Banner
Der Internet Explorer bietet nur eine eingeschränkte Funktionalität. The browser you're using is only limited functionable.

Freitag, 02. März 2018, 11:05 MEZ





Satellitenbild, 02.03., 09 UTC
Quelle: University of Dundee
Gesamtniederschlag bis 03.03., 12 UTC
Quelle: wetterzentrale
Geopot. und Bodendruck 03.03., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Bodendruck, 03.03., 12 UTC
Quelle: FU Berlin

Ungewöhnliche Kälte / Schneefall / Glatteisregen - Warnung
Mitteleuropa, Westeuropa

Ausgegeben am: Freitag, 02.03.2018, 11:05 MEZ

Ungewöhnlich kalte, teilweise extrem kalte Luftmassen über weiten Teilen Mittel- und Westeuropas. Heftige Schneefälle im Südosten Europas (Rumänien, Bulgarien, Moldawien, Ukraine). Ab 01.03.2018 zunehmend Gefahr von Eisregen und Schneefall in Mitteleuropa - 24.02.-02.03.2018

Gestern hat es im Norden Deutschlands, sowie in England und Irland kräftig geschneit, teilweise sind Neuschneemengen von bis zu 50 cm innerhalb eines Tages zusammengekommen. Dabei kam es in diesem Bereich zu Verkehrsstörungen. In Flensburg wurde der Busbetrieb eingestellt und auch die Schulen waren gestern geschlossen.

Heute dominiert meist noch trockene Festlandkaltluft das Wettergeschehen in Deutschland. Nur im Südwesten und Süden macht sich bereits die wärmere Luft in der Höhe bemerkbar. Dies wird deutlich, wenn man auf die Temperaturverteilung um 10 Uhr sieht: Rheinstetten (116 m): -3,1°C, Feldberg/Schwarzwald (1490 m): +2,6°C, Zugspitze (2964 m): -5,1 °C. Auf dem Feldberg im Schwarzwald ist es aktuell in ganz Deutschland am wärmsten. Weiter in Norden ist die Kaltluft noch in allen Höhenlagen vorhanden und die Temperaturen liegen vermehrt um 10 Uhr im Bereich von -10°C.

Zum Nachmittag hin erreicht die Okklusion von Tief "Ulrike", dass sich südwestlich von England befindet, den Südwesten Deutschlands und Frankreich. Dabei fließt etwas wärmere, aber auch feuchtere Meeresluft nach Frankreich und Südwestdeutschland ein.

Niederschläge
Vor allem in Südostfrankreich, sowie in der Schweiz und Südwestdeutschland muss heute mit Schneefall, Eisregen und Regen gerechnet werden. In Staulagen an den Gebirgen kann es bis morgen Nachmittag bis zu 100 mm Niederschlag geben. Aufgrund der einfließenden wärmeren Luft steigt die Schneefallgrenze auf 600 m an, vereinzelt kann es aber auch darunter schneien. Da der Boden noch gefroren ist, kann es sehr glatt werden, sodass mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden muss. Auch in Irland und England muss weiterhin mit Schneefall gerechnet werden, vor allem ist der Südwesten von Irland bis morgen betroffen. Dort können nochmal einige Zentimeter an Neuschnee zusammenkommen.


Donnerstag, 01. März 2018, 15:00 MEZ





Satellitenbild, 01.03., 12 UTC
Quelle: woksat
Niederschlag, 02.03., 18 UTC
Quelle: wetterzentrale
Geopotential 02.03., 15 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Bodendruck, 01.03., 00 UTC
Quelle: FU Berlin

Ungewöhnliche Kälte / Schneefall / Glatteisregen - Warnung
Mitteleuropa, Westeuropa

Ausgegeben am: Donnerstag, 01.03.2018, 15:00 MEZ

Ungewöhnlich kalte, teilweise extrem kalte Luftmassen über weiten Teilen Mittel- und Westeuropas. Heftige Schneefälle im Südosten Europas (Rumänien, Bulgarien, Moldawien, Ukraine). Ab 01.03.2018 zunehmend Gefahr von Eisregen und Schneefall in Mitteleuropa - 24.02.-02.03.2018

Gestern ist der Winter zu Ende gegangen und heute beginnt der meteorologische Frühling. Blickt man auf den Winter zurück, war es noch einmal sehr sonnig und sehr kalt mit einigen neuen Rekorden. Z.B. sanken auf der Zugspitze(2964m) die Temperaturen auf -30.5°C ab - erst zum 20. Mal unter -30 °C in 118 Jahren (Allzeitrekord -35.6 °C 14.02.1940). In München-Stadt blieb es mit einer Höchsttemperatur von -8.1 °C rekordkalt für Ende Februar.
Noch immer bestimmt das Hochdruckgebiet "Hartmut" über Skandinavien das Wettergeschehen für Nordost- und Mitteleuropa. Es hat jedoch nur noch einen Kerndruck von 1030hPa und es wird sich in den nächsten Tagen weiter abschwächen und der Druck wird bis auf 1020hPa bis Freitagabend weiter fallen. Wetterbestimmend wird mehr und mehr das Tief "Ulrike" sein, das von den Azoren kommt. Es schaufelt warme Luft nach Europa, die sich aber vorerst nur in der Höhe durchsetzt. Die kalte Luftmasse bleibt unterhalb am Boden und beschert uns weiterhin tiefe Temperaturen. Erst am Wochenende und Anfang der nächsten Woche setzt sich die Warme Luft bis zum Boden durch und beendet den Dauerfrost.

Niederschläge
Wichtig zu Beachten ist der Niederschlag den "Ulrike" mit sich bringt. Heute treffen die ersten Niederschlagsgebiete auf Frankreich und die Schweiz. In Südfrankreich, wo sich die Warme Luft schon durchgesetzt hat, fällt Regen, in Nordfrankreich und der Schweiz fällt Schnee oder gefrierender Regen. Dort liegt noch die bodennahe Kaltluft, die noch nicht verdrängt wurde. Hierbei muss mit Glätte auf den Straßen gerechnet werden Heute Nacht kommt eine neue Front auf und zieht über Frankreich bis nach England und Deutschland. Hauptaugenmerk liegt dann am Freitag auf gefrierenden Regen und Glätte in Süd- und Westdeutschland, sowie in Großbritannien. Durch den "lake effect" können auf der Insel bis Samstag bis zu 20cm Neuschnee fallen. Dort muss auch mit Glätte und Schneeverwehungen gerechnet werden. In Deutschland erreicht uns Freitagmittag das Regenband, das Glätte und Schnee mitsichbringt. In Süddeutschland kann es lokal auch zu starken Schneeschauern kommen.


Mittwoch, 28. Februar 2018, 09:30 MEZ





Bodendruckprognose, 01.03., 12 UTC
Quelle: Met FU Berlin
Satellitenbild, 27.02., 07 UTC
Quelle: EUMETSAT
3h-NDS bis 01.03., 09 UTC
Quelle: Wetterzentrale
850hPa-Geopot. &Temp., 28.02., 09 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Ungewöhnliche Kälte / Schneefall / Glatteisregen - Warnung
Mitteleuropa, Westeuropa

Ausgegeben am: Mittwoch, 28.02.2018, 09:30 MEZ

Ungewöhnlich kalte, teilweise extrem kalte Luftmassen über weiten Teilen Mittel- und Westeuropas. Heftige Schneefälle im Südosten Europas (Rumänien, Bulgarien, Moldawien, Ukraine). Ab 01.03.2018 zunehmend Gefahr von Eisregen und Schneefall in Mitteleuropa - 24.02.-02.03.2018

In der eingeflossenen kontinentalen Kaltluft sanken in der vergangenen Nacht die Temperaturen verbreitet auf die bisher tiefsten Werte des heute zu Ende gehenden Winters. Am kältesten wurde es in Teilen Mecklenburg-Vorpommerns, in Sachsen, Thüringen, Bayern und in einigen Gebieten Baden-Württembergs mit nächtlichen Tiefstwerten der Temperatur zwischen -15 und -20°C (z.B. Rottweil -20.7°C, Reit im Winkl -21.9°C).
Im Wesentlichen bestimmen nur zwei riesige Druckgebilde das Wettergeschehen in ganz Europa: Nach wie vor lagert das Hochdruckgebiet "Hartmut" mit seinem Zentrum und einem Kerndruck von heute mehr als 1050 hPa über Nordosteuropa; als sein Gegenspieler betritt nun allerdings mehr und mehr das Tiefdruckgebiet "Ulrike" bei den Azoren die europäische Wetterbühne, während gleichzeitig der Einfluss des Hochs in Mitteleuropa langsam schwindet. Das Tief lenkt zunehmend mildere Luft heran, die sich zunächst aber vorwiegend nur in der Höhe durchsetzt und erst zum Wochenende hin zu einer Abschwächung und teilweise sogar zu einem Ende der Dauerfrostlage in Mitteleuropa führt.
Das Satellitenbild oben zeigt bereits in geschwungener Form anhand hoher Wolken, wie sich die Warmluft in der Höhe bereits bis zur Bretagne und Italien vorgearbeitet hat.
Besondere Aufmerksamkeit muss dabei den Hebungs- und Niederschlagsprozessen geschenkt werden, die mit "Ulrike" verbunden sind und ab morgen erst auf Frankreich, am Freitag auch auf Deutschland übergreifen. Dabei kommt es zu Niederschlägen in allen möglichen Phasen, was gebietsweise am Boden für gefährliche Glätte sorgt.

Niederschläge
Bereits in der kommenden Nacht breiten sich Niederschläge von Spanien kommend auf Frankreich aus. In Nordfrankreicht fällt dabei von der Ärmelkanalküste bis zu den Vogesen teilweise kräftiger Schnee, nach Süden schließt sich Schneeregen bzw Regen an, der vorübergehend auf den gefrorenen Böden und in noch bodennaher Frostluft für Glatteis sorgt.

Ein weiterer und kräftigerer Tiefausläufer erreicht Frankreich in der Nacht zum Freitag und verlagert sich mit Niederschlägen im Laufe des Tages weiter Richtung Deutschland. Erneut muss in Nord- und Ostfrankreich, aber auch in der Nordschweiz und auch im Südwesten Deutschlands zumindest vorübergehend mit gefährlichem Glatteisregen gerechnet werden. Von Belgien bis nach Bayern schneit es gebietsweise kräftig.


Dienstag, 27. Februar 2018, 14:00 MEZ





Bodendruckprognose, 28.02., 12 UTC
Quelle: Met FU Berlin
Satellitenbild, 27.02., 09 UTC
Quelle: Sat 24
72h-Gesamt-NDS bis 02.03., 06 UTC
Quelle: Wetterzentrale
T850-Abw. vom Mittel, 28.02., 06 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Ungewöhnliche Kälte / Schneefall - Hinweis
Mitteleuropa, Westeuropa

Ausgegeben am: Dienstag, 27.02.2018, 14:00 MEZ

Ungewöhnlich kalte, teilweise extrem kalte Luftmassen erfassen weite Teile Mittel- und Westeuropas. Heftige Schneefälle im Südosten Europas (Rumänien, Bulgarien, Moldawien, Ukraine). Ab 01.03.2018 zunehmend Gefahr von Eisregen und Schneefall in Mitteleuropa - 24.02.-02.03.2018

Die hochreichend kalte Luft sibirischen Ursprungs stellte gestern vor allem auf den Bergen und tagsüber neue Dekadenrekorde für Ende Februar auf, vor allem dadurch zeigt sich die Ausprägung der herangeführten Kaltluftmasse, die von der kräftigen End-Februar-Sonne noch deutlich erwärmt wird.
Auf der Zugspitze (2964 m) sanken die Temperaturen auf -30.5 °C ab - erst zum 20. Mal unter -30 °C in 118 Jahren (Allzeitrekord -35.6 °C, 14.02.1940). Der Feldberg im Schwarzwald (1490 m), meist auf Höhe des 850 hPa-Druckniveaus, verzeichnete -19.8 °C. In München-Stadt blieb es mit einer Höchsttemperatur von -8.1 °C rekordkalt für Ende Februar.
Wind und fehlender Schnee verhindern meist die weit verbreiteten Rekorde in der Nacht. Bislang am kältesten im Flachland zeigten sich Bad Harzburg und Bad Muskau mit -18.5 bzw. -18.0 °C.

Heute kippt die Achse des Höhenrückens in der Nordmeerregion immer mehr nach Osten, wobei sich der Hochdruckschwerpunkt nach Grönland zurückzieht. Dadurch erfasst zunächst die kälteste verfügbare Luftmasse (bis -25 °C in 850 hPa) vom Baltikum den gesamten Ostseeraum und Südskandinavien, morgen 06 UTC wird über Norddeutschland mit rund -21 °C in diesem Höhenniveau die kälteste Luftmassentemperatur der Kältewelle verzeichnet. Insgesamt strömt allerdings immer mehr Kaltluft auf den Atlantik, wo durch den großen Temperaturgegensatz insbesondere zum viel zu warmen Nordafrika für diese Jahreszeit das Azorentief immer mehr angefacht wird und im Laufe des Wochenendes zu einem massiven Tiefdruckkomplex wächst, welcher mit mehreren aufeinanderfolgenden Frontensystemen zuerst in der Höhe wesentlich mildere Luft - über 0 °C in 850 hPa - gut 20 K mehr als jetzt - nach Mitteleuropa führt.

Bei windschwachem Aufklaren über Schnee sind in der kommenden Nacht lokal unter -20 °C möglich, verbreitet wird es bei zweistelligen Minusgraden die kälteste Nacht des Winters 2017/2018. Am Donnerstag können noch einige Dekadenrekorde für Anfang März fallen, der Dauerfrost hält sich im äußersten Nordosten voraussichtlich noch recht hartnäckig bis Sonntagvormittag.

Niederschläge
Zunächst kommt es in ganz Südosteuropa noch zu heftigen Schneefällen. Auch von der Ostsee bis zu den Britischen Inseln sind teils kräftige Schneeschauer unterwegs. Gleichzeitig rücken ab heute Nacht intensive Niederschläge über der Iberischen Halbinsel in den Fokus, welche am Donnerstag von der Mitte Frankreichs bis nach Norditalien meist noch als Schnee fallen.
Erste leichte Niederschläge sind am Donnerstag auch im Südwesten Deutschlands denkbar, die meist noch als Schnee fallen könnten. Ab Freitagmittag verlagert sich eine Front mit Schnee, Regen und gefrierendem Regen immer weiter Richtung Norddeutschland. Dabei herrscht gebietsweise extreme Glatteisgefahr. Der genaue Wetterablauf muss noch abgewartet werden.


Montag, 26. Februar 2018, 11:15 MEZ





Bodendruckprognose, 27.02., 12 UTC
Quelle: Met FU Berlin
Satellitenbild, 26.02., 08 UTC
Quelle: Sat 24
48h-Gesamt-NDS bis 28.02., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale
T850-Abw. vom Mittel, 01.03., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Ungewöhnliche Kälte / Schneefall - Hinweis
Mitteleuropa, Westeuropa

Ausgegeben am: Montag, 26.02.2018, 11:15 MEZ

Ungewöhnlich kalte, teilweise extrem kalte Luftmassen erfassen weite Teile Mittel- und Westeuropas. Heftige Schneefälle im Südosten Europas (Rumänien, Bulgarien, Moldawien, Ukraine). Ab 01.03.2018 zunehmend Gefahr von Eisregen und Schneefall in Mitteleuropa - 24.02.-02.03.2018

Die eingesickerte kontinentale Kaltluft sorgte in der vergangenen Nacht überall in Deutschland für frostige Temperaturen. Selbst auf den Nordseeinseln fielen die Temperaturen auf unter -4 °C. Auch in den weiteren Landesteilen sorgte zum Teil strenger Frost für eisige Temperaturen am Montagmorgen. In Bayern wurden, mit Ausnahme von Nordbayern, fast überall zweistellige Temperaturen im Minusbereich erreicht.

In der Höhe etabliert sich ein Hochdruckgebiet über Island und über Norditalien ein Höhentief. Weiterhin herrscht dabei eine nordöstliche Strömung, sodass kalte kontinentale Luft ungehindert nach Mitteleuropa kommen kann. Wie im Bodendruckfeld zu sehen ist dominiert weiterhin Hoch "Hartmut" über dem nördlichen Skandinavien.

Die Luftmasse wird über der Ostsee angefeuchtet, sodass in den nächsten Tagen etwas feuchtere Luft nach Mitteleuropa kommt. Dabei bilden sich immer wieder Wolken. Niederschläge werden jedoch bis Mittwoch nur im Küstenbereich erwartet.
Bis Freitag bleibt es verbreitet bei Dauerfrost, mancherorts steigen die Temperaturen tagsüber nicht über die -5 °C - Marke. In der Nacht werden auch in den nächsten Tagen zweistellige Minustemperaturen erwartet. Einige Dekadenrekorde vor allem bei den tiefsten Höchsttemperaturen sind zu erwarten.

Niederschläge
Niederschläge treten aktuell nur in Küstennähe von Nord- und Ostsee sowie in Großbritannien auf. Dort können Schneeschauer in kurzer Zeit für einige Zentimeter Neuschnee sorgen.
Größere Schneefälle werden im Übergangsbereich zur Warmluft in Rumänien und Bulgarien und auch in Moldawien erwartet. Regional kann es dort auch zu Verkehrsstörungen durch die Neuschneemengen kommen.

Schneefall/Eisregen
Ab Mittwochabend können Niederschläge auch größeren Bereichen Deutschlands fallen, jedoch bleibt noch abzuwarten von welcher Intensität sie sind, in welchem Bereich und ob sie als Schnee, Regen oder Eisregen auftreten.


Sonntag, 25. Februar 2018, 13:00 MEZ





Bodendruckprognose, 26.02., 12 UTC
Quelle: Met FU Berlin
Satellitenbild, 25.02., 09 UTC
Quelle: University of Dundee
30h-Gesamt-NDS bis 26.02., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale
T850-Abw. vom Mittel, 01.03., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Ungewöhnliche Kälte / Schneefall - Hinweis
Mitteleuropa, Westeuropa

Ausgegeben am: Sonntag, 25.02.2018, 13:00 MEZ

Ungewöhnlich kalte, teilweise extrem kalte Luftmassen erfassen weite Teile Mittel- und Westeuropas. Heftige Schneefälle im Südosten Europas (Rumänien, Bulgarien, Moldawien, Ukraine). Ab 01.03.2018 zunehmend Gefahr von Eisregen und Schneefall in Mitteleuropa - 24.02.-02.03.2018

Die kontinentale Kaltluft macht sich in der vergangenen Nacht in ganz Deutschland zum ersten Mal nachhaltig bemerkbar, überall - selbst auf den Inseln in der Nordsee - trat Nachfrost auf, in Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Bayern lagen die Temperaturen vielfach unter -10°C.

Das Satellitenbild zeigt abgesehen von einem großen Hochnebelfeld über der Schweiz und Teilen Frankreichs weitgehend wolkenfreie Bereiche von Südspanien über Frankreich, die Britischen Inseln und Mitteleuropa bis hin nach Skandinavien. Massive und hochreichende Wolkengebiete tummeln sich dagegen von den Balearen bis zur Türkei.

Auch während der kommenden Tage bleibt Mitteleuropa am Südrand des riesigen Hochdruckgebiets "Hartmut" mit Zentrum über dem äußersten Norden und Nordosten Europas. Sein Einfluss reicht bis Island, Irland und Spanien. Erst im zentralen und östlichen Mittelmeerraum sind Tiefdruckgebiete aktiv. Mit einem kräftigen Azorentief, das ab Mitte der nächsten Woche von Westen und Südwesten auf die Iberische Halbinsel übergreift, setzt sich bis Freitag auch in Mitteleuropa wieder nachhaltig mildere Luft durch.
Bis dahin bleibt es in Deutschland bei verbreitetem Dauerfrost, in den Nächten sind vielfach zweistellige Minusgrade und einige Dekadenrekorde für die Tiefrsttemperaturen zu erwarten.

Niederschläge
Niederschläge treten in Mitteleuropa zunächst kaum auf, nur in Küstennähe von Nord- und Ostsee sowie in Großbritannien entwickeln sich Schneeschauer. Eine größere Niederschlagsaktivität entfaltet sich im zentralen und östlichen Mittelmeerraum, dort allerdings zunächst meist als Regen, in Italien auch als Schnee.
Größere und zum Teil erhebliche Schneefälle sind weiter im Südosten Europas im Übergangsbereich zur Warmluft zu erwarten. Vor allem in Rumänien und Bulgarien, anschließend auch in Moldawien und im Westen der Ukraine können große Schneemengen auftreten.

Schneefall/Eisregen
In welcher Intensität ab Mittwoch Niederschläge fallen, wo sie das tun und ob sie als Schnee, Regen oder Eisregen niedergehen, muss noch abgewartet werden.


Samstag, 24. Februar 2018, 11:00 MEZ





Bodendruckprognose, 25.02., 12 UTC
Quelle: Met FU Berlin
Satellitenbild, 24.02., 09 UTC
Quelle: University of Dundee
850 hPa-Geopot.& Tmp, 27.02., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale
T850-Abw. vom Mittel, 27.02., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Ungewöhnliche Kälte - Hinweis
Mitteleuropa, Westeuropa

Ausgegeben am: Samstag, 24.02.2018, 11:00 MEZ

Ungewöhnlich kalte, teilweise extrem kalte Luftmassen erfassen weite Teile Mittel- und Westeuropas. Ab 01.03.2018 zunehmend Gefahr von Eisregen und Schneefall - 24.02.-02.03.2018

Kurz vor Beginn des klimatologischen Frühlingsanfangs am 1. März läuft der Winter noch einmal bzw. zum ersten Mal in dieser Saison zu großer Form auf.
Verantwortlich dafür zeichnet ein sogenanntes "Blocking", eine großräumige Druckkonstellation, bei der sich ein umfangreiches Hochdruckgebiet im Raum zwischen Grönland und dem Nordosten Europas etabliert und dort für einige Zeit das Strömungsmuster für ganz Europa vorgibt. Die Ausbildung des riesigen Hochdruckgebietes, das inzwischen den Namen "Harmut" erhalten hat, zeichnete sich in den Wettervorhersagemodellen bereits vor etlichen Tagen ab. Morgen Mittag erstreckt sich sein Zentrum mit einem Kerndruck von mehr als 1045 hPa von Skandinavien bis nach Spitzbergen; östlich der Inselgruppe im Nordpolarmeer kann der Luftdruck auch über 1050 hPa erreichen.
Das massive Hoch unterdrückt in seinem Einflussbereich weitgehend jegliche Tiefdruckaktivität und blockiert den Weg feuchter und in der Regel milderer maritimer Luftmassen auf den europäischen Kontinent; Tiefdruckgebiete müssen stattdessen weit im Westen den Weg nach Norden suchen oder sorgen im Süden im Bereich des Mittelmeerraumes für unbeständiges Wetter.

Im Bereich des Hochdruckgebietes kann bei ruhigen Strahlunsverhältnissen und über Schnee zum einen Kaltluft produziert werden, zum anderen lenkt es an seiner Ost- und Südflanke hochreichend Kaltluft aus Osteuropa / Westasien weit nach Westen. Die Kaltluft überflutet im Laufe des Sonntags von Osten her ganz Deutschland. Bis Mittwoch überdeckt die -10°C-Isotherme in 850 hPa den größten Teil Frankreichs und Großbritanniens, die Nordhä#lfte Italiens und Irland. Über Deutschland liegen die Temperaturen in 850 hPa (rund 1500 Meter Höhe) meist zwischen -15 und -20°C und damit weit mehr als 10K unter den jahreszeitlich üblichen Werten. Am Sonntag liegen selbst am Nordpol die Temperaturen in 850 hPa rund 10K höher als über Deutschland!

Übergang zu Dauerfrost mit strengem Nachtfrost
Ab Sonntag und bis 01. März 2018 muss in Deutschland verbreitet mit Dauerfrost gerechnet werden. In den Nächten können die Temperaturen bei windschwachen, wolkenlosen Verhältnissen und über Schnee auf Werte unter -20°C absinken. Etliche neue Rekorde der Tiefsttemperatur für die dritte Februardekade oder erste Märzdekade könnten aufgestellt werden.

Niederschläge
Niederschläge treten in Mitteleuropa zunächst kaum auf, nur in Küstennähe von Nord- und Ostsee sowie in Großbritannien entwickeln sich Schneeschauer. Eine größere Niederschlagsaktivität entfaltet sich im zentralen Mittelmeerraum, dort allerdings zunächst meist als Regen, in den Abruzzen fällt Schnee.
Größere und zum Teil erhebliche Schneefälle sind weiter im Südosten Europas im Übergangsbereich zur Warmluft zu erwarten. Vor allem in Rumänien und Bulgarien, anschliueßend auch in Moldawien und im Westen der Ukraine können große Schneemengen auftreten.

Schneefall/Eisregen
Mit einem sich in der zweiten Hälfte der kommenden Woche von Südwesten (Azoren) dem Kontinent nähernden Tief setzt sich deutlich mildere Luft erst in der Mitte und im Süden Frankreichs durch, darauf auch in der Südhälfte Deutschlands. In welcher Intensität Niederschläge fallen, wo sie das tun und ob sie als Schnee, Regen oder Eisregen niedergehen muss noch abgewartet werden.


eingerichtet am: 24. Februar 2018, 11:00 MEZ
BM

Visit us at
Facebook:

Information on warning levels and icons used
Information on meteoalarm.eu