Thailands im Zeitraum vom 25. bis zum 31.03.2011, jeweils 24-stündig bis zum angegebenen Tag, 0 UTC. Rot dargestellt sind die jeweils größten 24-Stunden-Werte an einer Station. Quelle: WetterOnline

Ort 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. Summe
Ko Samui
Nakon Si Thammar (Flgh.)
Surat Thani
Narathiwat
Phuket (Flgh.)
55 mm
230 mm
15 mm
97 mm
-
87 mm
290 mm
69 mm
6 mm
-
145 mm
112 mm
138 mm
37 mm
25 mm
95 mm
7 mm
6 mm
13 mm
36 mm
415 mm
249 mm
148 mm
396 mm
47 mm
196 mm
91 mm
242 mm
10 mm
185 mm
96 mm
k. M.
86 mm
58 mm
70 mm
1.089 mm
979 mm
704 mm
617 mm
363 mm


Text: CE



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