Montag, 05. Oktober 2015, 10:45 MESZ
Starkregen; Hurrikan 11L "Joaquin"
Ausgegeben am: Montag, 05.10.2015, 10:45 MESZ
Auch am Montag noch extreme Regenfälle im Südosten der USA (Carolinas) zu erwarten;
es besteht weiterhin die Gefahr größerflächiger Überschwemmungen. Hurrikan "Joaquin";
sorgt für Schäden durch hohen Wellengang und Sturmböen > 130 km/h auf Bermuda;
- 30.09. - 05.10.2015
Das Förderband, mit dem feuchtwarme Luft in den Südosten
der USA tranportiert wird, bleibt auch am Montag noch intakt.
Hier wirken einerseits immer noch das kräftige Hochdruckgebiet über dem Nordosten des
amerikanischen Kontinents (das allerdings jetzt rasch schwächer wird) und
der nordostwärts ziehende Hurrikan "Joaquin" zusammen.
Vom Atlantik gelangt so mit einer kräftigen östlichen Strömung
feuchtigkeitsbeladene Luft insbesondere in die beiden Carolinas.
Als dritter Protagonist agiert zudem das abgeschlossene Höhentief
mit Zentrum vor der Ostküste Floridas; es sorgt für
großräumige dynamische Hebung der extrem feuchten Luft und lässt
die intensiven Regenfälle entstehen.
Während der vergangenen Tage fielen im Großteil South Carolinas
extreme Regenmengen von mehr als 250 mm, gebietsweise traten sogar mehr
als 500 mm auf. Vom 1. bis zum 4. Oktober meldete Mount Pleasant eine Regenmenge
von 615 mm, in Charleston (Downtown) waren es 412 mm.
Das Ergebnis sind Überschwemmungen von historischem Ausmaß, die auch bereits einige
Todesopfer forderten.
Durch Hurrikan "Joaquin" muss heute anfangs noch auf Bermuda mit starken
Orkaböen bis 160 km/h gerechnet werden, die zu entsprechenden Schäden
führen und an den Küsten für hohen Wellengang sorgen.
Sonntag, 04. Oktober 2015, 12:10 MESZ
Starkregen; Hurrikan 11L "Joaquin"
Ausgegeben am: Sonntag, 04.10.2015, 12:10 MESZ
Extreme Regenfälle sind im Osten und Südosten der USA zu erwarten;
es besteht die Gefahr größerflächiger Überschwemmungen. Hurrikan "Joaquin";
sorgt für Schäden durch hohen Wellengang und Sturmböen > 130 km/h auf Bermuda;
- 30.09. - 05.10.2015
Zwischen Tiefem Luftdruck, der sich von Georgia und Florida hinaus auf den Atlantik erstreckt
und einem umfangreichen Hochdruckgebiet über Ostkanada dringt mit einer östlichen Strömung
weiterhin sehr feuchte und warme Luft in den Südosten der USA vor. Ein Höhentief, das mit
seinem Zentrum über dem Norden Floridas liegt verlagert sich nur langsam und sorgt über
Teilen des Südostens der USA weiterhin für kräftige Hebungsantriebe. Für zusätzlichen
Feuchtenachschub sorgt weiterhin Hurrikan "Joaquin" der immer noch Windgeschwindigkeiten
von 105 kt (194 km/h) vorweisen kann und voraussichtlich leicht abgeschwächt in der
kommenden Nacht Bermuda nordostwärts überqueren wird. Somit sind über Teilen des Südostens
der USA noch bis morgen enorme Regenfälle zu erwarten.
Besonders in Teilen South Carolinas sind seit Beginn der Niederschläge am Donnerstag
bereits über 400 mm gefallen (Huger (SC): 465,3 mm vom 01.10., 12 UTC bis heute 08 UTC).
Heftige Regenfälle sind noch bis morgen etwa vom Nordosten Georgias über South Carolina
bis in den äußersten Süden von North Carolina zu erwarten. Zu den bereits gefallenen
Mengen können dann lokal nochmal mehr als 300 mm hinzukommen. Es drohen großräumige
Überschwemmungen.
Durch Hurrikan "Joaquin" muss heute und in der kommenden Nacht auf Bermuda mit starken
Windböen bis 200 km/h in der Spitze gerechnet werden, die zu entsprechenden Schäden
führen und an den Küsten für hohen Wellengang sorgen werden.
Samstag, 03. Oktober 2015, 11:30 MESZ
Starkregen; Hurrikan 11L "Joaquin"
Ausgegeben am: Samstag, 03.10.2015, 11:30 MESZ
Extreme Regenfälle sind im Osten und Südosten der USA zu erwarten;
es besteht die Gefahr größerflächiger Überschwemmungen. Hurrikan "Joaquin";
sorgt für Schäden durch hohen Wellengang und Sturmböen > 130 km/h auf den östlichen Bahamas
und auf Bermuda;
Landgang an der US-Ostküste unwahrscheinlich
- 30.09. - 05.10.2015
In den Südosten der USA gelangt an der Südflanke des kräftigen
nordostamerikanischen Hochdruckgebietes beständig warme und sehr feuchte Luft
landeinwärts. Für einen dynamischen Hebungsantrieb zeichnet weiterhin
das Höhentief über dem äußersten Südwesten der USA verantwortlich.
Auch wenn der Hurrikan "Joaquin" den aktuellen
Modellprognosen zufolge nicht mehr auf das US-amerikanische Festland trifft,
unterstützt der nordostwärts ziehende Wirbelsturm zunächst noch den intensiven
Feuchtetransport (conveyor belt).
Heute und am Sonntag muss im Südosten der USA mit extremen Regenmengen gerechnet werden.
Vor allem im Nordoosten von Georgia,
in nahezu ganz South Carolina, im Südwesten von North Carolina sowie im Osten von Tennessee
können mehrere 100 mm Regen niedergehen und große Überschwemmungen auslösen.
Die Schäden an Gebäuden und Infrastruktur können enorm sein.
Heute liegen noch die zentralen und nördlichen Bahamas im Einflussbereich
von "Joaquin". Dort treten Sturmböen bis 200 km/h
auf und entsprechende Schäden sind möglich. Dazu kommt hoher Wellengang,
der küstennahe Gebäude und Befestigungen beschädigen kann.
Dasselbe gilt morgen (Sonntag) für Bermuda.
Freitag, 02. Oktober 2015, 10:30 MESZ
Starkregen; Hurrikan 11L "Joaquin"
Ausgegeben am: Freitag, 02.10.2015, 10:30 MESZ
Extreme Regenfälle sind im Osten und Südosten der USA zu erwarten;
es besteht die Gefahr größerflächiger Überschwemmungen. Hurrikan "Joaquin";
sorgt für Schäden durch hohen Wellengang und Sturmböen > 130 km/h auf den östlichen Bahamas;
Landgang an der US-Ostküste wird unwahrscheinlicher
- 30.09. - 05.10.2015
Entlang eines sich von Florida nordostwärts bis vor Ostkanada
erstreckenden und quasistationären Frontenzuges kommt es heute und morgen insbesondere
über dem Südosten der USA zu enormen Regenfällen.
Ein über dem Florida Panhandle zentriertes Höhentief sorgt dabei
für kräftige Hebung, während vom westlichen Atlantik mit einer kräftigen östlichen Strömung
sehr feuchte Luft landeinwärts transportiert wird. Den Feuchtenachschub gewährleistet zum einen
das ungewöhnlich ausgedehnte und starke Hochdruckgebiet über Ostkanada
und zum anderen tiefer Luftdruck vor der Küste des Südostens der USA.
Mit der Nord-bis Nordostverlagerung des aktuell bei den Bahamas liegenden Hurrikans
"Joaquin" verstärkt sich der Zustrom feuchtwarmer Luft sogar noch.
Der Wirbelsturm selber allerdings verfehlt den meisten Modellprognosen zufolge die
US-Ostküste.
Am 02. Oktober 2015, 00 UTC, werden die mittleren Windgeschwidigkeiten von "Joaquin"
mit 115 kt (213 km/h) und die Spitzenböen mit 140 kt (259 km/h) angegeben. Der Hurrikan
gehört damit der Wirbelsturmkategorie 4 an.
Im Laufe des Tages legt "Joaquin" noch etwas an Intensität zu.
Während "Joaquin" in den letzten Tagen im Bereich der Bahamas
nur geringe Verlagerungstendenzen zeigte, nimmt der Wirbelsturm ab heute Nacht
mehr und mehr an Fahrt auf. Die meisten Modelle sagen mittlerweile eine Zugbahn vorher,
die den Hurrikan in einiger Enfernung von der amerkikanischen Ostküste Richtung
Nordnordosten führt. Wenngleich die Gefahr eines Landgangs im Nordosten der USA
oder in Ostkanada noch nicht gebannt ist, wird sie doch immer unwahrscheinlicher.
Unabhängig von der Zugbahn "Joaquins" muss
heute und am Samstag im Südosten der USA mit enormen Regenmengen gerechnet werden.
Vor allem im Nordoosten von Georgia,
in nahezu ganz South Carolina, im Süden und Westen von North Carolina sowie im Osten von Tennessee
können mehrere 100 mm Regen niedergehen und große Überschwemmungen auslösen.
Heute liegen insbesondere die östlichen Bahamas in der
Nähe des Zentrums von "Joaquin". Dort treten Sturmböen bis 200 km/h
auf und entsprechende Schäden sind wahrscheinlich. Dazu kommt hoher Wellengang,
der küstennahe Gebäude und Befestigungen beschädigen kann.
Starkregen; Hurrikan 11L "Joaquin"
Ausgegeben am: Donnerstag, 01.10.2015, 11:30 MESZ
Extreme Regenfälle sind im Osten und Südosten der USA zu erwarten;
es besteht die Gefahr größerflächiger Überschwemmungen. Zum 05. Oktober hin
in Küstennähe auch Sturmschäden durch Hurrikan "Joaquin";
Schäden durch hohen Wellengang und Sturmböen > 130 km/h auf den östlichen Bahamas;
- 30.09. - 05.10.2015
Über dem Osten und Südosten der USA verläuft eine langgestreckte
Luftmassengrenze, entlang derer sich immer wieder
Niederschlagsgebiete bilden. Während heute der kräftigste Regen im äußersten Osten Kanadas
niedergeht, aktiviert ab morgen ein über Alabama zentriertes Höhentief das Niederschlagsgeschehen
im Südosten der USA. Intensiver Hebungsantrieb sowie ein kräftiger Feuchtetransport
vom westlichen Atlantik her lassen gebietsweise enorme Niederschlagsmengen erwarten,
die möglicherweise im Bereich der südlichen Appalachen orographisch weiter verstärkt werden.
"Joaquin" hat sich während der vergangenen 24 Stunden rasch und
stärker als erwartet zu einem Hurrikan der Kategorie 3 weiterentwickelt (09 UTC).
Die Mittelwinde betragen aktuell 105 kt (194 km/h).
Der Hurrikan soll den Prognosen zufolge im Laufe des Tages und morgen sogar
Mittelwinde von 120 kt (222 km/h) und Böen bis 145 kt (269 km/h) erreichen,
das wäre Wirbelsturm-Kategorie 4.
Die Vorhersage der exakten Zugbahn bereitet aktuell noch einige Probleme,
ein Nordkurs und ein Landgang
zwischen Cape Hatteras (NC) und Cape Cod (MA) erscheint derzeit
am wahrscheinlichsten, allerdings ist auch ein Rechtsschwenk rechtzeitig vor Erreichen der
Küste durchaus noch möglich.
Unabhängig vom späteren Landgang "Joaquins" muss
am Freitag und Samstag im Südosten der USA mit enormen Regenmengen gerechnet werden.
Vor allem im Norden von Georgia,
in South Carolina, im Süden von North Carolina sowie im Osten von Tennessee
können mehrere 100 mm Regen niedergehen und große Überschwemmungen auslösen.
Heute und am Freitag liegen insbesondere die östlichen Bahamas in der
Nähe des Zentrums von "Joaquin". Dort treten Sturmböen bis 200 km/h
auf und entsprechende Schäden sind wahrscheinlich. Dazu kommt hoher Wellengang,
der küstennahe Gebäude und Befestigungen beschädigen kann.
Mittwoch, 30. September 2015, 12:00 MESZ
Starkregen; Hurrikan 11L "Joaquin"
Ausgegeben am: Mittwoch, 30.09.2015, 12:00 MESZ
Extreme Regenfälle sind im Osten und Südosten der USA zu erwarten;
es besteht die Gefahr größerflächiger Überschwemmungen. Zum 03./04. Oktober hin
in Küstennähe auch Sturmschäden durch Hurrikan "Joaquin"
- 30.09. - 05.10.2015
Im Osten und Südosten der USA sorgt eine komplexe Wetterlage und -entwicklung bis einschließlich kommendes
Wochenende für gebietsweise enorme Regenmengen und Sturm.
Ein breiter Höhentrog, der sich über der Osthälfte des nordamerikanischen
Kontinents weit nach Süden ausweitet,
schnürt sich in seinem Südteil zum Wochenende hin ab und bleibt
als Höhentief über dem Südosten der USA noch einige Zeit liegen.
Gleichzeitg etabliert sich über dem Osten Kanadas am Boden und in der Höhe ein
riesiges Hochdruckgebiet. An seiner Südseite wird mit einer kräftiger werdenden
Strömung aus dem tropischen Atlantik stammende feuchte und warme Luft aus Osten landeinwärts
transportiert. Entlang einer quasistationären und vom Golf von Mexiko bis nach Neufundland verlaufenden
Luftmassengrenze entwickeln sich immer wieder Niederschlagsgebiete,
die im Osten der USA für große Regenmengen verantwortlich sind.
Darüberhinaus muss dem tropischen Sturm 11L "Joaquin" besonderes Augenmerk geschenkt werden.
Er lag in den letzten Tagen fast stationär mit seinem Zentrum einige hundert Kilometer
östlich der Bahamas. Auch in den kommenden 48 Stunden zeigt das sich weiter verstärkende
und zu einem Hurrikan der Kategorie 1 oder 2 heranreifende Tief nur geringe Verlagerungstendenzen.
Ab dem 02. Oktober allerdings beginnt "Joaquin"
mit dem ostamerikanischen Trog bzw. Höhentief zu interagieren und steuert
unter Zunahme der Verlagerungsgeschwindgkeit einen Nordkurs, der ihn in
Richtung Neuenglandstaaten führt.
Auf der hebungsaktiven Trogvorderseite kommt es zu einen weiteren Verstärkung des
Wirbelsturms und zu einer Intensivierung des Feuchtetransports in Richtung Ostküste der USA.
Zu den bereits gefallenen ergiebigen Niedeschlägen kommen in Teilen des Ostens der USA weitere
große Regenmengen zu, die mit Annäherung des Wirbelsturms verbunden sind.
Sollte der Wirbelsturm im Bereich Virginia - New York an Land gehen - ein durchaus
realisitisches Szenario - sind in einigen Neuenglandstaaten und den dortigen Metropolen
einschließlich New York zudem Sturmschäden zu befürchten.
Bis morgen früh (Donnerstag) muss vor allem in den nördlichen Neuenglandstaaten bis
ins kanadische Quebec und New Brunswick mit Regenmengen bis 200 mm
und Überflutungen gerechnet werden.
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