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Montag, 25. Oktober 2010, 20:00 MESZ
Zyklon "Giri"
Philippinen Satellitenbild: 22.10.2010, 06:55 UTC, MODIS VIS/IR Quelle: NASA |
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Der vierte Zyklon des Jahres 2010 über dem nördlichen indischen Ozean traf Ende Oktober auf die Küste Burmas. Ungewöhnlich schnell entwickelte sich Zyklon "Giri" und war mit Windgeschwindigkeiten um 240 km/h stärker als Zyklon "Nargis" der in Burma im Jahr 2008 138.000 Menschen das Leben kostete. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurde in Burma noch nie ein stärkerer Zyklon registriert.
Wetterlage und Entwicklung Aus dem tropischen Tief "04B" formierte sich am 21.10. etwa 500 km südlich von Bangladesh ein Tropensturm mit Windgeschwindigkeiten um 70 km/h. Auf Grund hoher Meeresoberflächentemperaturen und einer geringen vertikalen Windscherung von unter 3 m/s (siehe hier) konnte sich dieses tropische Tief rapide entwickeln. Innerhalb von nur 24 Stunden verstärkte sich der Sturm zu einem Zyklon der vierten Kategorie. Die Windgeschwindigkeiten betrugen im Höhepunkt der Entwicklung bei einem Kerndruck von 922 hPa am 22.10., 12UTC 250 km/h. Wenige Stunden später überquerte "Giri" die Küstenlinie Burmas. Über Land schwächte sich der Zyklon erwartungsgemäß rasch ab, hinterließ jedoch vor Allem in den küstennahen Gebieten große Schäden. Am schwersten wurde die Küstenstadt Kyaukphyu getroffen. Dort wurden in Folge einer Sturmflut bis zu 70% aller Häuser zerstört; zeitweise stand die Stadt 1,20 Meter tief unter Wasser. Ersten Schätzungen zur Folge haben mehrere zehntausend Menschen ihr Obdach verloren. Nach Berichten von Hilfsorganisationen kamen mehr als 50 Menschen ums Leben, mehr als 100 Menschen werden noch vermisst. Wetterwerte
Satellitenbilder
Text: JQ
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