Freitag, 01. April 2016, 10:30 MESZ
Gewitter - Warnung
Südosten der USA
Ausgegeben am: Freitag, 01.04.2016, 10:30 MESZ
Gefahr von Gewittern mit Starkregen und Überschwemmungsgefahr, sowie Gefahr von Hagel,
Sturmböen und einzelnen Tornados im Südosten der USA -
30.03.-01.04.2016
Die markante Kaltfront eines Tiefs bei Neufundland überquert heute den Südosten der USA.
Vor ihr gelangt feucht-warme Luft aus dem Golf von Mexiko nordostwärts, dahinter strömt deutlich kühlere
und trockenere Luft ein. Vom Süden Louisianas bis in
die südlichen Neuenglandstaaten
liegen die Werte der 850hPa-äquivalentpotentiellen Temperatur bei über 60°C - ein Maß
für den Energieninhalt der Luftmasse. Den Hebungsantrieb stellt ein breiter, langsam ostwärts schwenkender
Höhentrog bereit.
Heute muss inbsesondere im Bereich der südlichen Appalachen (Teile von Alabama,
Nordwesten Georgias, Osten von Tennessee, Westen von North und South Carolina) mit
gewittrigem Starkregen gerechnet werden, der lokale Überschwemmungen zur Folge haben kann.
Vereinzelt sind auch Hagel, Sturmböen und ein Tornado möglich.
Donnerstag, 31. März 2016, 10:30 MESZ
Gewitter - Warnung
Süden, Südosten und Mittlerer Westen der USA
Ausgegeben am: Donnerstag, 31.03.2016, 10:30 MESZ
Gefahr von Gewittern mit Starkregen, Hagel, Sturmböen und einzelnen Tornados im Süden, Südosten und Mittleren Westen der USA -
30.03.-01.04.2016
Eine Tiefdruckrinne erstreckt sich aktuell über den USA von Texas nordöstlich bis zur Grenze zu Kanada. An der Vorderseite liegt ein
zusammenhängendes Regengebiet von Mississippi bis nach Kentucky. Hier regnet es kräftig, einzelne stärkere Gewitter können auch noch dabei sein.
Am südlichen Ende kann es auch in der Nacht zu einzelnen Superzellen mit Tornados kommen. Eine stabilere nächtliche Grenzschicht wirkt dieser
Entwicklung allerdings oftmals entgegen.
Hagel und Tornados sorgten am gestrigen Mittwoch vor allem in Oklahoma, Texas und Kansas für Schäden an Gebäuden und der Infrastruktur.
In Tulsa (Oklahoma) gab es zahlreiche Verletzte, nachdem ein Tornado über die Stadt hinweggezogen ist. Die größten Hagelkörne mit einem Durchmesser von
5 - 8 cm konnten in Texas und Kansas beobachtet werden. Auf den Straßen sorgte der Hagel für Unfälle, Gebäude wurden beschädigt. Auch in vielen anderen
Staaten kam es zu Schäden durch Sturmböen und Hagel.
Am heutigen Donnerstag besteht erneut die Gefahr von kräftigen Gewittern. Von Louisiana im Süden erstreckt sich die Gefahrenzone bis nach Ohio
im Nordosten. Dabei bleibt abzuwarten inwieweit die Regenfälle der Nacht die Gewitterentwicklung am morgigen Tag verzögern. Zum Nachmittag werden
die kräftigsten Gewitter im nördlichen Mississippi und Alabama, sowie im Westen von Tennessee und Kentucky erwartet. Es muss wieder mit Starkregen, Hagel, Sturmböen und
die Bildung von einzelnen kräftigen Tornados gerechnet werden. In den südlichen Bundesstaaten verursacht der kräftige Regen in den nächsten Tagen einen Anstieg der Flusspegel, sodass es erneut zu Überschwemmungen kommen kann. Am Freitag zieht die Kaltfront des Tiefs weiter nach Osten,
die kräftigsten Gewitter können in Alabama und Georgia auftreten.
Mittwoch, 30. März 2016, 11:30 MESZ
Gewitter - Warnung
Süden, Südosten und Mittlerer Westen der USA
Ausgegeben am: Mittwoch, 30.03.2016, 11:30 MESZ
Gefahr von Gewittern mit Starkregen, Hagel, Sturmböen und einzelnen Tornados im Süden, Südosten und Mittleren Westen der USA -
30.03.-01.04.2016
In den vergangenen Tagen ist an der Westküste der USA ein kräftiger Höhentrog bis weit in den Süden nach Kalifornien und den Norden von
Mexiko vorgestoßen. Aktuell liegt der Trog über den Rocky Mountains, an der Vorderseite sorgten kräftige Hebungsprozesse für
die Entstehung eines Bodentiefs, welches sich mit seinem Zentrum östlich der Rockies über dem Bundesstaat Nebraska befindet. Der Subtropenjet verläuft
über dem Norden Mexikos und dreht dann über den Südstaaten der USA auf südwestliche Richtungen. An der Vorderseite des Bodentiefs wird warme und
feuchte Luft weit nach Norden bis nach Missouri und Iowa transportiert (10 - 12 °C in 850 hPa). CAPE Werte von 1000 - 2000 J/kg zeugen von
der Instabilität der mittleren Troposphäre.
Im Bereich des Warmluftsektors werden am
heutigen Mittwoch die kräftigsten Gewitter erwartet.
Das Hauptaugenmerk liegt heute auf Oklahoma, Louisiana, Arkansas, dem Westen von Mississippi und dem Nordosten von Texas. Die Entstehung von
Superzellen verbunden mit Hagel, Sturmböen und einzelnen Tornados ist in diesem Gebiet sehr wahrscheinlich. Auch weiter nördlich im mittleren Westen der
USA können sich kräftige Gewitter bilden. Verbunden mit den Gewittern kann es örtlich zu Überflutungen durch Starkregenereignisse kommen. In Louisiana, Arkansas und
Mississippi sind die Böden aufgrund der Überschwemmungen der letzten Wochen noch aufgeweicht. Die Gefahr von Überschwemmungen ist in diesen Staaten erhöht.
In den nächsten beiden Tagen zieht das Bodentief in nordöstlicher Richtung weiter und wird sich am Freitag 01.04, 00 UTC über den Großen Seen
befinden. Entlang der Kaltfront bilden sich auch am Donnerstag und Freitag von Mississippi bis nach Georgia im Süden und im Gebiet von Tennessee und Kentucky weiter im Norden
Gewitter mit allen Begleiterscheinungen.
eingerichtet am: 30. März 2016, 11:30 MESZ JW
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