Wetterlage und Entwicklung - Hurrikan 06L "Felix", Hurrikan 11E "Henriette" Nur wenige Wirbelstürme vollziehen ihren Landgang mit der höchsten Kategorie 5, meist schwächen sie sich vorher etwas ab. "Felix" gelang dieses Kunststück. Das erste Mal tauchte der Sturm am 31. August als tropische Depression auf, die Wolkenbänder begannen sich bei 12N 59W, rund 300 Kilometer östlich der Kleinen Antillen zu organisieren. "Felix" wählte während seiner gesamten Lebensdauer einen recht geraden Kurs Richtung Westnordwest, der nahezu parallel zu dem des Vorgängers "Dean" verlief, wenn auch ein wenig weiter südlich. 1998 zog ein Hurrikan auf einer ganz ähnlichen Bahn westwärts und richtete in Mittelamerika verheerende Schäden an, es war "Mitch". "Felix" erreichte am 3.9.mittlere Windgeschwindigkeiten von 145 kt (269 km/h), der Druck in seinem Zentrum wurde mit 929 hPa angegeben. Tags darauf erfolgte der Landgang bei Puerto Cabezas in Nicaragua. Innerhalb von nur 18 Stunden verlor der Wirbelsturm seinen Hurrikanstatus, übrig blieben nur ein paar Gewittercluster. Mindestens 100 Menschen kamen in Honduras und Nicaragua ums Leben, 50.000 wurden obdachlos. Zeitgleich trieb ein weiterer Hurrikan auf der anderen Seite Mittelamerikas, der Pazifikseite, sein Unwesen: "Henriette". Sie zog in geringer Entfernung von der mexikanischen Pazifikküste in einem weiten Bogen nordwest-, später nordwärts, überquerte als Hurrikan der Kategorie 1 die Südwestspitze der Halbinsel Niederkalifornien und den Golf von Kalifornien, bevor schließlich der Landgang im Bundesstaat Sonora erfolgte. Insgesamt 9 Menschen fanden den Tod. Text: BM Regenmengen Nachstehend eine Auswahl gemessener 24-stg. Niederschlagsmengen in Mittelamerika am 4. und 5.9.2007, jeweils von 00 bis 00 UTC (Quelle: DWD):
Zugbahn/Satellitenbilder
Satellitenbilder "Felix"
Satellitenbilder "Felix" und "Henriette"
Satellitenbilder "Henriette"
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