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Donnerstag, 12. Juni 2014, 11:30 MESZ





3h-NDS bis 12.06., 15 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Satellitenbild, 12.06., 06 UTC
Quelle: B. J. Burton
Bodendruckprogn. 13.06., 00 UTC
Quelle: metoffice.gov.uk
Gewitterbereitschaft, 12.06., 15 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Heftige Gewitter im südlichen Mitteleuropa - Warnung

Ausgegeben am: Donnerstag, 12.06.2014, 11:30 MESZ

Gefahr heftiger Gewitter im Süden Deutschlands sowie im Alpenraum
07.06.-12.06.2014

Gewitter

24 stündige Regenmengen in Deutschland Mittwoch bis Donnerstag, 12.06.2014, 06 UTC (Quelle: DWD):

Langelsheim (Innerstetalsperre) (NI): 72.6 mm
Franzburg (MV): 64.3 mm
Simmersfeld (BW): 62.4 mm
Süderholz-Neuendorf (MV): 61.2 mm
Groß-Kiesow-Schlagtow (MV): 61 mm

Im Süden Deutschland konnte die gewitterträchtige Luft noch nicht vollständig ausgeräumt werden, noch immer lagert dort energiereiche Luft mit Werten der potentiellen Äquivalenttemperatur von mehr als 50°C. Südlich etwa einer Linie Schwarzwald - Bayerischer Wald sowie im Alpenraum können sich heute noch einmal heftige Gewitter entladen, die örtlich auch wieder mit Sturmböen, Hagel und Sturzregen verbunden sein können.


Mittwoch, 11. Juni 2014, 11:30 MESZ





850-hPa-Geopot./-Temp., 12.06., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Satellitenbild, 11.06., 06 UTC
Quelle: B. J. Burton
Bodendruckprogn. 12.06., 12 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
Gewitterbereitschaft, 11.06., 15 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Heftige Gewitter / Ungewöhnliche Hitze in großen Teilen Mitteleuropas - Warnung
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Mittwoch, 11.06.2014, 11:30 MESZ

Hitze mit Tageshöchsttemperaturen von 30-35°C in der Südosthälfte Deutschlands und in östlichen Mitteleuropa; Gefahr heftiger Gewitter vor allem im Osten und Süden Deutschlands, sowie von Polen bis zum Alpenraum
07.06.-11.06.2014

Hitze
Der Wärmepol verlagerte sich am Dienstag in den Südosten Deutschlands - und das ist auch der Trend für die kommenden Tage: Von Nordwesten setzt sich allmählich überall in Mitteleuropa kühlere Luft durch und beendet die Hitzewelle.
Morgen erstreckt sich das Hochdruckgebiet "Xerxes" von den Azoren bis zur Nordsee, und gemeinsam mit dem skandinavischen Tiefdruckgebiet "Ela" lenkt es von Nordwesten kühlere Luft nach Deutschland, die unter Hochdruckeinfluss zur Ruhe kommt. Im Süden Deutschlands hingegen und am Freitag noch im Alpenraum bleibt die schwülheiße Luft zunächst noch wetterbestimmend.

Heute muss im Osten und Südosten Deutschlands sowie im östlichen Mitteleuropa und auf dem Balkan noch einmal mit Tageshöchsttemperaturen von 30 bis 35°C, örtlich auch noch etwas mehr gerechnet werden.

Die wärmsten Stationen in Deutschland am Dienstag, 10.06.2014 in Deutschland (Quelle: DWD):

Schwandorf (BY): 35.7°C
Regensburg (BY): 35.6°C
Waghäusel-Kirrlach (BW): 35.5°C
Andernach (RP): 35.1°C
Rheinfelden (BW): 35.0°C
Dresden-Strehlen (SN): 35.0°C
Möhrendorf-Kleinseebach (BY): 34.9°C
Amberg-Unterammersricht (BY): 34.9°C
Emmendingen-Mundingen (BW): 34.6°C
Ohlsbach (BW): 34.6°C


Gewitter
Noch lagert energiereiche, feuchtwarme Luft über dem größten Teil Mitteleuropas und aktuell sind auch wieder teilweise heftige Gewitter unterwegs.
Die Station Langelsheim-Astfeld in Niedersachsen meldete 3 stündig (06-09 UTC) eine Regenmenge von 52 mm, Süderholz-Neuendorf in Mecklenburg-Vorpommern im selben Zeitraum 39 mm.
Während sich über der Nordhälfte Frankreichs, in Benelux sowie im Nordwesten Deutschlands bereits kühlere und trockenere Luft bemerkbar macht, in der sich kaum noch kräftige Schauer oder Gewitter bilden, muss in den anderen Gebieten Mitteleuropas weiterhin mit teilweise unwetterartigen Gewittern gerechnet werden. Erneut sind Starkregen mit lokalen Überschwemmungen, Hagel und Sturmböen mit den entsprechenden Folgen zu erwarten.

Noch ist nicht ganz klar, wie schnell sich die weniger gewitterträchtige Luft auch im Süden Deutschlands durchsetzt. Zumindest konzentriert sich das Gewittergeschehen morgen und am Freitag auf die Gebiete südöstlich einer Linie etwa vom Saarland bis nach Berlin, sowie von Südfrankreich bis zum Alpenraum, unwetterartige Entwicklungen inklusive.


Dienstag, 10. Juni 2014, 10:30 MESZ





850-hPa-Geopot./-Temp., 10.06., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Satellitenbild, 10.06., 06 UTC
Quelle: F. Valk
6h-Niederschlag bis 11.06., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Gewitterbereitschaft, 10.06., 18 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Heftige Gewitter / Ungewöhnliche Hitze in großen Teilen Mitteleuropas - Warnung
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Dienstag, 10.06.2014, 10:30 MESZ

Hitze mit Tageshöchsttemperaturen um 35°C in weiten Teilen Mitteleuropas; Gefahr heftiger Gewitter vor allem in der Nordwesthälfte Deutschlands
07.06.-11.06.2014

Hitze
37.7°C im baden-württembergischen Rheinau-Memprechtshofen- so lautete die bislang höchste Temperatur der aktuellen Juni-Hitzewelle und bis heute gleichzeitig auch die höchste Temperatur des Jahres 2014. Der Südwesten der Republik war am Pfingstwochenende die heißeste Gegend Mitteleuropas.
Nun aber wandert der Hitzepol ostwärts, die höchsten Temperaturen werden heute im Osten Deutschlands sowie in Polen und Ungarn erwartet. Heute Nachmittag zeigt dort das Thermometer Werte zwischen 35 und 39°C an und wie schon gestern im Südwesten können heute auch im Osten und Südosten des Landes etliche neue Temperaturrekorde für die 1. Junidekade oder sogar für den Gesamtmonat Juni aufgestellt werden.
Von Westen beginnt aktuell aber bereits die Hitzewelle abzubröckeln und bis Freitag setzt sich überall in Mitteleuropa und auch auf dem Balkan kühlere Luft durch mit Höchstwerten von dann nur noch 25 bis 30°C.

Die wärmsten Stationen in Deutschland am Montag, 09.06.2014 in Deutschland (Quelle: DWD):

Rheinau-Memprechtshofen (BW): 37.7°C
Waghäusel-Kirrlach (BW): 37.3°C
Kitzingen (BY): 37.3°C
Ohlsbach (BW): 37.1°C
Emmendingen-Mundingen (BW): 36.9°C
Rheinfelden (BW): 36.7°C
Rheinstetten (BW): 36.7°C
Lahr (BW): 36.6°C
Sachsenheim (BW): 36.5°C
Bad Dürkheim (RP): 36.5°C
Saarbrücken-Burbach (SL): 36.5°C


Gewitter
Heftige Gewitter suchten gestern Teile Frankreichs, Benelux und den Nordwesten Deutschlands heim. In Nordrhein-Westfalen gab es mehrere Tote und große Sachschäden, als Windböen bis 144 km/h (Düsseldorf-Flughafen) etliche Bäume entwurzelten und Starkregen Überschwemmungen verursachte.
Das Gewitterpotential bleibt auch heute und in der kommenden Nacht hoch; zunehmend feuchte Luftmassen, starke Höhenwinde sowie durchschwenkende kleinere Höhentröge lassen erneut Gewitter entstehen, die sich wieder zu größeren Komplexen formieren können. Dann muss wieder mit Orkanböen und heftigem Regen sowie lokalen Überschwemmungen gerechnet werden. Bis morgen früh sind inbsesondere in Benelux, der Nordwesthälfte Deutschlands, später auch Richtung Ostsee intensive Gewitter möglich. Südöstlich einer Linie Bodensee - Dresden bleibt es heute zunächst ruhiger.

Morgen kehrt in Nordwestdeutschland Ruhe ein, dann konzentriert sich das Gewittergeschehen auf die südöstlichen zwei Drittel des Landes.


Montag, 9. Juni 2014, 11:45 MESZ





850-hPa-Geopot./-Temp., 09.06., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Satellitenbild, 09.06., 06 UTC
Quelle: B. J. Burton
2m-Tmax-Temp.-Progn., 09.06.2014
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Gewitterbereitschaft, 09.06.
Quelle: Wetterzentrale

Ungewöhnliche Hitze in großen Teilen Mitteleuropas - Hinweis
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Montag, 09.06.2014, 11:45 MESZ

Hitze mit Tageshöchsttemperaturen um 35°C in weiten Teilen Mitteleuropas; Gefahr vereinzelter heftiger Hitzegewitter.
07.06.-11.06.2014

Noch 2 Tage herrscht in Mitteleuropa große sommerliche Hitze, bevor sich zur Wochenmmitte allmählich deutlich kühlere Atlantikluft durchsetzt.
Ein großes Gebiet mit Temperaturen im 850 hPa-Niveau zwischen 15 und 22°C erstreckt sich von Nordafrika über die Südosthälfte Frankreichs bis nach Deutschland, den Alpenraum und Polen. Dabei dominiert auch heute noch Hochdruckeinfluss, so dass zumeist die Sonne scheint und Gewitter nur vereinzelt auftreten. Ein Blick auf das Satellitenbild von heute 06 UTC (oben) zeigt allerdings 3 größere Gewitterkomplexe über Frankreich, Norddeutschland und Polen. Im niedersächsischen Essel regnete es im 12-Stunden-Zeitraum von 18 UTC gestern Abend bis heute früh 41 mm, die Greifswalder Oie meldete 32 mm.

Die Temperaturen erreichten gestern (Sonntag) Werte von teilweise über 35°C, und für Pfingstmontag und am Dienstag sind sogar noch etwas höhere Tagesmaxima zu erwarten.
Es muss mit Tageshöchstwerten der Temperatur gerechnet werden, die vereinzelt nahe 38°C erreichen und somit in die Nähe des bisherigen Juni-Allzeitrekords vorstoßen. Werte von mehr als 35°C können in weiten Teilen Mitteleuropas auftreten, davon ausgenommen bleiben nur die Küsten und die höheren Lagen des Berglandes.

Tageshöchsttemperaturen von mehr als 35°C am Sonntag, 08.06.2014 in Deutschland (Quelle: DWD):

Waghäusel-Kirrlach (BW): 35.6°C
Kitzingen (BY): 35.4°C
Ohlsbach (BW): 35.3°C
Jena-Sternwarte (TH): 35.3°C
Rheinstetten (BW): 35.2°C
Öhringen (BW): 35.1°C
Bad Dürkheim (RP): 35.1°C
Sachsenheim (BW): 35.0°C
Bad Mergentheim-Neunkirchen (BW): 35.0°C
Berlin-Kaniswall: 35.0°C


Gewitter
Zwar zeigt die Vorhersagekarte (siehe oben) beispielsweise für CAPE (ein Maß für die zur Verfügung stehende potentielle Energie) enorme Werte für weite Teile Mitteleuropas. Allerdings ist das den im Modell offenkundig zu hoch berechneten Taupunkten geschuldet und die tatsächlichen CAPE-Werte sollten zunmindest großflächig etwas niedriger liegen.
Gleichwohl sind dort, wo sich Gewitter bilden, heftige Begleiterscheinungen wie Sturzregen mit lokalen Überschwemmungen, Hagel und Sturmböen zu erwarten. Vor allem wird das heute der Fall sein in Benelux, Frankreich sowie im Norden und Nordwesten Deutschlands. Ansonsten entladen sich nur vereinzelt Hitzegewitter, bevorzugt über dem Bergland.


Sonntag, 8. Juni 2014, 11:45 MESZ





500-hPa-Geopot./-Temp., 10.06., 18 UTC
Quelle: Wetter3.de
850-hPa-Geopot./-Temp., 09.06., 18 UTC
Quelle: Wetter3.de
850-hPa-Temp.-Abw., 09.06., 18 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Gewitterbereitschaft, 10.06.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Ungewöhnliche Hitze in großen Teilen Mitteleuropas - Hinweis
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Sonntag, 08.06.2014, 11:45 MESZ

Hitze mit Tageshöchsttemperaturen um 35°C in weiten Teilen Mitteleuropas; Gefahr vereinzelter heftiger Hitzegewitter.
07.06.-11.06.2014

Die Hitzewelle erreicht an den Pfingstfeiertagen und am Dienstag seinen Höhepunkt. Suptropisch heiße Luftmassen, die von Südwesten und Süden zu uns gelangt sind, erwärmen sich bei kräftiger Sonneneinstrahlung zusätzlich. Vom der Osthälfte Spaniens und den Balearen über Südost-Frankreich und Norditalien bis nach Süddeutschland betragen die 850-hPa-Temperaturen (in ca. 1550-1600 m) heute rund 20 °C. Dies bedeutet eine positive Abweichung von verbreitet 10-12 K gegenüber dem langjährigen Mittel.
Schon gestern stiegen die Temperaturen in Deutschland auf fast 33 °C, wie etwa in Ohlsbach (BW) mit 32,8 °C. Im südtirolerischen Bozen (IT) wurden sogar 34,4 °C gemessen.
Dieser Wert dürfte heute auch in Deutschland überschritten werden. Verbreitet werden 31-35 °C erreicht, in Flusstälern und in Ballungszentren sind sogar 36 °C möglich. Nur im Westen, Nordwesten und an den Küsten bleibt es etwas angenehmer.
Morgen wird es noch etwas heißer. Verbreitet klettern die Temperaturen in Mitteleuropa auf über 30 °C, am heißesten wird es wohl vom Südwesten Deutschlands bis ins westliche Polen. Dort betragen die Höchsttemperaturen 33-36 °C, örtlich sind 37 °C nicht ausgeschlossen.
Am Dienstag verlagert sich der Schwerpunkt der rekordverdächtigen Hitze weiter nach Osten und Nordosten. Von der Mitte Deutschlands bis nach Ungarn sind Höchsttemperaturen bis 37 °C zu erwarten, lokal sind sogar 38 °C möglich.

Gewitter
Heute bilden sich in Kaltfrontnähe des Tiefs "Ela" und im Bereich einer vorgelagerten Konvergenzlinie örtliche Gewitter, die mit Starkregen, Sturmböen und Hagel einhergehen können. Dies ist besonders in einem Gebiet von Spanien, von Südwest- nach Nordost-Frankreich, über Teile der Benelux und in Deutschland vom Niederrhein bis zur Oder der Fall. Auch sonst ist die Luft sehr energiereich und instabil, jedoch mangelt es an Auslösemechanismen, die verbreitete Gewitter entstehen lassen.
Orographisch bedingt kann es über dem Bergland zu lokalen Hitzegewittern kommen.

An der Gewittersituation ändert sich am Pfingstmontag zunächst wenig. Am Dienstag sind in der Westhälfte Gewitterentwicklungen möglich, die unwetterartig ausfallen können. Am Mittwoch sind in der Südhälfte zum Teil unwetterartige Gewitter zu erwarten.

Die genauere Gewitterprognose ist erst am jeweiligen Tag möglich, besonders die Lokalisierung der betroffenen Gebiete und die Vorhersage der Intensität der Gewitter können vielfach erst mittels Nowcasting erfolgen.


Samstag, 7. Juni 2014, 10:20 MESZ





500-hPa-Geopot./-Temp., 09.06., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
850-hPa-Geopot./-Temp., 09.06., 18 UTC
Quelle: Wetter3.de
2-m-Max.-Temp.-Abw. am Mo., 09.06.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Gewitterbereitschaft, 10.06.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Ungewöhnliche Hitze in großen Teilen Mitteleuropas - Hinweis
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Samstag, 07.06.2014, 10:20 MESZ

Hitze mit Tageshöchsttemperaturen um 35°C in weiten Teilen Mitteleuropas; Gefahr vereinzelter heftiger Hitzegewitter.
07.06.-11.06.2014

Derzeit ist afrikanische Heißluft auf den Weg nach Mitteleuropa, die Süddeutschland bereits mit über 15 °C im 850-hPa-Niveau (rund 1500 Meter) erreicht hat. Die Temperaturen in diesem Niveau steigen bis heute Nachmittag auf rund 18 °C an. Mit stark positiver Strahlungsbilanz und verbreitet wolkenlosem Himmel steigen die 2-m-Temperaturen schon heute auf Höchstwerte bis 33 °C im Westen und Südwesten.

Am Sonntag arbeitet sich die heiße Luft noch ein Stück weiter in den Norden voran. Von Süden kommt mit 850-hPa-Temperaturen um 20 °C noch heißere Luft nach. Bei weiterhin kräftiger Einstrahlung betragen die Höchsttemperaturen am Sonntag dann 30-35 °C. Nur an der See und im Nordwesten bleibt es etwas weniger heiß.

Zum Montag überschreiten die 850-hPa-Temperaturen im Süden verbreitet die 20 °C-Marke. Wegen weiter positiver Strahlungsbilanz, lauen Nächten und bei bodennaher Überadiabasie klettern die Temperaturen in Deutschland und seinen Anrainern auf verbreitet deutlich über 30 °C, im Südwesten Deutschlands bis 36 °C, in Flusstälern und Ballungszentren sind sogar 37 °C nicht ausgeschlossen.
Am Dienstag verlagert sich der Hitzeschwerpunkt in den Nordosten Deutschlands. Daher ist von Sonntag bis Dienstag von einigen Dekadenrekorden auszugehen.

Gewitter
Im Allgemeinen ist die heiße Luft, die uns von heute bis mindestens Dienstag im Griff hat, sehr energiereich. Erkennbar ist dies beispielsweise an den ungewöhnlich hohen CAPE-Werten, die am Sonntagnachmittag besonders in Teilen Frankreichs, am Montag von Frankreich über den Benelux bis in den Nordwesten Deutschlands über 2500 J/kg liegen. Allerdings fehlt für verbreitete Gewitter ein mesoskaliger Auslöser. Hebungsmechanismen sind aufgrund des über Mitteleuropa liegenden Höhenrückens kaum zu erwarten. Örtlich auftretende Hitzegewitter fallen aufgrund der sehr hohen verfügbaren Energie allerdings heftig aus. Im Falle eines Gewitters ist mit Starkregen, Sturmböen und Hagel zu rechnen.

Heute sind vor allem näher am Einfluss des Troges über Teilen Frankreichs bis zur Benelux-Union vereinzelte Gewitter möglich.
Am Sonntag und Montag treten am ehesten von Nordfrankreich über die Benelux bis nach Nordwestdeutschland sowie über den Alpen örtliche Gewitter auf.
Zum Dienstag und Mittwoch werden die Gewitter auch in der Südhälfte Deutschlands häufiger, gleichzeitig machen sich im Nordwesten trockenere und kühlere Luftmassen bemerkbar.

Weiterhin gilt, dass die Gewitterprognose Tagesgeschäft bleibt.


Freitag, 6. Juni 2014, 11:45 MESZ





850hPa-Geopot. &Temo., 09.06., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Satellitenbild, 06.06., 08:45 UTC
Quelle: sat24.com
Höchsttemp. am 09.06.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Bodendruckprognose, 07.06., 12 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD

Ungewöhnliche Hitze in großen Teilen Mitteleuropas - Hinweis
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Freitag, 06.06.2014, 11:45 MESZ

Hitze mit Tageshöchsttemperaturen um 35°C in weiten Teilen Mitteleuropas; Gefahr vereinzelter heftiger Hitzegewitter.
07.06.-11.06.2014

In breitem Strom gelangt in den kommenden Tagen afrikanische Heißluft nach Mitteleuropa.
Dabei dominiert Hochdruckeinfluss und bei nur wenigen Wolken kann die intensive Sonneneinstrahlung zusätzlich zur Erwärmung beitragen. Temperaturen, die im 850 hPa-Niveau von Samstag bis Dienstag über Deutschland verbreitet um 20°C-liegen, lassen für die 2m-Lufttemperaturen in Deutschland und seinen Nachbarländern Höchstwerte um 35°C erwarten.
An einigen Stationen dürfte die Lufttemperatur neue Rekordwerte erklimmen und selbst der Allzeit-Junirekord von 38.2°C (Frankfurt am Main, 27.06.1947) erscheint nicht völlig außer Reichweite.
Besonders heiß versprechen der Sonntag und Montag zu werden, auch der Dienstag bringt zumindest im Norden und Osten noch einmal Hitzetemperaturen um 35°C.

Übersicht über die Dekaden-Temperaturrekorde des Monats Juni an deutschen Stationen

Gewitter
Hochdruckeinfluss unterdrückt die Gewitteraktivität in Mitteleuropa weitgehend. Gleichwohl sind isolierte Hitzegewitter, die dann auch heftig ausfallen können, besonders über dem Bergland zu erwarten.
Die vergleichsweise größte Gewittetrgefahr besteht am Samstag im Südosten Englands sowie von Nordfrankreich bis Benelux. Der Sonntag lässt die meisten und heftigsten Gewitter von der Bretagne bis nach Norddeutschland erwarten, am Montag dann im Norden und der Mitte Frankreichs sowie im Alpenumfeld. Zahlreicher werden die Gewitter am Dienstag und Mittwoch schließlich auch im Süden Deutschlands.
Die zuverlässige Prognose von Gewittern bleibt allerdings Tagesgeschäft und kann kaum etliche Tage im Voraus erfolgen.


Donnerstag, 5. Juni 2014, 16:45 MESZ





500hPa-Geopot. &SLP, 08.06., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
850-hPa-Temp.-Abw., 10.06., 18 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Höchsttemp. am 08.06.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Gewitterbereitschaft (CAPE), 08.06., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Ungewöhnliche Hitze in großen Teilen Mitteleuropas - Hinweis
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Donnerstag, 05.06.2014, 16:45 MESZ

Hitze mit Tageshöchsttemperaturen um 35°C in weiten Teilen Mitteleuropas; Gefahr vereinzelter heftiger Hitzegewitter.
07.06.-11.06.2014

Mitteleuropa steht eine Hitzewelle bevor.
Verantwortlich ist das umfangreiche Tiefdruckgebiet "Ela", das über dem östlichen Nordatlantik in den kommenden Tagen seine Kreise zieht und sich dabei kaum verlagert. Weiter im Osten sorgt das Hochdruckgebiet "Wolfgang" für weitgehend stabile Wetterverhältnisse.
Aus Süden gelangt ab Freitag und vor allem am Wochenende in breitem Strom afrikanische Heißluft nach Mitteleuropa. Die Temperaturen im 850 hPa-Niveau (ca. 1500 Meter Höhe) liegen am Montag und Dienstag bei Werten um 20°C; gegenüber dem langjährigen Mittelwert bedeutet das eine positive Abweichung von verbreitet mehr als 10K.
Unter Hochdruckeinfluss, der auch in der mittleren und höheren Troposphäre wirkt und keine großflächigen Hebungsvorgänge und ausgedehnte Wolkenfelder zulässt, scheint bis Mitte nächster Woche verbreitet die Sonne. Die im Juni maximal mögliche Sonneneinstrahlung führt bei stark positiver Strahlungsbilanz neben der Warmluftzufuhr aus Süden zu einer kräftigen Erwärmung der Luft, die am Montag und Dienstag ihren Höhepunkt erreicht.
Am Freitag fällt in Teilen Frankreichs und örtlich auch in Deutschland bereits die 30°C-Marke, am Samstag gelingt das verbreitet. Ab Sonntag und bis einschließlich Dienstag macht die Erwärmung weitere Fortschritte und gipfelt in Temperaturen jenseits der 35°C-Marke, die mancherorts übertroffen werden wird.
Der bisherige Rekord an den frei verfügbaren Stationen des Deutschen Wetterdienstes für die 1. Junidekade (01.-10.06.) beträgt 35.5°C und wurde am 03.06.1947 in Frankfurt/Main aufgestellt. Von dort stammt auch der Juni-Allzeitrekord aus demselben Jahr mit 38.2°C (27.06.1947).

Übersicht über die Dekaden-Temperaturrekorde des Monats Juni an deutschen Stationen

Gewitter
Sowohl am Boden als auch in der Höhe dominiert in den kommenden Tagen Hochdruckeinfluss über Mitteleuropa. Großräumige Hebungsvorgänge, die zu verbreiteter Konvektion Anlass geben könnten, erfassen Deutschland und das östliche Mitteleuropa zunächst voraussichtlich nicht. Auch wenn das Potential für Gewitter (ablesbar beispielsweise an den enormen Werten der CAPE (siehe oben)) groß ist, werden sich Gewitter am Pfingstwochenende nur örtlich entladen; die wenigen Gewitter können gleichwohl heftig ausfallen.
Das größte Gewitterrisiko besteht am Samstag vereinzelt über Frankreich und über den Alpen, am Sonntag von Nordfrankreich bis nach Niedersachsen (vor allem in Benelux) sowie über den Alpen. Am Montag entladen sich Gewitter bevorzugt über Nord- und Westfrankreich, vereinzelt über dem Norden Deutschlands und den Alpen. Häufiger werden sie am Dienstag und vor allem am Mittwoch auch in der Südhälfte Deutschlands.
Die zuverlässige Prognose von Gewittern bleibt allerdings Tagesgeschäft und kann kaum etliche Tage im Voraus erfolgen.


eingerichtet am: 05. Juni 2014, 16:45 MESZ
BM

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