Dienstag, 10. Juli 2018, 15:40 MESZ
Taifun Maria - Warnung
Japan, Taiwan, China
Ausgegeben am: Dienstag, 10.07.2018, 15:40 MESZ
Gefahr von Schäden durch Orkanböen und Sturmflut vor allem die kleinen japanischen Inseln östlich von Taiwan. Bei einem Landgang
drohen orkanartige Windböen und Starkregen mit Überschwemmungen insbesondere im Gebiet von Taipeh.
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09.-11.07.2018
Heute Morgen um ungefähr 06 UTC traf Supertaifun Maria die Insel Miyakojima. Das Auge ist genau über die Insel gezogen, sodass
der "worst case" tatsächlich eingetroffen ist. Laut der Japan Meteorological Agency wurden Windböen von über 160 km/h und
Mittelwinde von 121 km/h in der "Eyewall" gemessen.
Nach neune enognosen nimmt der Taifun eine Route weiter nördlich als nach dem Stand von Gestern. So zieht Maria nördlich von der
Metropole Taipeh vorbei. Der Bereich mit den stärksten Winden wird demnach nicht das Stadtgebiet von Taipeh erreichen. Trotzdem
besteht für die Stadt am Abend die Gefahr von Sturm- und Orkanböen, die Werte von 120 km/h erreichen können. Entsprechenede
Evakuierungsmaßnahmen wurden in Taipeh schon durchgeführt.
In der Nacht zum Mittwoch den 11.07 trifft Maria dann nördlich von Fuzhou auf das chinesische Festland. Mit Windböen von 80 kt (150 km/h)
ist Maria immer noch ein großer Taifun, sodass weiterhin Gefahr für die Bewohner besteht.
Die größte Gefahr für die Inseln vor Taiwan durch den Sturm ist jetzt vorbei. Bleibt abzusehen wie groß die Schäden an Mensch und
Umgebung sind. Für Taipeh bleibt die Gefahr durch die stärksten Winde aus, aber auch dort sind Schäden an Häusern, Autos und ausgerissene Bäume zu erwarten.
Dazu kommen die großen Regenmengen, die Überschwemmungen und Schlammlawinen auslösen können. Durch die recht schnelle Zugbahn Marias
sind die Regensummen nicht extrem, aber bis zu 200 mm in 24h sind durchaus wahrscheinlich.
Für die Bewohner der chinesischen Küste besteht die Gefahr einer Flut weit ins Landesinnere, die Häuser mitreißen oder zerstören kann.
Wo genau und mit welcher Intensität Maria auf Land trifft bleibt weiter ungewiss und muss die nächsten Stunden genau verfolgt werden.
Montag, 09. Juli 2018, 15:30 MESZ
Taifun Maria - Warnung
Japan, Taiwan, China
Ausgegeben am: Montag, 09.07.2018, 15:30 MESZ
Gefahr von Schäden durch Orkanböen und Sturmflut vor allem die kleinen japanischen Inseln östlich von Taiwan. Bei einem Landgang
drohen orkanartige Windböen und Starkregen mit Überschwemmungen insbesondere im Gebiet von Taipeh.
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09.-11.07.2018
Supertaifun "Maria" bewegt sich von Osten weiter auf Taiwan zu. Mit Die mittleren Windgeschwindigkeiten betrugen heute um 06 UTC
130 kt (240 km/h) und die Böen 160 kt (296 km/h). Das entspricht einem Hurricane der Kategorie 4, der zweithöchsten. Maria wird
vorraussichtlich Taipeh am Dienstag Abend MESZ erreichen. Bis dahin wird sich Maria etwas abschwächen und nach
aktuellen Prognosen mittlere Windgeschwindigkeiten von 105 kt (194 km/h) und Böen von 130 kt (240 km/h) erreichen.
Ungefähr 200 km östlich von Taipeh liegen die kleinen japanischen Inseln Miyakojima, Ishigaki und Tarama. Diese Inseln liegen genau auf
der Zugbahn. Vorraussichtlich wird Miyakojima, die nördlichste Insel, genau getroffen. Das heißt, dass das "Auge" über die Insel fegt,
und die "Eyewall" zweimal über das Land zieht. Die "Eyewall" ist der Bereich nah um das "Auge", wo die höchsten Windgeschwindigkeiten
wehen. Das wäre der schlimmste Fall für die Bewohner der Insel. in der Nacht zum Mittwoch den 11.07 trifft Maria dann nördlich von Fuzhou
auf das chinesische Festland. Mit Windböen von 70 kt (130 km/h) jedoch entscheidend geschwächt, sodass die größte Gefahr vorrüber ist.
Die größte Gefahr besteht für die Inseln vor Taiwan durch den Sturm, die hohen Wellen und die damit verbundene Sturmflut. Die Küsten
können weit ins Landesinnere überschwemmt werden, küstennahe Häuser können zerstört oder weggerissen werden und Bäume können umstürzen.
Für Taipeh bleibt die Gefahr durch eine Sturmflut aus, aber auch dort sind Schäden an Häusern, Autos und ausgerissene Bäume zu erwarten.
Dazu kommen die großen Regenmengen, die Überschwemmungen und Schlammlawinen auslösen können. Durch die recht schnelle Zugbahn Marias
sind die Regensummen nicht extrem, aber bis zu 200 mm in 24h sind durchaus wahrscheinlich.
Wo genau und mit welcher Intensität Maria auf Land trifft bleibt weiter ungewiss und muss die nächsten Stunden genau verfolgt werden.
eingerichtet am: 09. Juli 2018, 15:30 MESZ DF
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