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Montag, 29. Februar 2016, 11:00 MEZ





Satellitenbild, 28.02., 08 UTC
Quelle: EUMETSAT
500 hPa-Geopot. & Temp., 29.02., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Bodendruckanalyse, 29.02., 00 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
6h-Niederschlag bis 29.02., 18 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Starkregen-/-schneefälle, Sturm - Warnung
Westlicher/zentraler Mittelmeerraum, südöstliches Mitteleuropa & Südalpen

Ausgegeben am: Montag, 29.02.2016, 11:00 MEZ

Gefahr vor heftigen Schnee-/Regenfällen und Sturm im zentralen Mittelmeerraum sowie im südöstlichen Mitteleuropa - 27.-29.02.2016

Wetterlage
Das Tiefdruckgebiet "Zissi" liegt derzeit mit seinem Zentrum nahe Korsika und bleibt dort nahezu ortsfest. Während sich das Mittelmeertief ab morgen langsam abschwächt, fällt der Druck vorderseitig des weiter ostwärts schwenkenden Höhentroges über dem Südosten Europas und im Gebiet Ukraine/Rumänien bildet sich ein neues Tief, das den Namen "Zissi II" erhält. Beide Tiefs bilden einen riesigen Tiefdruckkomplex, der von Algerien nach Weißrussland reicht.
Auf der Rückseite des Tiefdruckkomplexes gelangt aktuell hochreichend kalte Meeresluft bis nach Algerien und Tunesien und strömt von dort nordwärts in Richtung Tiefzentrum. Den Übergang zur Warmluft im Osten markiert eine Kaltfront, die auf dem Satellitenbild als langgestrecktes Wolkenband von Libyen über Sizilien bis nach Kroatien in Erscheinung tritt. Über dem Mittelmeer lässt sich außerdem ein gelblich-grauer Schleier erkennen, Saharastaub, der mit der kräftigen Südströmung weit nach Norden verfrachtet wird.
Die Warmluft auf der Nord- und Ostflanke des Tiefs macht sich auch in Deutschland bemerkbar; sie tut das insbesondere in der Höhe, in Bayern setzt sie sich aber auch gebietsweise am Boden durch (zB Metten, 10 °C um 11 MEZ). Darüberhinaus sorgt die Warmluftadvektion zunehmend für einen Hebungsantrieb, der ab heute Nachmittag und bis morgen in der Südosthälfte des Landes für Schnee und Regen sorgt.

Etwa südöstlich einer Linie Berlin - Freiburg setzen zunehmend und verbreitet Niederschläge ein, die am Nachmittag vielfach zunächst noch als Regen oder Schneeregen fallen. Zum Abend hin und in der Nacht kommt es allerdings immer mehr zu Schneefall, so dass sich vielerorts auch in den tieferen Lagen eine Schneedecke bis um 10 cm Mächtigkeit ausbilden kann. Mit entsprechenden Behinderungen muss dann gerechnet werden.

Von Ostspanien bis zur Ägäis weht der Wind in Böen in Sturmstärke, vereinzelt sind auch Orkanböen (ab 119 km/h) möglich, z.B. bei Mistral. Der Wind lässt morgen deutlich nach. Im zentralen Mittelmeerraum können heute noch von Sardinien/Korsika bis zum Balkan örtlich intensive und von Gewittern begleitete Niederschläge auftreten.


Sonntag, 28. Februar 2016, 13:20 MEZ





Satellitenbild, 28.02., 10 UTC
Quelle: EUMETSAT
850 hPa-äquipot. Temp. u. SLP, 29.02., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale
48h-Neuschnee bis, 02.03., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
60h-Niederschlag bis 01.03., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Starkregen-/-schneefälle, Sturm - Warnung
Westlicher/zentraler Mittelmeerraum, südöstliches Mitteleuropa & Südalpen

Ausgegeben am: Sonntag, 28.02.2016, 13:20 MEZ

Gefahr vor heftigen Schnee-/Regenfällen und Sturm im zentralen Mittelmeerraum sowie im südöstlichen Mitteleuropa - 27.-29.02.2016

Wetterlage
Auf dem Satellitenbild ist weiterhin der umfangreiche Wolkenkomplex des Tiefdruckgebietes "Zissi" zu erkennen, das nun mit seinem Zentrum knapp westlich von Sizilien liegt. Das Tief verlagert sich bis morgen Früh unter leichter Verstärkung nordwärts in den Golf von Genua. Etwa über dem Osten Österreichs bildet sich morgen ein zweiter Tiefkern aus, der sich bis Mittwoch in Richtung Ukraine und Weißrussland verlagert.
Ein nahezu abgeschlossenes Höhentief über dem westlichen Mittelmeerraum sorgt an seiner Vorderseite weiterhin für kräftige Hebungsantriebe und Kombination mit feuchtwarmer Mittelmeerluft, die an der Ostseite des Tiefs nach Norden geführt wird, treten heute etwa von Korsika und Sardinien bis in den Südlichen Alpenraum heftige zum Teil von Gewittern durchsetzte heftige Niederschläge auf.
Morgen greifen die Niederschläge über die Alpen nordwärts bis nach Deutschland aus. Während sich die Warmluft besonders im östlichen Mitteleuropa nach Norden durchsetzen kann gelangt Deutschland am Montag zunehmend auf die kalte Rückseite des Teifdruckkomplexes.

Starkregen: Bis Dienstag muss insbesondere südlich der Alpen mit großen Niederschlagsmengen gerechnet werden. Unterhalb von 1500 Metern können in der Südschweiz, im Nordwesten, Norden und Nordosten Italiens sowie im äußersten Süden Österreichs Regenmengen von 50 bis 100 mm, lokal auch über 100 mm zusammenkommen. Auch auf Korsika und Sardienien sind Niederschlagsmengen über 100 mm möglich. Es besteht die Gefahr von Überflutungen und einzelnen Murenabgängen.

Schneefälle: Auf der Alpensüdseite schneit es heute und morgen zum Teil ergiebig. In Lagen oberhalb von 2000 Metern sind bis Dienstag Neuschneemengen von örtlich über einem Meter möglich. Dort besteht erhöhte Lawinengefahr. In Deutschland kommen am Montag Niederschläge auf, die von Sachsen und Thüringen bis nach Baden-Württemberg zumindest teilweise bis in tiefe Lagen als Schnee fallen können. Im Südosten Bayerns fällt in milderer Luft bei Temperaturen bis 10 °C zunächst Regen, der jedoch in der Nacht zu Dienstag auch hier zunehmend in Schnee übergeht. Örtlich sind Neuschneemengen über 20 cm möglich.

Wind/Sturm: Heute treten besonders im zentralen Mittelmeerraum, morgen bis hin zur Ägäis Sturm- oder schwere Sturmböen auf. Zwischen Südfrankreich, Balearen und Sardinien weht ab morgen ein starker Mistral. Dabei treten verbreitet schwere Sturmböen, vereinzelt auch orkanartige Böen oder Orkanböen auf.


Samstag, 27. Februar 2016, 12:20 MEZ





Satellitenbild, 27.02., 09 UTC
Quelle: EUMETSAT
Bodendruckvorhersage, 28.02., 12 UTC
Quelle: FU Berlin/DWD
96h-Neuschnee bis, 02.03., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
72-h-Niederschlag bis 01.03., 06 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Starkregen-/-schneefälle, Sturm - Warnung
Westlicher/zentraler Mittelmeerraum, südöstliches Mitteleuropa & Südalpen

Ausgegeben am: Samstag, 27.02.2016, 12:20 MEZ

Gefahr vor heftigen Schnee-/Regenfällen und Sturm im zentralen Mittelmeerraum sowie im südöstlichen Mitteleuropa - 27.-29.02.2016

Wetterlage
Der Blick auf das aktuelle Satellitenbild zeigt bereits den eindrucksvollen Wolkenwirbel des Tiefdruckgebietes "Zissi" über dem westlichen Mittelmeerraum mit Zentrum bei Barcelona. Das Tief bleibt zunächst nahezu ortsfest, bevor es sich ab morgen nochmals verstärkt und langsam Richtung Italien verlagert. Zum kommenden Dienstag hin überdeckt tiefer Luftdruck das Gebiet von Tunesien/Algerien bis hin nach Polen und ins Baltikum.
Für ausgedehnte Wolken- und Niederschlagsgebiete sorgt zum einen ein langgestreckter und langsam ostwärts schwenkender Höhentrog, zum anderen feuchtwarme Mittelmeerluft, die auf der Ostseite des Tiefs weit nach Norden geführt wird.
Wolken und Niederschlag greifen zum Montag über die Alpen nordwärts bis nach Deutschland aus. Die Warmluft setzt sich vor allem im südöstlichen Mitteleuropa und besonders in der Höhe durch und selbst in Bayern und Sachsen liegen die Temperaturen am Montag um 12 UTC in 1500 Meter Höhe voraussichtlich im positiven Bereich; kälter bleibt es nach Westen und Norden hin. Niederschläge fallen verbreitet, gehen aber in Bayern bei Temperaturen in Bodennähe von bis zu 10°C als Regen nieder. Schneefälle sind dagegen von Brandenburg bis nach Baden-Württemberg ein Thema.

Starkregen Bis Dienstag muss insbesondere südlich der Alpen mit großen Niederschlagsmengen gerechnet werden. Unterhalb von 1500 Metern können in der Südschweiz, im Nordwesten, Norden und Nordosten Italiens sowie im äußersten Süden Österreichs Regenmengen von 50 bis 150 mm zusammenkommen, örtlich auch noch mehr; es besteht die Gefahr von Überflutungen und einzelnen Murenabgängen, in den Hochlagen oberhalb von 2000 Metern können Lawinen auftreten.

Schneefälle Heute schneit es auf der Westseite des Tiefs in den nord- und zentralspanischen Gebirgen zum Teil heftig.
In Deutschland kommen am Montag Niederschläge auf, die zumindest teilweise in Brandenburg, im südlichen Sachsen-Anhalt, Hessen und Baden-Württemberg als Schnee fallen können; die Neuschneemengen erreichen zum Teil um 20 cm.

Wind/Sturm Ab heute können im gesamten westlichen, ab morgen auch im zentralen Mittelmeerraum und am Montag bis hin zur Ägäis Sturm- oder schwere Sturmböen auftreten. Zwischen Südfrankreich, Balearen und Sardinien weht ab Montag ein starker Mistral.


Freitag, 26. Februar 2016, 11:10 MEZ





500-hPa-Geopot. & SLP, 28.02., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Bodendruckvorhersage mit Fronten, 28.02., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale/DWD
Spitzenböen, 29.02., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale
6-h-Regen/Schnee, bis 29.02., 06 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Starkregen-/-schneefälle, Sturm - Warnung
Westlicher/zentraler Mittelmeerraum & Südalpen

Ausgegeben am: Freitag, 26.02.2016, 11:10 MEZ

Gefahr vor heftigen Schnee-/Regenfällen und Sturm - 27.-29.02.2016

Wetterlage
Mit Blick auf die akutelle Geopotentialverteilung ist über Europa derzeit im Wesentlichen ein dreigeteiltes Muster erkennbar. Ein Trog von der Adria bis nach Libyen, ein schwach ausgeprägter Höhenrücken über Teilen Mitteleuropas und ein weiterer Trog über dem östlichen Nordatlantik etwa von den westlichen Britischen Inseln über den Westrand der Iberischen Halbinsel hinweg. Letzterer wird sich in den kommenden Stunden und Tagen deutlich amplifizieren und bis in die nordwestlichen Gebiete Afrikas vorstoßen. Das zugehörige Bodentief namens "Zissi" zieht vom östlichen Nordatlantik (aktuell südwestlich der Britischen Inseln) über die Biskaya und die Pyrenäen (Samstag) in den westlichen Mittelmeerraum (Sonntag). Das Starkwindband, welches die größten Geopotentialgegensätze und damit die höchsten Windgeschwindigkeiten in der Höhe am Rande des Trogs markiert, verläuft am Sonntag von Irland bis weit südlich über Portugal, Marokko und Algerien hinweg und wieder nördlich bis nach Süditalien.

Entwicklung
Ein kräftiges Höhentief liegt am Sonntag dann voraussichtlich mit zugehörigem Bodentief (Kerndruck < 995 hPa) über dem westlichen Mittelmeerraum (Balearen). Am Montag verlagert sich das Drucksystem über den Golf von Genua über die Adria hinweg weiter Richtung Polen. Solche Tief-Zugbahnen sind als Vb-Wetterlagen ("Fünf-B") bekannt. Häufig sind sie mit markanten Wettererscheinungen verbunden.
Vorderseitig des Tiefs wird feucht-warme Luft von Süden und Südosten nach Italien und Südosteuropa gelenkt (850-hPa-Temperaturen am Montag um 15 °C über Teilen Griechenlands). Rückseitig strömen von Norden kalte Luftmassen nach Süden (850-hPa-Temperaturen von unter -5 °C über Teilen Mitteleuropas). Im Übergangsbereich der unterschiedlichen Luftmassen entwickeln sich kräftige Niederschläge. Aufgrund der starken Luftdruckgegensätze ist zudem mit stürmischen Winden zu rechnen.

Starkregen
Bereits heute gehen beginnend im Westen der Iberischen Halbinsel (Portugal/Westspanien) und Nord-Marokko erste Starkniederschläge und Gewitter nieder, die am Samstag östlich vorankommen und insbesondere den Nordosten Spaniens und die französische Mittelmeerküste erreichen. Zum Sonntag ist von Sardinien/Korsika bis nach Norditalien mit zum teil konvektiv durchsetzten und ergiebigen Regenfällen zu rechnen. Örtlich kann es zur Ausbildung von Hagel kommen. Mancherorts, vor allem im West- und Südstau der Gebirge muss mit Niederschagssummen von über 100 mm gerechnet werden, lokal sind sogar über 200 mm möglich, die zu örtlichen Überschwemmungen führen können. Am Montag dauern die Niederschläge von Norditalien bis zum Westbalkan und Polen an, schwächen sich aber aktuellen Modellvorhersagen zufolge allmählich ab.

Sturm
Aufgrund der hohen Luftdruckgegensätze steht dem Mittelmeerraum ein windiger Witterungsabschnitt ins Haus. Am Sonntag ist im Bereich der höchsten Druckgradienten etwa in weiten Teilen Süd- und Mittelitaliens und im gesamten Umfeld der Adria mit heftigen Windereignissen zu rechnen. Spitzenböen erreichen gebietsweise Sturmstärke (Bft. 9/10), lokal treten sogar orkanartige Böen/Orkanböen (Bft. 11/12) auf. Am Montag sind vom Sturm weitere Gebiete des Mittelmeerraums betroffen, beispielsweise Sardinien/Korsika. Unter Verstärkung regionaler Windsysteme (wie etwa dem Mistral) und in Hochlagen sind die höchsten Windgeschwindigkeiten zu erwarten. Schäden beispielsweise durch umstürzende Bäume sind nicht auszuschließen.

Schneefälle
Schon heute und morgen fallen im kantabrischen Gebirge und zum Teil auch in den Pyrenäen oberhalb von rund 1500 Metern bis zu 50 cm Neuschnee. Im Stau der West- und in der Folge auch der Südalpen sind bis Dienstag oberhalb von 1000 Metern verbreitet ergiebige Neuschneemengen möglich. Örtlich kommen bis dahin über 1 m Neuschnee zusammen. Durch die Starkschneefälle in Verbindung mit starken Winden kann es zu Schneeverwehungen kommen.
Die genaue Entwicklung, gerade hinsichtlich der auftretenden räumlichen Verteilung der Niederschläge, ist weiterhin mit einigen Unsicherheiten behaftet. Dies zeigten die letzten Modellläufe. Manche prognostizierten zum Teil auch in der gesamten Südosthälfte Deutschlands etliche Zentimeter Neuschnee. Aktuelle Modellläufe gehen von Oberschwaben, der Schwäbischen Alb und dem Schwarzwald beipsielsweise von kaum Neuschnee aus. Lediglich in der Südosthälfte Bayerns würden demnach vom östlichen Alpenrand über den Bayerischen Wald bis nach Tschechien mancherorts über 20 cm Neuschnee fallen.


eingerichtet am: 26. Februar 2016, 11:10 MEZ
SB

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