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Montag, 11. September 2017, 10:45 MESZ





Vorhersage Zugbahn, Intensität
Quelle: NRLMRY
Satellitenbild, 07:45 UTC
Quelle: NASA GSFC GOES Project
Radarbild 11.09., 08.00 UTC
Quelle: SPC NOAA
48-h Regenmengen bis 13.09., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Hurrikan 11L "Irma" - Warnung
Kleine Antillen bis USA (Florida)

Ausgegeben am: Montag, 11.09.2017, 10:45 MESZ

Gefahr durch Sturm, Sturmfluten, hohen Wellengang, Überschwemmungen und Erdrutschen entlang der Zugbahn von Hurrikan "Irma" von den Kleinen Antillen (Leeward Islands mit Antigua und Barbuda, Saint Kitts und Nevis, Anguilla, St. Maarten, St. Barthelemy, Saba, Sint Eustatius, Montserrat, Guadeloupe), Virgin Islands, Puerto Rico, Haiti, Dominikanische Republik, Kuba, Bahamas bis zu den USA (Florida) - 05.09.-11.09.2017

Der Schwenk auf eine nördliche Zugrichtung brachte das Zentrum von "Irma" gestern kurzzeitig wieder komplett über das warme Meerwasser zwischen Kuba und Florida, sodass sich der Wirbelsturm wieder zu einem Kategorie 4 Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von 115 kn (213 km/h) verstärken konnte. Den ersten Landfall machte der Hurrikan in der Nähe von Cudjoe Key (westlich von Key West) und zog anschließend weiter nach Norden um dann am 10.09. um 19.35 UTC Marco Island als Kategorie 3 Hurrikan zu erreichen.
Vor allem der südliche Teil der Augenwand war zu diesem Zeitpunkt bereits weniger stark ausgebildet. Dadurch blieb die Sturmflut im Südwesten von Florida unterhalb der befürchteten Höhe. Dennoch traf der Hurrikan mit voller Wucht auf die Küste des Bundesstaats. In Naples konnte eine Böe von 230 km/h gemessen werden, auf Marco Island waren es 209 km/h. Nach dem Landfall schwächte sich "Irma" reibungsbedingt und ohne den Nachschub des warmen Ozeans rasch ab, erreicht aber aktuell noch immer Windgeschwindigkeiten von über 120 km/h. Die heftigsten Regenfälle treten im Moment nördlich des Zentrums von "Irma" über Georgia und dem Norden Floridas auf.

In den kommenden 24 Stunden wird sich "Irma" weiter nach Nordwesten bis in die Bundesstaaten Georgia und Alabama verlagern und dabei an Intensität verlieren. Bis heute Abend (Ortszeit) können im Bereich des Zentrums weiterhin Orkanböen auftreten. Dabei kann es im Norden Floridas und im Südwesten von Georgia zu Schäden durch umgestürzte Bäume und Strommasten, sowie an Häusern und anderen Gebäuden kommen.
Neben dem Wind bringt "Irma" auch heftige Regenfälle mit sich, die bis Morgen vor allem über dem Norden von Florida und dem Bundesstaat Georgia liegen. Dabei können in 24 Stunden 100 bis 150 mm an Niederschlag fallen, die zu Überschwemmungen und örtlich auch Erdrutschen führen können. Im Nordwesten von Florida muss weiterhin mit hohem Wellengang und einer Sturmflut gerechnet werden.


Sonntag, 10. September 2017, 09:00 MESZ





Vorhersage Zugbahn, Intensität
Quelle: NRLMRY
Satellitenbild, 05:45 UTC
Quelle: NASA GSFC GOES Project
Radarbild 10.09., 06.15 UTC
Quelle: SPC NOAA
CAT 1 - Winde bis 11.09., 09 UTC
Quelle: Tropicalstormrisk

Hurrikan 11L "Irma" - Warnung
Kleine Antillen bis USA (Florida)

Ausgegeben am: Sonntag, 10.09.2017, 09:00 MESZ

Gefahr durch Sturm, Sturmfluten, hohen Wellengang, Überschwemmungen und Erdrutschen entlang der Zugbahn von Hurrikan "Irma" von den Kleinen Antillen (Leeward Islands mit Antigua und Barbuda, Saint Kitts und Nevis, Anguilla, St. Maarten, St. Barthelemy, Saba, Sint Eustatius, Montserrat, Guadeloupe), Virgin Islands, Puerto Rico, Haiti, Dominikanische Republik, Kuba, Bahamas bis zu den USA (Florida) - 05.09.-11.09.2017

Als Kategorie 5 Hurrikan traf "Irma" gestern die Küste von Kuba mit voller Wucht. Obwohl der nördliche Teil des Wirbelsturms anschließend über dem sehr warmen Ozean lag, sorgte die Interaktion mit der kubanischen Landmasse für eine deutliche Abschwächung und schlechtere Organisation von "Irma". Die mittleren Windgeschwindigkeiten liegen aktuell bei ca. 105 kn (194 km/h), die Böen erreichen ca. 130 kn (241 km/h). Als Hurrikan der dritten Kategorie nimmt "Irma" mittlerweile Kurs auf das amerikanische Festland. Das Satellitenbild zeigt die riesige Erstreckung des Wirbelsturms, dessen äußere Regengebiete bereits gestern den Süden Floridas erreicht hatten.

Zugbahn und Intenstität
Die Modelle erwarten den Hurrikan etwas westlicher als dies noch gestern der Fall war. So könnte "Irma" die Westküste Floridas entweder direkt treffen oder streifen und anschließend im Nordwesten des Bundesstaates an Land gehen.
"Irma" befindet sich in den kommenden knapp 20 Stunden bis zu einem möglichen Landfall wieder über sehr warmem Wasser und kann sich demnach voraussichtlich nochmals leicht intensivieren. Der Hurrikan wird dann als Cat 3 oder Cat 4 Sturm die Küste treffen oder streifen und sich in der Folge deutlich abschwächen. Sollte "Irma" sich entlang der Küste verlagern ist ein Landfall im Nordwesten Floridas als Cat 2 oder Cat 3 wahrscheinlich.

Szenarien, Auswirkungen
In Florida muss verbreitet mit Orkanböen gerechnet werden, in der Westhälfte des Bundesstaates sind Böen bis 200 km/h wahrscheinlich. Durch die Starkwindböen muss mit Schäden an Gebäuden und der Infrastruktur gerechnet werden. Heftige Regenfälle werden ebenfalls im gesamten Staat vorhergesagt. Dabei können die zu erwartenden 150 - 300 mm Überschwemmungen auslösen. Auch im Südosten von Georgia muss mit kräftigem Regen gerechnet werden. Große Gefahr geht von der Sturmflut in Verbindung mit "Irma" aus. Im Südwesten Floridas ist eine Sturmflut von 3 bis 4,5 Meter zu erwarten. Auch an der Ostküste von Florida bis hoch nach Georgia kann es aufgrund der großen Ausdehnung von "Irma" zu einer Sturmflut kommen.


Samstag, 09. September 2017, 10:30 MESZ





Vorhersage Zugbahn, Intensität
Quelle: NRLMRY
Satellitenbild, 07:15 UTC
Quelle: NASA GSFC GOES Project
Radarbild 09.09., 06 UTC
Quelle: MET Cuba
CAT 1 - Winde bis 10.09., 21 UTC
Quelle: Tropicalstormrisk

Hurrikan 11L "Irma" - Warnung
Kleine Antillen bis USA (Florida)

Ausgegeben am: Samstag, 09.09.2017, 10:30 MESZ

Gefahr durch Sturm, Sturmfluten, hohen Wellengang, Überschwemmungen und Erdrutschen entlang der Zugbahn von Hurrikan "Irma" von den Kleinen Antillen (Leeward Islands mit Antigua und Barbuda, Saint Kitts und Nevis, Anguilla, St. Maarten, St. Barthelemy, Saba, Sint Eustatius, Montserrat, Guadeloupe), Virgin Islands, Puerto Rico, Haiti, Dominikanische Republik, Kuba, Bahamas bis zu den USA (Florida) - 05.09.-11.09.2017

Nachdem sich Hurrikan "Irma" gestern zunächst weiter abgeschwächt hatte (Cat 4 Hurrikan mit 241 km/h Mittelwind), legte der Wirbelsturm in den Abendstunden wieder an Intensität zu und erreicht wieder die höchste Kategorie 5 auf der Saffir Simpson Skala. Die Zugbahn führte "Irma" weiter westlich als am Tag zuvor prognostiziert wurde, sodass das Auge von "Irma" die Inseln im Norden von Kuba überquerte. Der Kern von "Irma" weist mittlerweile eine deutlich größere Ausdehnung auf, Orkanböen treten bis über 100 km vom Zentrum entfernt auf.

Zugbahn und Intenstität
In den nächsten 12 Stunden wird sich "Irma" weiter entlang der Küste von Kuba nach Nordwesten verlagern. Der zu erwartende Schwenk nach Norden tritt anschließend sehr wahrscheinlich später auf, als dies gestern noch vorhergesagt wurde. Damit ist eine Zugbahn entlang der Ostküste von Florida nach aktuellem Stand unwahrscheinlich. Stattdessen wird von den Modellen ein Landfall im Südwesten von Florida im Bereich von Naples vorhergesagt. Es ist aber auch möglich, dass der Hurrikan direkt auf die Südspitze von Florida trifft oder weiter sich weiter westlich noch länger im Golf von Mexiko aufhalten kann. Nach dem Landfall zieht "Irma" dann voraussichtlich weiter nach Norden.
Günstige Umgebungsbedingungen lassen vermuten, dass sich "Irma" bis zum Landfall in Florida nicht mehr entscheidend abschwächen wird und als Cat 4 oder Cat 5 Hurrikan mit mittleren Windgeschwindigkeiten zwischen 230 km/h und 250 km/h auf die Küste treffen wird. Einzig die Interaktion mit der Landmasse von Kuba im Süden könnte in den nächsten 12 Stunden zu einer Reduzierung der Intensität führen.

Szenarien, Auswirkungen
Im gesamten Norden von Kuba muss heute mit extremen Windböen und einer Sturmflut gerechnet werden. Dazu kommt es auf der Insel zu heftigen Regenfällen (100 - 200 mm), die zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen können. Nordöstlich des Zentrums von "Irma" kommt es auf den Inseln der Bahamas ebenfalls zu starken Niederschlägen, Orkanböen und einer Sturmflut.
Erste Regenbänder von "Irma" haben bereits den Süden von Florida erreicht. Ab Morgen Früh (Ortszeit) wird sich der Hurrikan dann auch mit kräftigen Windböen bemerkbar machen. Die von den Modellen favorisierte Zugbahn mit einem Landfall in der Nähe von Naples wäre mit einer starken Sturmflut im Südwesten von Florida verbunden. Auch an der Ostküste und an den Küsten von Georgia und South Carolina muss, unabhängig von der genauen Zugbahn von "Irma", mit einer Sturmflut von bis zu 3 m gerechnet werden. In Florida werden verbreitet Orkanböen erwartet. Die Großstadt Miami befindet sich voraussichtlich auf der stärkeren Ostseite des Hurrikans. Hier muss mit größeren Schäden an Gebäuden und der Infrastruktur gerechnet werden. Im gesamten Bundesstaat kann es durch die Sturmflut zu Schäden entlang der Küste kommen. Durch die Orkanböen können Bäume und Strommasten umstürzen. Es sind größeren Schäden an Häusern und anderen Gebäuden zu erwarten.


Freitag, 08. September 2017, 12:45 MESZ





Vorhersage Zugbahn, Intensität
Quelle: NRLMRY
Satellitenbild, 08:30 UTC
Quelle: NASA GSFC GOES Project
CAT 1 - Winde bis 09.09., 03 UTC
Quelle: Tropicalstormrisk
SST und Windscherung 08.09.
Quelle: CIMSS

Hurrikan 11L "Irma" - Warnung
Kleine Antillen bis USA (Florida)

Ausgegeben am: Freitag, 08.09.2017, 12:45 MESZ

Gefahr durch Sturm, Sturmfluten, hohen Wellengang, Überschwemmungen und Erdrutschen entlang der Zugbahn von Hurrikan "Irma" von den Kleinen Antillen (Leeward Islands mit Antigua und Barbuda, Saint Kitts und Nevis, Anguilla, St. Maarten, St. Barthelemy, Saba, Sint Eustatius, Montserrat, Guadeloupe), Virgin Islands, Puerto Rico, Haiti, Dominikanische Republik, Kuba, Bahamas bis zu den USA (Florida) - 05.09.-11.09.2017

In einer nordwestlicher Zugbahn verlagerte sich Hurrikan "Irma" in den vergangenen 24 Stunden nördlich der Dominikanischen Republik in Richtung der Turks und Caicos Inseln. Dabei nahmen die Windgeschwindigkeiten in der Augenwand leicht ab, "Irma" weist aktuell noch mittlere Winde von ca. 135 kn (250 km/h) auf. Damit wird der Hurrikan nach einer Dauer von über 2 Tagen als Kategorie 5 Hurrikan wieder als Wirbelsturm der zweithöchsten Kategorie 4 geführt. Verantwortlich für die leichte Abschwächung ist wahrscheinlich die Interaktion mit der Landmasse von Hispaniola und ein Ersetzung der inneren Augenwand ("Eye-wall replacement cycle"). Während die maximalen Windgeschwindigkeiten abgenommen haben, erfassen Orkanböen aufgrund der Vergrößerung von "Irma" mittlerweile einen größeren Bereich um das Zentrum. Aktuell befindet sich Hurrikan "Irma" südlich des südöstlichen Teils der Bahamas und wird in den kommenden 24 Stunden weiter nach Nordwesten bis an die Nordspitze von Kuba ziehen.

Zugbahn und Intenstität
Bis Freitag Abend (UTC) wird Hurrikan "Irma" sehr wahrscheinlich weiter in einer nordwestlichen Richtung ziehen und dabei recht nahe an den Norden von Kuba kommen. Anschließend wird von den Modellen übereinstimmend eine Änderung der Zugrichtung auf Nord prognostiziert. Allerdings ist der Zeitpunkt der Richtungsänderung mit Unsicherheiten behaftet und hängt von einem Trog über dem Osten der USA ab. Die letzten Modelläufe favorisieren mittlerweile wieder einen westlicheren Kurs mit einem Landfall im Süden von Florida. Eine Zugbahn entlang der Ostküste Floridas und einem anschließenden Landfall in Georgia oder South Carolina sind aber ebenfalls möglich.
Trotz der Schwächung des Hurrikans durch die Interaktion mit Hispaniola in den vergangenen 24 Stunden, ist "Irma" weiterhin ein extrem gefährlicher Kategorie 4 Hurrikan. In den kommenden 48 Stunden dürften die nochmals leicht wärmeren Meeresoberflächentemperaturen (teilweise über 31 °C) und die geringe Windscherung dafür sorgen, dass "Irma" nicht weiter an Intensität verlieren sollte. Außerdem wird der Einfluss von Kuba auf den Sturm weniger stark erwartet, als das bei Hispaniola der Fall war. Demnach wird "Irma" unabhängig vom exakten Ort des Landfalls als sehr starker Hurrikan auf die amerikanische Küste treffen.

Szenarien, Auswirkungen
Für die südlichen Inseln der Bahamas besteht heute die Gefahr von extremen Windböen. Da sich das Auge von "Irma" knapp südlich der Inseln befindet, trifft die kräftige Nordostflanke des Hurrikans den Inselstaat mit voller Wucht. Dazu muss mit einer Sturmflut von 4,5 m bis 6 m gerechnet werden. Auch im Norden von Kuba werden verbreitet Orkanböen und eine Sturmflut von 3 bis 4,5 m erwartet. Dazu muss hier und im restlichen Land mit heftigen Regenfällen gerechnet werden (100 - 200 mm), die zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen können.
Die neuesten Modellprognosen gehen von einem Landfall im Süden Floridas am Sonntag aus. Da dies aber noch nicht ganz sicher ist und auch eine Zugbahn weiter östlich entlang der Küste möglich ist, muss für die USA die weitere Entwicklung des Hurrikans abgewartet werden.


Donnerstag, 07. September 2017, 11:45 MESZ





Vorhersage Zugbahn, Intensität
Quelle: NRLMRY
Satellitenbild, 07:45 UTC
Quelle: CIMSS
CAT 1 - Winde bis 09.09., 03 UTC
Quelle: Tropicalstormrisk
96-h Regenmengen bis 11.09., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Hurrikan 11L "Irma" - Warnung
Kleine Antillen bis USA (Florida)

Ausgegeben am: Donnerstag, 07.09.2017, 11:45 MESZ

Gefahr durch Sturm, Sturmfluten, hohen Wellengang, Überschwemmungen und Erdrutschen entlang der Zugbahn von Hurrikan "Irma" von den Kleinen Antillen (Leeward Islands mit Antigua und Barbuda, Saint Kitts und Nevis, Anguilla, St. Maarten, St. Barthelemy, Saba, Sint Eustatius, Montserrat, Guadeloupe), Virgin Islands, Puerto Rico, Haiti, Dominikanische Republik, Kuba, Bahamas bis zu den USA (Florida) - 05.09.-11.09.2017

Am gestrigen Mittwoch hat Hurrikan "Irma" die Inseln Barbuda, St. Barthelemy, Anguilla und St. Maarten mit voller Wucht getroffen. "Irma" war mit mittleren Windgeschwindigkeiten von 160 kn (296 km/h) der stärkste Hurrikan, der diese Inseln jemals heimgesucht hat. Bevor das Windmessgerät ausfiel konnte auf Barbuda eine Böe von 249 km/h gemessen werden. Beim Durchzug des Auges registrierten Wetterstationen auf Barbuda und St. Barthelemy einen Bodendruck von 916 hPa. In der vergangenen Nacht (UTC) zog der Wirbelsturm über die British Virgin Islands hinweg und befindet sich weiter auf einem nordwestlichen Kurs in Richtung der Bahamas.

Zugbahn und Intenstität
Bereits seit fast zwei Tagen wird Hurrikan "Irma" als Wirbelsturm der Kategorie 5 geführt. Aktuell weist der Sturm noch immer extreme Windgeschwindigkeiten von ca. 155 kn (287 km/h) auf, die Böen liegen nochmals deutlich darüber. Die Umgebungsbedingungen sind weiterhin unverändert (sehr warme SST von ca. 30 °C und geringe vertikale Windscherung von ca. 10 kn), sodass der Wirbelsturm auch in den kommenden 48 Stunden wahrscheinlich nur wenig von seiner atuellen Intensität verlieren wird. Dabei wird die Interaktion mit den Landflächen südlich des Wirbelsturms (Dominikanische Republik und Kuba) entscheidend für die mögliche Abschwächung von "Irma" sein. Am späten Abend (UTC Zeit) wird der Hurrikan die Turks und Caicos Inseln erreichen und anschließend über den Südosten der Bahamas ziehen. Die Modelle erwarten den Hurrikan am Samstag knapp nördlich von Kuba vorbeiziehend, wobei die genaue Zugbahn hier noch mit Unsicherheiten behaftet ist. Anschließend erwarten die Modelle übereinstimmend einen Schwenk auf eine nördliche Zugrichtung. Ob "Irma" in der Folge den Süden von Florida direkt trifft oder entlang der Ostküste nach Norden zieht (wird aktuell von den meisten Modellen favorisiert) ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht klar. Die mögliche Stärke von "Irma" zu jenem Zeitpunkt hängt vor allem davon ab, wie stark die Interaktion mit dem kubanischen Festland sein wird.

Szenarien, Auswirkungen
Für die Turks und Caicos Islands besteht ab dem heutigen Nachmittag (Ortszeit) die Gefahr von extremen Windböen und einer Sturmflut von wahrscheinlich 4,5 m bis 6 m über dem normalen Wasserstand. Es muss mit schweren Verwüstungen durch Wind und Wasser gerechnet werden. In der Nacht zum Freitag zieht "Irma" durch den südöstlichen Teil der Bahamas. Die Inseln liegen dann voraussichtlich in der stärkeren Ostflanke des Hurrikans. Neben den Gefahren durch Wind und hohen Wellengang muss auch mit heftigen Regenfällen gerechnet werden, die Überschwemmungen auslösen können. Im Norden der Dominikanischen Republik können ebenfalls Orkanböen und heftige Regenfälle auftreten.
Am Freitag Nachmittag und Samstag (Ortszeit) liegt dann der Norden Kubas im Bereich des Hurrikans. Aufgrund der Unsicherheiten in der genauen Zugbahn muss die genaue Entwicklung hier besonders beobachtet werden.


Mittwoch, 06. September 2017, 10:00 MESZ





Vorhersage Zugbahn, Intensität
Quelle: NRLMRY
Radarbild, 05:30 UTC
Quelle: http://www.meteo.fr
Satellitenbild, 06.09., 07:41 UTC
Quelle: https://www.wunderground.com/wundermap
Satellitenbild, 06.09., 05:45 UTC
Quelle: NASA GSFC GOES Project

Hurrikan 11L "Irma" - Warnung
Kleine Antillen bis USA (Florida)

Ausgegeben am: Mittwoch, 06.09.2017, 10:00 MESZ

Gefahr durch Sturm, Sturmfluten, hohen Wellengang, Überschwemmungen und Erdrutschen entlang der Zugbahn von Hurrikan "Irma" von den Kleinen Antillen (Leeward Islands mit Antigua und Barbuda, Saint Kitts und Nevis, Anguilla, St. Maarten, St. Barthelemy, Saba, Sint Eustatius, Montserrat, Guadeloupe), Virgin Islands, Puerto Rico, Haiti, Dominikanische Republik, Kuba, Bahamas bis zu den USA (Florida) - 05.09.-11.09.2017

Als einer der stärksten Hurrikane auf dem Atlantik überhaupt präsentiert sich aktuell "Irma" mit bestens ausgebildeten und symmetrischem Auge und Mittelwinden von 160 kt (296 km/h); in Böen fegt der Wind mit 195 kt (361 km/h) über das Wasser. Die Satellitenbilder und Radarbilder (oben) zeigen eindrucksvoll den Kategorie 5-Hurrikan, der mit seinem Zentrum in den Frühstunden (UTC) die Insel Barbuda direkt überquert hat.

Zugbahn und Intenstität
Gegenüber den Prognosen der Prognosen der Vortage hat sich "Irma" stärker entwickelt und soll noch etwa 2 Tage die höchste Wirbelsturmkategorie beibehalten. Die windschwachen Umgebungsbedingungen sowie Oberflächentemperaturen des Wassers von 29-30°C und eine tiefreichend warme Deckschicht schaffen für einen tropischen Wirbelsturm überaus günstige Lebensbedingungen und stellen enorme Wasserdampfmengen und damit Energie zur Verfügung. Erst Richtung Kuba verliert der Hurrikan langsam an Kraft, wobei je nach genauer Zugbahn die Interaktion mit dem Land der Großen Antillen diesen Vorgang noch beschleunigen könnte.
Noch immer lassen die Vorhersagemodelle eine Zugbahn am wahrscheinlichsten erscheinen, die "Irma" mit seinem Zentrum knapp nördlich an den Großen Antillen vorbei, über die Bahamas Richtung Florida führt. Ob, wann, wo und mit welcher Intensität genau ein Landgang in Florida erfolgt, lässt sich derzeit noch nicht vorhersagen.

Szenarien, Auswirkungen
Unmittelbare Gefahr durch extreme Windböen und einer hohen Sturmflut besteht derzeit für Anguilla, St. Maarten, Saint-Barthelemy. Bis Donnerstag Mittag (UTC) muss dann auch auf den Britischen Jungferninseln (British Virgin Islands) und auf Puerto Rico mit Schäden durch extremen Wind an Gebäuden, Küstenfestigungen und Infrastruktureinrichtungen sowie in der Landwirtschaft gerechnet werden. Dazu kommt eine hohe Sturmflut. Außerdem fällt Regen außerordentlicher Intensität, der zwar nicht tagelang anhält, aber dennoch zu Überschwemmungen und Erdrutschen führen kann.
Am Freitag bedroht der Hurrikan dann die Turks and Caicos Islands sowie den Norden von Hispaniola mit Haiti und der Dominikanischen Republik.


Dienstag, 05. September 2017, 10:30 MESZ





Vorhersage Zugbahn, Intensität
Quelle: NRLMRY
Zugbahn "Irma", 05.09., 07 UTC
Quelle: http://www.rsmas.miami.edu
Radarbild, 31.08., 10:19 UTC
Quelle: ssd.noaa.gov
144-h NDS bis 11.09., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Hurrikan 11L "Irma" - Warnung
Kleine Antillen bis USA (Florida)

Ausgegeben am: Dienstag, 05.09.2017, 10:30 MESZ

Gefahr durch Sturm, Sturmfluten, hohen Wellengang, Überschwemmungen und Erdrutschen entlang der Zugbahn von Hurrikan "Irma" von den Kleinen Antillen (Leeward Islands mit Antigua und Barbuda, Saint Kitts und Nevis, Anguilla, St. Maarten, St. Barthelemy, Saba, Sint Eustatius, Montserrat, Guadeloupe), Puerto Rico, Haiti, Dominikanische Republik, Kuba, Bahamas bis zu den USA (Florida) - 05.09.-11.09.2017

Nur wenige Tage nachdem Hurrikan "Harvey" vor allem Texas und Louisiana mit sintflutartigen Regenfällen und verheerenden Überschwemmungen heimgesucht hat, ist erneut ein "major hurricane" mindestens der Kategorie 3 auf dem tropischen Atlantik unterwegs.
Der Hurrikan heißt 10L "Irma" und stellt inzwischen eine ernsthafte Bedrohung für die Inseln entlang seiner Zugbahn dar, auch Florida könnte zum Ende der Woche ins Visier des Hurrikans geraten.

Wie die meisten Hurrikane entwickelte sich auch "Irma" vor einigen Tagen aus einer tropischen Welle an der Westküste Westafrikas. Etwa 300 Kilometer westlich der Kapverdischen Inseln wurde "Irma" erstmals als tropischer Sturm geführt (am 30.08.), tags darauf bereits als Hurrikan der Kategorie 1. Auf seinem weiteren Weg nach Westen hat der Hurrikan rasch an Intensität zugelegt und gehört aktuell (06 UTC) mit Mittelwinden von 125 kt (232 km/h) und einem Kerndruck von 939 hPa schon der zweithöchsten Kategorie 4 an.

Zugbahn und Intenstität
Die meisten Modelle erwarten eine Weiterverlagerung als Kategorie 4-Hurrikan in westnordwestliche Richtung, so dass das Auge größtenteils nördlich der Kleinen und Großen Antillen bleibt und die Inseln somit auf der gewöhnlich etwas windschwächeren Südwestflanke des Sturms liegen. Ein umfangreiches Hochdruckgebiet im Bereich Bermuda/Azoren verhindert zunächst den Rechtsschwenk, den Wirbelstürme in der Regel vollziehen. Stattdessen wird "Irma" die nächsten 120 Stunden voraussichtlich seinen Kurs beibehalten. Erst im Laufe des Wochenendes zwingt ein nordamerikanischer Höhentrog den Wirbelsturm dann auf eine nördliche bzw. nordöstliche Bahn. Fast allen Vorhersagemodellen zufolge kommt dieser Kurswechsel allerdings zu spät, so dass ein Landgang in Florida sehr wohl im Bereich des Möglichen liegt.

Szenarien, Auswirkungen
Anders als "Harvey", der mit Landgang quasi-stationär wurde und tagelang immense Regenmengen über den immer gleichen Gebieten ablud, verlagert sich "Irma" zunehmend rascher weiter. Aktuell beträgt die Verlagerungsgeschwindigkeit bereits rund 20 km/h, sie soll aber noch weiter zunehmen.
An den Küsten der Kleinen Antillen, insbesondere den Leeward Islands, muss heute und morgen mit einer Sturmflut gerechnet werden, außerdem mit Schäden durch Sturm an Gebäuden, Infrastruktureinrichtungen und in der Landwirtschaft. Dazu kommen große Regenmengen, die je nach tatsächlicher Zugbahn später z.B. auf Kuba bis über 400 mm erreichen und Überschwemmungen sowie Erdrutsche auslösen können. Ein erhebliches Gefahrenpotential durch "Irma" besteht auch für Puerto Rico, Hispaniola, die Turks- und Caicos-Inseln sowie Teile der Bahamas.


eingerichtet am: 05. September 2017, 10:30 MESZ
BM

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