Montag, 28. Dezember 2015, 12:00 MEZ
Heftige Gewitter / Starkregen / Schneefall - Warnung
USA
Ausgegeben am: Montag, 28.12.2015, 12:00 MEZ
Gefahr von heftigen Gewittern mit Hagel, Sturmböen und einzelnen Tornados im Süden der USA (Teile von Texas,
Louisiana, Mississippi, Alabama und Arkansas) - 28.12.2015
Gefahr von größerflächigen und ergiebigen Regenfällen in Teilen von Arkansas, Missouri und Illinois
- 28.12.2015
Gefahr von heftigen Schneefällen und Schneeverwehungen vor allem in Teilen von Texas,
Oklahoma, Kansas, Missouri, Iowa, Illionois und Wisconsin
28.-29.12.2015
Das Satellitenbild zeigt eindrucksvoll die beiden Hauptakteure beim Wettergeschehen über den USA:
Zum einen das zu einem kräftigen Bodentief gehörende riesige Wolkengebiet,
das weite Teile zwischen Appalachen und Rocky Mountains überdeckt,
zum anderen ein kleineren Wolkenwirbel mit Wirbelzentrum
über Zentraltexas.
Vom Bodentief ausgehend erstreckt sich eine gut ausgeprägte Kaltfront
südwärts über die Mississippimündung in den Golf von Mexiko. An ihr muss heute noch mit
heftigen konvektiven
Wettererscheinungen gerechnet werden (Gewitter mit Starkregen, Hagel und einzelnen Tornados).
Weiter nach Norden kommt es zu intensiven und großflächigen Hebungsprozessen,
die zu verbreitet ergiebigen Regenfällen führen. Diese gehen nach Westen und Nordwesten hin
zunehmend in gefrierenden Regen und Schnee über - dort strömt bodennah kontinentale Kaltluft nach,
während auf der Vorderseite (Ostseite) des Tief subtropische Warmluft
dem Osten und Südosten der USA nochmals außerordentlich hohe
Tagestemperaturen zwischen 10 und 25°C beschert.
Über den unterschiedlichen Charakter der beteiligten Luftmassen
gibt die Karte der potentiellen Äquivalenttemperatur Auskunft.
Von Südosten strömt feuchtwarme Subtropikluft um das Bodentief herum ins
Wirbelzentrum, gleichzeitig gelangen im Westen trockenkalte kontinentale Luftmassen
bis in den Norden von Mexiko. Die Luftmassengrenze verläuft gut sichtbar vom Zentrum
des Tiefs nach Süden über Louisiana bis in den Golf von Mexiko und weiter
nach Mexiko.
Das Bodentief verlagert sich unter allmählicher Abschwächung
bis Mittwoch ins Gebiet der Großen Seen und weiter
über den Sankt-Lorenz-Golf zum Nordatlantik.
Gewitter mit allen Begleiterscheinungen
Heute besteht das größte Risiko von starken Gewittern mit Hagel und Sturmböen sowie vereinzelten
Tornados
in Louisiana, Mississippi, Alabama und Arkansas.
Ergiebige Regenfälle mit Überschwemmungegefahr
Ergiebige Regenfälle mit Überschwemmungsgefahr
treten bis morgen vor allem in Teilen von Arkansas, Missouri und Illinois
auf. Die Regenmengen können innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 mm betragen.
Sturm und heftige Schneefälle
Auf der West- und Nordseite des Bodentiefs
sorgt bodennah nachströmende Kaltluft für heftige Schneefälle und
ein starker Druckgradient zusätzlich für Sturmböen,
so dass im Norden von Texas, in Teilen von Oklahoma, im Osten von
Kansas, in ganz Iowa, im Norden von Illionois (mit Chicago) sowie
im Süden von Minnesota und Wisconsin mit erheblichen Problemen
im Straßen-, Schienen- und Luftverkehr gerechnet werden muss.
Die Neuschneemengen können mehr als 30 cm erreichen, dazu kommen hohe Schneeverwehungen.
Außerdem besteht im schmalen Übergangsbereich zur wärmeren Luft im
Osten die Gefahr von Eisregen und Eisbruch.
Am Dienstag schneit es heftig im Südosten von Ontario, im Süden
von Quebec (Montreal) sowie im äußersten Nordosten der USA.
Sonntag, 27. Dezember 2015, 12:00 MEZ
Heftige Gewitter / Starkregen / Schneefall - Warnung
USA
Ausgegeben am: Sonntag, 27.12.2015, 12:00 MEZ
Gefahr von heftigen Gewittern mit Hagel, Sturmböen und einzelnen Tornados im Süden der USA (Teile von Texas,
Louisiana, Oklahoma und Arkansas) - 27.12.2015
Gefahr von größerflächigen und ergiebigen Regenfällen im Nordosten von Texas, im Osten von Oklahoma,
im Westen von Arkansas und im Süden von Missouri - 27.-28.12.2015
Gefahr von heftigen Schneefällen und Schneeverwehungen vor allem im Osten von New Mexico,
im Westen und Nordwesten von Texas sowie im Westen von Oklahoma - 27.-29.12.2015
Nach einer ungewöhnlich heftigen Tornadoserie zur Weihnachtszeit,
die über 20 Todesopfer forderte, nach Überschwemmungen und
Rekordwärme kommt das Wetter in Teilen der USA auch
nach Weihnachten noch nicht zur Ruhe.
Ein sich abschnürendes und kräftiges Höhentief liegt aktuell
über dem Süden der USA und Nordmexiko. Es wandert bis zum 29.
zunächst in östliche, dann in nordöstliche Richtung ins Gebiet
der Großen Seen, wo es sich wieder der Frontalzone angliedert.
Auch in Bodennähe wird ein kräftiges Tiefdruckgebiet induziert,
das morgen mit einem Kerndruck von unter 995 hPa im Gebiet
Arkansas/Missouri seinen Entwicklungshöhepunkt erreicht.
Neben einem außerordentlich großen Druckgradienten an seiner
Nord- und Westflanke bezieht es auf seiner Vorderseite extrem warme
und feuchte Luft in seine Zirkulation mit ein, wohingegen
auf der Rückseite kontinentale Kaltluft bis in den Norden Mexikos gelangt.
Im Osten und Nordosten der USA setzen sich die hohen und weiterhin rekordverdächtigen
Lufttemperaturen zunächst noch fort.
Gewitter mit allen Begleiterscheinungen
Heute bilden sich insbesondere im Osten von Texas, im
Westen von Louisiana, im Südwesten von Missouri sowie im Südosten von Oklahoma
Gewitter, die mit Hagel, Sturmböen, Starkregen und einzelnen Tornados einhergehen können.
Morgen verlagert sich das Gebiet der heftigsten konvektiven
Wettererscheinungen unter Abschwächung nach Mississippi, Alabama und
den Florida Panhandle.
Ergiebige Regenfälle mit Überschwemmungegefahr
Mit der Intensivierung des Bodentiefs und extrem warmer und feuchter
Luftmassen kommt es zu intensiven Hebungs- und Niederschlagsprozessen.
Es muss mit verbreited auftretenden Regenmengen von mehr als 100 mm
innerhalb von 48 Stunden gerechnet werden,
gebietsweise sind Mengen bis über 200 mm und ensprechende Auswirkungen
(größere Überschwemmungen) zu erwarten.
Bedroht sind vor allem Gebiete im
Nordosten von Texas, im Osten von Oklahoma,
im Westen von Arkansas und im Süden von Missouri
Sturm und heftige Schneefälle
Auf der West- und Nordseite des Bodentiefs
sorgt bodennah nachströmende Kaltluft für heftige Schneefälle und
ein starker Druckgradient zusätzlich für Sturmböen,
so dass im Osten von New Mexico und im Westen und Nordwesten von Texas sowie im Westen von Oklahoma
bis morgen Abend mit blizzard-ähnlichen Verhältnissen gerechnet werden muss.
Die Neuschneemengen können gebietsweise mehr als 50 cm erreichen.
Bis zum 30. schneit es auf der Westseite des sich nordostwärts verlagernden
Bodentiefs weiter; entlang seiner Zugbahn sind
in Teilen von Oklahoma, Kansas, Missouri, Iowa,
Minnesota und Wisconsin Neuschneemengen bis über 30 cm zu erwarten.
Der Wind lässt allerdings nach.
eingerichtet am: 27. Dezember 2015, 12:00 MEZ BM
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