Dienstag, 04. Oktober 2016, 16:30 MESZ
Taifun 21W "Chaba" - Warnung
Südkorea; Japan
Ausgegeben am: Dienstag, 04.10.2016, 16:30 MESZ
Gefahr von Schäden durch Starkregen mit Überschwemmungen,
Erdrutschen sowie Sturm und Wellenschlag in Südkorea;
Gefahr von erheblichen windbedingten Schäden in Japan
04. - 05.10.2016
Der Taifun 21W "Chaba" hat seit gestern nur wenig an Kraft eingebüßt,
noch immer betragen seine mittleren Windgeschwindigkeiten 120 kt (222 km/h) und
in Böen werden 145 kt (269 km/h) erreicht; "Chaba" gehört damit weiterhin
der zweithöchsten Wirbelsturmkategorie 4 an.
Die gestern prognostizierte Zugbahn sieht in den heutigen Prognosen
noch ganz ähnlich aus, sie führt den Sturm mit seinem
Zentrum durch Japan und der koreanischen Halbinsel hindurch auf einen zunehmend
nordöstlichen Kurs. Der Taifun schwächt sich allerdings allmählich ab.
Die mit der Passage des Taifuns verbundenen Wettererscheinungen erfassen
vor allem den Süden Südkoreas, während Japan zumindest in Bezug auf
Starkregen glimpflicher davonkommt.
Heute und in der kommenden Nacht muss im Süden und Osten Südkoreas
mit heftigen Regenfällen gerechnet werden, die Überschwemmungen und Erdrutsche
auslösen können. Außerdem kommt Sturm in Orkanstärke hinzu, der zu Schäden
an Gebäuden und Infrastruktur (z.B. unterbrochene Strom- und Wasserversorgung) führt
und auch den privaten und öffentlichen Verkehr zu Lande, zu Wasser und in der Luft beeinträchtigt.
Größere Schäden sind auch an landwirtschaftlichen Kulturen uzu erwarten.
An der Küste sind darüberhinaus Schäden durch hohen Wellenschlag wahrscheinlich.
Ähnliche sturmbedingte Schäden wie in Südkorea müssen für den Norden Kyushus und den Südwesten
Honshus befürchtet werden.
Montag, 03. Oktober 2016, 11:00 MESZ
Taifun 21W "Chaba" - Vorwarnung
Japan
Ausgegeben am: Montag, 03.10.2016, 11:00 MESZ
Gefahr von Schäden durch Starkregen mit Überschwemmungen,
Erdrutschen sowie Sturm und Wellenschlag in Japan (vor allem Kyushu und Okinawa)
02. - 05.10.2016
Taifun 21W "Chaba" liegt aktuell (00 UTC) mit seinem
Wirbelzentrum gut 500 Kilometer östlich von Taiwan
und 800 Kilometer südsüdwestlich von Kyushu (Japan).
Die Mittelwinde werden derzeit mit 125 kt (232 km/h) und die Böen mit 150 kt (278 km/h) angegeben,
"Chaba" gehört somit weiterhin der zweithöchsten Kategorie 4 an.
Während der kommenden 36 Stunden (bis 04. Oktober, 12 UTC)
schwächt sich der Taifun kaum ab und verlagert sich in einem Rechtsschwenk ab morgen in eine zunehmend
nordöstliche Richtung. Dabei holt der Sturm etwas weiter nach Westen aus, als es die gestrigen Prognosen erwarten ließen;
für die meisten Inseln der Präfektur Okinawa besteht somit keine unmittelbare Gefahr mehr.
Sollte der Taifun der aktuellen Zugbahnprognose (siehe oben) folgen und sich
üder die Koreastraße verlagern, kämen sowohl Südkorea als auch Kyushu bzw. Honshu
glimpflich davon.
Sonntag, 02. Oktober 2016, 15:30 MESZ
Taifun 21W "Chaba" - Vorwarnung
Japan
Ausgegeben am: Sonntag, 02.10.2016, 15:30 MESZ
Gefahr von Schäden durch Starkregen mit Überschwemmungen,
Erdrutschen sowie Sturm und Wellenschlag in Japan (vor allem Kyushu und Okinawa)
02. - 05.10.2016
Die rege Wirbelsturmsaison auf dem subtropischen Nordwestpazifik geht weiter:
Aktuell liegt das Augenmerk auf dem Taifun 21W "Chaba". Heute morgen (06 UTC) lag der
Wirbelsturm mit seinem Zentrum rund 1100 Kilometer südlich der südlichen japanischen Hauptinsel Kyushu.
Mit mittleren Windgeschwindigkeiten von 110 kt (204 km/h) und Böen von 135 kt (250 km/h) gehört der Taifun
der Wirbelsturmkategorie 3 an. Die prognostizierte Zugbahn folgt zunächst noch einem Kurs Richtung Nordwesten,
ab der kommenden Nacht Richtung Norden und schwenkt übermorgen auf einen nordöstlichen Kurs ein.
Auf dem Weg liegt dabei Okinawa, später Kyushu und Honshu, bevor sich der Wirbelsturm
der außertropischen Westwindzone anschließt und in die Weiten des Nordpazifiks als extra-tropisches
Tief entschwindet.
Die Prognosen lassen "Chaba" noch etwas an Intensität zulegen, der Wirbelsturm soll morgen seinen
Entwicklungshöhepunkt mit dann Kategorie 4 erreichen.
Ab der kommenden Nacht und morgen muss auf den dem japanischen Festland südlich
vorgelagerten Inseln (Okinawa, z.B. Minami Daito Jima) mit Orkanböen und Starkregen gerechnet werden,
dazu kommt eine Sturmflut und hoher Wellenschlag. Die Schäden an Gebäuden, in der Landwirtschaft und
an der Infrastruktur können entsprechend groß ausfallen.
Ab dem 4.10. sind ähnliche Auswirkungen (zusätzlich Erdrutsche im Gebirge) auf Kyushu wahrscheinlich.
eingerichtet am: 02. Oktober 2016, 15:30 MESZ BM
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