Donnerstag, 21. September 2017, 12:30 MESZ
Hurrikan 15L "Maria" - Warnung
US- und Britische Jungferninseln, Puerto Rico, Hispaniola und Turks- und Caicosinseln
Ausgegeben am: Donnerstag, 21.09.2017, 12:30 MESZ
Gefahr durch Sturm, Sturmfluten, hohen Wellengang, Überschwemmungen und Erdrutschen entlang der Zugbahn von Hurrikan "Maria"
von den US-amerikanischen und Britischen Jungferninseln über Puerto Rico und den Osten der Dominikanischen
Republik bis zu den Turks- und Caicosinseln
- 18.09.-22.09.2017
Als Cat 4 Wirbelsturm traf Hurrikan "Maria" am gestrigen Mittwoch um 10.15 UTC auf den Südosten von Puerto Rico.
Durch die Interaktion mit der Landmasse schwächte sich "Maria" in der Folge auf
einen Cat 2 Hurrikan mit Mittelwinden von 95 kn (176 km/h) ab. Der nordwestliche Kurs führt den Hurrikan heute nördlich von Hispaniola
vorbei in Richtung der Turks- und Caicosinseln. Über dem warmen Ozean (SST: 30 °C) und bei geringer vertikaler Windscherung
nahmen die Windgeschwindigkeiten in den vergangenen 12 Stunden wieder zu, sodass "Maria" aktuell in die dritte Kategorie auf
der Saffir-Simpson Skala eingestuft wird. Mit Mittelwinden von ca. 105 - 110 kn (194 - 204 km/h) verlagert sich der Hurrikan in den kommenden
24 Stunden bis zum östlichen Teil der Turks- und Caicosinseln.
Das Auge des Hurrikans wird dann wahrscheinlich östlich der Inseln
vorbeiziehen. Dennoch ist mit heftigen Windböen, hohem Wellengang und Starkregen zu rechnen. Heute bringen Regenbänder im Süden und
Südwesten des Hurrikans noch kräftigen Regen in Puerto Rico und der Dominikanischen Republik mit sich. Dabei kann es zu weiteren
Überschwemmungen und Erdrutschen kommen.
Mittwoch, 20. September 2017, 10:30 MESZ
Hurrikan 15L "Maria" - Warnung
US- und Britische Jungferninseln, Puerto Rico, Hispaniola und Turks- und Caicosinseln
Ausgegeben am: Mittwoch, 20.09.2017, 10:30 MESZ
Gefahr durch Sturm, Sturmfluten, hohen Wellengang, Überschwemmungen und Erdrutschen entlang der Zugbahn von Hurrikan "Maria"
von den US-amerikanischen und Britischen Jungferninseln über Puerto Rico und den Osten der Dominikanischen
Republik bis zu den Turks- und Caicosinseln
- 18.09.-22.09.2017
Als Wirbelsturm der höchsten Kategorie 5 befand sich der Hurrikan 15L "Maria"
um 06 Z mit seinem Auge bei 17.6N 65.1W und bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 17 km/h in westnordwestliche Richtung.
Aktuell (07:55 UTC) liegt das Wirbelzentrum unmittelbar südlich der südlichsten der
US-Jungferninseln, Saint Croix. In den kommenden Stunden trifft "Maria" auf die Südostküste Puerto Ricos.
Die mittleren Windgeschwindigkeiten wurden um 06 UTC mit 145 kt (270 km/h) engegeben, der Luftdruck im Auge betrug 910 hPa.
Zugbahn und Intenstität
Die Modell-Prognosen der Zugbahn von "Maria" liegen für die kommenden 48 bis 72
Stunden recht eng beieinander. Demnach verläuft der
Kurs des Hurrikans zunächst weiter in westnordwestliche Richtung über Puerto Rico hinweg
und dann zunehmend nach Nordwesten knapp östlich an den Turks- und Caicosinseln vorbei.
Die Intensität von "Maria" kann bis zum Landgang in Puerto Rico und während
der Passage über die Insel hinweg kleineren Fluktuationen unterworden sein,
in jedem Fall handelt es sich während den nächsten 24-36 Stunden bei "Maria"
noch um einen sehr gefährlichen Hurrikan der Kategorie 4 oder 5.
Erst am Freitag (22.09.2017) schwächt sich "Maria" zu einem Kategorie 3-Hurrikan ab.
Szenarien, Auswirkungen
Die größte Gefahr besteht heute für die US-Amerikanischen und Britischen Jungferninseln,
insbesondere für Saint Croix, wo Windböen mit mehr als 200 km/h auftreten werden.
Der Landgang an der Südostküste Puerto Ricos erfolgt etwa gegen Mittag (UTC) und bis
in die Nacht hinein muss vor allem im Norden und Osten der Inseln mit erheblichen
Schäden gerechnet werden; im Küstenbereich sind an den Küstenbefestigungen Schäden durch eine Sturmflut und hohen Wellengang zu erwarten,
außerdem an Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen erhebliche Schäden durch Wind sowie eine Unterbrechung
der Strom- und Wasserversorung. Sturm und Regenmengen bis 300 mm richten zudem Schäden in der Landwirtschaft an.
In der kommenden Nacht und morgen besteht an der Nordküste der Dominikanischen Republik
noch die Gefahr einer Sturmflut und hohem Wellengang. Im Norden und Osten Hispaniolas
treten zudem intensive Regenfälle auf, die Überschwemmungen und Erdrutsche zur Folge haben können.
Sturm und hoher Wellengang stellt schließlich am Donnerstag und zum Freitag hin
noch für die Turks- und Caicosinseln eine Gefahr da.
Dienstag, 19. September 2017, 10:00 MESZ
Hurrikan 15L "Maria" - Warnung
Kleine Antillen (Inseln über dem Winde; Dominica bis bis Hispaniola und Turks und Caicosinseln
Ausgegeben am: Dienstag, 19.09.2017, 10:00 MESZ
Gefahr durch Sturm, Sturmfluten, hohen Wellengang, Überschwemmungen und Erdrutschen entlang der Zugbahn von Hurrikan "Maria"
von den Kleinen Antillen (Leeward Islands mit Martinique, Dominica, Guadeloupe, Saint Kitts und Nevis, St. Croix,
Saba, St. Barthelemy, Saba), Virgin Islands,
Puerto Rico, Dominikanische Republik, Turks- und Caicosinseln
- 18.09.-22.09.2017
Wie schon die Vorgänger von "Maria" hat auch dieser Hurrikan sich den Intensitätsprognosen widersetzt
und eine stärkere Entwicklung genommen als es gestern morgen noch den Anschein hatte.
Als Cat 5 Hurrikan hat "Maria" in der vergangenen Nacht Dominica überquert, aktuell passiert sein Zentrum
in geringer Entfernung Guadeloupe.
Um 06 UTC werden die mittleren Windgeschwindigkeiten mit 135 kt (250 km/h) angegeben, das Auge befindet sich
bei 15.7N 61.9W etwa 70 km westnordwestlich von Dominica und 380 km südöstlich von Saint Croix.
Zugbahn und Intenstität
Wenig geändert hat sich seit gestern an der Vorhersage der wahrscheinlichen Zugbahn des Hurrikans.
Sie verläuft in westnordwestliche Richtung über Puerto Rico hinweg Richtung Turks- und Caicosinseln und weiter
in die Weiten des Atlantischen Ozeans.
"Maria" setzt bis morgen ihren Weg als Cat 4-5 Hurrikan fort, erst ab Freitag schwächt sich
"Maria" zu einem Cat 3 - Hurrikan ab.
Szenarien, Auswirkungen
Den Ensembleprognosen der Zugbahn zufolge bleibt "Maria" weit östlich von Florida, so dass
für das US-amerikanische Festland keine Gefahr zu bestehen scheint, das gleiche gilt für Kuba.
Vor allem auf den US-amerikanischen Jungferninseln (vor allem die südlichste Insel Saint Croix)
und auf Puerto Rico muss allerdings mit verheerenden Auswirkungen gerechnet werden.
Im Küstenbereich sind an den Küstenbefestigungen Schäden durch eine Sturmflut und hohen Wellengang zu erwarten,
außerdem an Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen erhebliche Schäden durch Wind sowie eine Unterbrechung
der Stron- und Wasserversorung. Sturm und Regenmengen bis 300 mm richten zudem Schäden in der Landwirtschaft an.
Eine Gefahr besteht aus derzeitiger Sicht noch für den Osten Hispaniola (Dominikanische Republik)
und die Turks- und Caicosinseln.
Montag, 18. September 2017, 10:00 MESZ
Hurrikan 15L "Maria" - Warnung
Kleine Antillen (Inseln über dem Winde) bis Hispaniola
Ausgegeben am: Montag, 18.09.2017, 10:00 MESZ
Gefahr durch Sturm, Sturmfluten, hohen Wellengang, Überschwemmungen und Erdrutschen entlang der Zugbahn von Hurrikan "Maria"
von den Kleinen Antillen (Leeward Islands mit Martinique, Dominica, Guadeloupe, Saint Kitts und Nevis, St. Croix,
Saba, St. Barthelemy, Saba), Virgin Islands,
Puerto Rico, Dominikanische Republik
- 18.09.-22.09.2017
Der Blick auf das Satellitenbild oben zeigt aktuell zwei tropische Gebilde auf dem westlichen Atlantischen Ozean:
Zum einen den mittlerweile rekordverdächtig lange in Hurrikanstärke wirbelnden "Jose" vor der Ostküste
der USA und zum anderen unten rechts im Bild den kompakten Wolkenwirbel des Hurrikans 15L "Maria".
Während die Ausläufer von "Jose" den Nordosten der USA und Ostkanada voraussichtlich nur streifen und
keine allzu große Gefahr darstellen, gilt die volle Aufmerksamkeit während der kommenden Tage dem Hurrikan "Maria".
"Maria" wird seit gestern Abend (UTC) als Hurrikan geführt und gehört derzeit (00 UTC) mit
mittleren Windgeschwindigkeiten von 75 kt (139 km/h) und Böen bis 90 kt (167 km/h) der Hurrikan-Kategorie 1 an.
Das Zentrum des Wirbelsturms befindet sich gegenwärtig (08 UTC) etwa 140 Kilometer nördlich von Barbados und
140 Kilometer östlich von Martinique bei 14.3N 59.2W.
Zugbahn und Intenstität
"Maria" soll den Prognosen zufolge noch kräftig an Intensität zulegen
und am 21. mit dann 120 kt (222 km/h) Mittelwind den Entwicklungshöhepunkt als Kategorie 4-Hurrikan erreichen.
Der Hurrikan zieht mit einem Nordwestkurs erst langsam, dann rascher werdend über etliche der Kleinen Antillen hinweg
Richtung Turks- und Caicosinseln.
Szenarien, Auswirkungen
Die Zugbahn "Marias" verläuft zunächst etwas weiter südlich als die des verheerenden Hurrikans
"Irma" von vor gut einer Woche; die seinerzeit direkt auf "Irmas" Zugbahn gelegenen Inseln
der Leeward Islands bleiben von der vollen Wucht "Marias" voraussichtlich verschont; auch weist
"Maria" bislang nicht die höchste Intensitätsstufe auf.
Gleichwohl muss mit einer hohen Sturmflut, Sturmböen und heftigen Regenfällen in der gesamten Inselwelt
der Kleinen Antillen von Martinique bis hin zu den Britischen und Amerikanischen Jungferninseln
gerechnet werden.
Sollte sich "Maria" an die derzeitigen Prognosen halten, besteht
die größte Gefahr heute und morgen für Martinique, Dominica, Guadeloupe, Montserrat, Saint Kitts und Nevis,
Saint Croix sowie die Britischen und Amerikanischen Jungferninseln.
Im Laufe des 20. September gerät möglicherweise Puerto Rico
ins Visier von "Maria", die dann der zweithöchsten Hurrikan-Kategorie 4 angehört.
eingerichtet am: 18. September 2017, 10:00 MESZ BM
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