Dienstag, 03. November 2015, 09:50 MEZ
Tropischer Wirbelsturm 04A "Chapala"
Ausgegeben am: Dienstag, 03.11.2015, 09:50 MEZ
Der tropische Wirbelsturm 04A "Chapala" bedroht die Inselgruppe Sokotra sowie die Küste
Jemens mit hohem Wellengang, Sturm und heftigem Regen. Es besteht
die Gefahr von Erdrutschen und Sturzfluten (flashfloods). -
01.11.-03.11.2015
"Chapala" ist in den vergangenen Stunden auf das Festland
übergetreten und hat mit seinem Zentrum die Küstenlinie Jemens etwa 70 Kilometer
südwestlich der Stadt Al Mukalla überquert.
Trotzdem muss in den kommenden Stunden noch mit heftigen Regenfällen gerechnet werden,
die an den Bergflanken Erdrutsche und Schlammlawinen auslösen können, durch sonst trockene
Täler rauschen Sturzfluten. Von Geröll und Überschwemmungen kann heute noch die
Großstadt Al Mukalla betroffen sein.
Tropischer Wirbelsturm 04A "Chapala"
Ausgegeben am: Montag, 02.11.2015, 09:50 MEZ
Der tropische Wirbelsturm 04A "Chapala" bedroht die Inselgruppe Sokotra sowie die Küste
Jemens mit hohem Wellengang, Sturm und heftigem Regen. Es besteht
die Gefahr von Erdrutschen und Sturzfluten (flashfloods). -
01.11.-03.11.2015
Noch immer zeigt der tropische Wirbelsturm "Chapala"
eine ausgeprägte nahezu symmetrische Wolkenstruktur mit
gut erkennbarem Auge. Der Wirbelsturm hat seit gestern
kaum an Kraft verloren,
noch immer betragen die Mittelwinde 105 kt (194 km/h) und
die Spitzenböen 130 kt (241 km/h), das entspricht der
Wirbelsturm-Kategorie 3. "Chapala" erfährt
nun allerdings den Einfluss der rasch auf über 1000 Meter aufragenden
Landmassen Jemens und büßt reibungsbedingt
an Intensität ein. Die Prognosen lassen morgen früh (UTC)
den Landgang erwarten, wenn das Zentrum des Kategorie 1-Wirbelsturms etwa 50 Kilometer
südwestlich der Großstadt Al Mukalla die Küstenlinie überquert.
Angesichts der zu erwartenden Regenmengen von mehreren hundert mm
besteht für Al Mukalla, eingezwängt zwischen Küste und Berge, ein erhebliches Gefahrenpotential.
Von den unbewachsenen Berghängen kann das Wasser in Form von
Sturzfluten ungehindert herabstürzen und große Mengen Geröll
mitreißen oder Erdrutsche auslösen. Auch aus dem Hinterland gelangt Wasser durch Wadis
in die Stadt.
Hoher Wellengang kann zudem an Küstenbefestigungen Schäden auslösen,
dazu kommen Schäden durch Sturm an Gebäuden und Einrichtungen der Infrastruktur.
Tropischer Wirbelsturm 04A "Chapala"
Ausgegeben am: Sonntag, 01.11.2015, 09:50 MEZ
Der tropische Wirbelsturm 04A "Chapala" bedroht die Inselgruppe Sokotra sowie die Küste
Jemens mit hohem Wellengang, Sturm und heftigem Regen. Es besteht
die Gefahr von Erdrutschen und Sturzfluten (flashfloods). -
01.11.-03.11.2015
Das Satellitenbild oben zeigt den tropischen Wirbelsturm "Chapala"
als eindrucksvollen Wolkenwirbel knapp nordöstlich der zu Jemen
gehörenden Inselgruppe Sokotra.
Der Wirbelsturm hat sich zwar seit gestern etwas abgeschwächt, doch noch
immer weisen ihn mittlere Windgeschwindigkeiten von 105 kt (194 km/h)
und Böen bis 130 kt (241 km/h)
als Wirbelsturm der Kategorie 3 aus.
Unter weiterer leichter Abschwächung verlagert sich "Chapala"
in westliche bis nordwestliche Richtung
und das Zentrum des Wirbelsturms wird in der Nacht vom 2. zum 3.11.
die Küste Jemens erreichen.
Der größte Teil der Südküste der arabischen Halbinsel ist dünn besiedelt,
nur wenige größere Städte befinden sich dort.
Im Gefährdungsbereich der mutmaßlichen Zugbahn von "Chapala"
sind das Salalah in Oman und Al Mukalla in Jemen.
Der derzeit wahrscheinlichste Zugbahn des Wirbelsturms verläuft
etwas weiter südlich als es noch gestern prognostiziert wurde.
Und derzeit erscheint ein Landgang des Sturms nahe der Großstadt
Al Mukalla (> 200.000 Einwohner) in Jemen durchaus möglich.
Angesichts der zu erwartenden Regenmengen von mehreren hundert mm
ensteht in Al Mukalla, eingezwängt zwischen Küste und Berge, ein erhebliches Gefahrenpotential.
Von den unbewachsenen Berghängen kann das Wasser in Form von
Sturzfluten ungehindert herabstürzen und große Mengen Geröll
mitreißen oder Erdrutsche auslösen. Auch aus dem Hinterland gelangt Wasser durch Wadis
in die Stadt.
Hoher Wellengang kann zudem an Küstenbefestigungen Schäden auslösen,
dazu kommen Schäden durch Sturm an Gebäuden und Einrichtungen der Infrastruktur.
Tropischer Wirbelsturm 04A "Chapala"
Ausgegeben am: Samstag, 31.10.2015, 10:50 MEZ
Der tropische Wirbelsturm 04A "Chapala" bedroht Sokotra, die Küste
Jemens und des Oman mit hohem Wellengang, Sturm und heftigem Regen. Es besteht
die Gefahr von Erdrutschen und Sturzfluten (flashfloods). -
01.11.-03.11.2015
Eher selten geht der Blick zur Arabischen Halbinsel, wenn von tropischen Wirbelstürmen die Rede ist.
Und immerhin weist das Klimadiagramm beispielsweise der Küstenstadt
Salalah im Oman den Oktober
und den November als vollständig trockenen Monat aus.
Deswegen kann der tropische Wirbelsturm 04A "Chapala", der sich anschickt, in
den kommenden Tagen auf die arabische Halbinsel überzutreten, als durchaus ungewöhnlich bezeichnet werden.
"Chapala" gehört aktuell (06 UTC) mit mittleren Windgeschwindigkeiten
von 115 kt (213 km/h) und Böen bis 140 kt (259 km/h)
der zweithöchsten Wirbelsturmkategorie 4 an. Das Wirbelzentrum befindet
sich gut 400 Kilometer nordöstlich der zu Jemen gehörenden Inselgruppe
Sokotra im Indischen Ozean.
"Chapala" verlagert sich derzeit mit etwa 16 km/h in westliche Richtung und
wird im Laufe des 2.11. an der Küste Jemens erwartet.
Bereits morgen macht sich der Wirbelsturm auf Sokotra durch hohen Wellengang,
Sturm und heftigen Regen bemerkbar.
Tags darauf erfolgt den Prognosen zufolge der Übertritt auf Land in einer
dünnbesiedelten Gegend im Osten Jemens.
Durch die nur sehr spärliche Vegetation kommt es dort zu Sturzfluten (in Wadis), Schlammlawinen
und Überschwemmungen, die Schäden an der Küstenstraße (Salalah - Al Mukalla)
auslösen und diese unpassierbar machen kann.
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