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Donnerstag, 24. Juni 2010, 21:30 MESZ


Starkregen

Brasilien
17.-20.06.2010


Bild: Satellitenbild, 17.06.2010, 12:50UTC, TERRA-VIS
Quelle: NASA

Bereits im April 2010 (siehe Artikel) kamen in Südostbrasilien bei Überschwemmungen mehr als 150 Menschen ums Leben. Im Juni 2010 war der äußerste Osten Brasiliens von schweren Regenfällen betroffen. In den Staaten Pernambuco und Alagoas starben in den Wassermassen mindestens 41 Menschen.


Wetterlage und Entwicklung

Über dem Osten Brasiliens in einer Region um die Stadt Natal entwickelten sich begünstigt durch den Transport warmer und feuchter Luftmassen vom Atlantik kräftige Gewitterzellen. Diese sorgten vom 17.-19.Juni für intensive Regenfälle. Innerhalb einer Woche regnete es mehr als 350 mm. In Recife, südlich von Natal gelegen, summierten sich die Niederschläge am 17.06. auf 116 mm. Die höchste Intensität wurde zwischen 18:00UTC und 21:00UTC gemessen: innerhalb dieser vier Stunden regnete es mehr als 70 mm. Am folgenden Tag kamen innerhalb von 24 Stunden noch einmal mehr als 149 mm hinzu. Etwas weiter landeinwärts in Surubim waren es an diesem Tag 128 mm Regen. In Recife ist im Monat Juni bisher mehr als 400 mm Regen gefallen, was ungefähr einem sechstel des Jahresniederschlags entspricht. Gut 350 mm der mehr als 400 mm fielen innerhalb von nur drei Tagen. Besonders schwer betroffen waren die Staaten Alagoas und Pernambuco. Brücken wurden von den Wassermassen weggerissen und die Straßenverbindungen in viele Städte unterbrochen. Die 12.000 Einwohner zählende Stadt Branquinha wurde nahezu komplett zerstört. Mindestens 41 Todesopfer wurden bisher geborgen, mehr als 600 Menschen werden noch vermisst. Mehr als 120.000 Menschen mussten ihre Häser verlassen. Die brasilianische Regierung hat unterdessen Soforthilfen in Höhe von umgerechnet 45 Millionen Euro angeküdigt.


24-stündige Niederschlagssumme vom 17.-19.06., sowie wöchentliche Niederschlagsmenge 12.-21.06.Quelle: NOAA/CPC
17.06.2010, 12:00 MESZ 18.06.2010, 12:00 MESZ 19.06.2010, 12:00 MESZ


Text: JQ



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