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Donnerstag, 14. September 2017, 23:00 MESZ



Heftige Gewitter

Italien, Kroatien

10./11.09.2017


Überflutungen in Livorno
Quelle: YouReporter


Anfang September 2017 kam es zu schweren Gewittern mit Sturmschäden, Überschwemmungen und Erdrutschen in Italien und Kroatien. Dabei kamen mindestens 6 Menschen ums Leben.


Östlich eines kräftigen Höhenrückens über dem Atlantik dehnte sich am 08.09. ein Höhentrog über den Britischen Inseln südwärts aus. Am 10.09. erreichte dieser das westliche Mittelmeer. Trogvorderseitig entstand ein Bodentief am langgestreckten Frontensystem des nach Skandinavien abziehenden Tiefs "Quasimodo". Der Tiefkern verlagerte sich vom Ligurischen Meer bis zum Balkan am 11.09. Durch Labilität und Hebung entstanden am 10.09. zunächst in der Toskana, später in Süditalien, am Folgetag in Kroatien heftige Gewitter. Sie verlagerten sich bei schwachem Höhenwind einige Stunden kaum von der Stelle. Durch zusätzlich einbezogene feuchtwarme Luft kamen enorme Regenmengen zustande.
Bei Livorno werden die Regensummen auf 200 mm in 6 Stunden geschätzt. Die Folge waren überflutete Straßen und Häuser, Autos wurden weggeschwemmt. Abends entwickelten sich zudem heftige Hagelgewitter in Sizilien. Am Morgen des 11.9. wurde ein Gewitterkomplex über Zadar stationär, für einige Stunden fiel heftiger Regen. Es kam zu Millionenschäden an Gebäuden, der Verkehr kam zum Erliegen. Mit 340 mm wurde fast der Niederschlagsrekord von 352 mm eingestellt (Quelle: WetterOnline/watchers.news).

500 hPa Geopotential und Bodendruck, 850 hPa pseudopotentielle Temperatur und Bodendruck, Vertikalbewegung, Niederschlagbares Wasser Europa und Mitteleuropa | Quellen: Wetter3
10.09., 00 UTC 10.09., 12 UTC 11.09., 00 UTC 11.09., 12 UTC



Text: FB
13. September 2017


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