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Mittwoch, 12. November 2014, 12:00 MEZ





Satellitenbild, 12.11., 10 UTC
Quelle: Eumetsat
Bodendruckanalyse, 12.11., 00 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
500hPa-Geopot.&Temp.., 12.11., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale
24h-NDS bis 13.11., 00 UTC
Quelle: Meteociel

Starkniederschlag - Warnung
Zentraler Mittelmeerraum, Südalpen

Ausgegeben am: Mittwoch, 12.11.2014, 12:00 MEZ

  • Starkregen / Starkschneefall in den Südalpen (Nordwestitalien, Nordostitalien, Südschweiz) mit der Gefahr von Überschwemmungen und Murenabgängen - in Hochlagen Schneefall und Lawinengefahr
10.-12.11.2014

Heute noch liegt Norditalien und der Südalpenraum auf der hebungsaktiven Vorderseite des Höhentroges, der schon seit einigen Tagen für heftige Wettererscheinungen im westlichen und zentralen Mittelmeerraum gesorgt hat. Bis morgen allerdings schnürt sich im Südteil des Troges ein Höhentief ab, das unter Abschwächung ostwärts wandert; dann kehrt dank eines von Spanien heranschwenkenden Höhenrückens erst einmal Ruhe in den überaus reichlich mit Niederschlägen bedachten Regionen ein.
In den vergangenen 72 Stunden bis heute morgen 06 UTC meldete beispielsweise Genua eine Regenmenge von insgesamt 281 mm, dabei beträgt die durchschnittliche Regensumme in einem Novembermonat dort gerade einmal 111 mm! Pallanza (Verbania) am Lago Maggiore registrierte vom 3. bis zum 12.11.2014 insgesamt 650 mm, das ist mehr als z.B. Berlin normalerweise im ganzen Jahr abbekommt. Der Pegel des Lago Maggiore schwoll kräftig an und übertraf in der vergangenen Nacht die Gefahrenstufe 5, bereits am Dienstag kam es zu Evakuierungsmaßnahmen. Und es erscheint nicht ausgeschlossen, dass der Pegel des Lago Maggiore sogar seinen Höchststand aus dem Jahre 2002 (196,3 m) überschreitet; aktuell (12.11.2014, 11 UTC) beträgt der Pegelstand 196,13 m.

Bis morgen früh muss vor allem im Piemont, in der Lombardei und im Tessin noch mit teilweise ergiebigen Niederschlägen gerechnet werden, die aber insgesamt schwächer werden. Auch stellenweise in Ligurien können nochmals kräftige gewittrige Regenfälle auftreten.


Dienstag, 11. November 2014, 11:30 MEZ





Satellitenbild, 11.11., 10 UTC
Quelle: Eumetsat
Bodendruckanalyse, 11.11., 00 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
500hPa-Geopot.&SLP&ReTop., 11.11., 18 UTC
Quelle: Wetter3
36h-NDS bis 12.11., 12 UTC
Quelle: Meteociel

Starkniederschlag - Warnung
Zentraler Mittelmeerraum, Südalpen

Ausgegeben am: Dienstag, 11.11.2014, 11:30 MEZ

  • Starkregen und Gewitter im zentralen Mittelmeerraum (besonders Ligurien, Piemont, Sardinien, Korsika) mit der Gefahr von Sturzfluten
  • Starkregen auch in den Südalpen (bes. Tessin, Nordwest- und Nordostitalien, Südösterreich) mit der Gefahr von Überschwemmungen und Murenabgängen - in Hochlagen Schneefall (Lawinengefahr)
10.-12.11.2014

Vergangenen Sonntag stieß erneut ein mächtiger Höhentrog über Spanien in den westlichen Mittelmeerraum und bis nach Nordafrika vor. Mittlerweile erstreckt er sich in nordwest-südöstlicher Richtung vom Ostatlantik in den zentralen Mittelmeerraum und bis nach Algerien. Zum Donnerstag hin schnürt sich der Höhentrog in seinem Südteil ab und wandert anschließend unter Abschwächung Richtung Griechenland/Ägäis.
Vorderseitig des Höhentroges bildete sich am Boden bereits das Tief "Roswitha II", das morgen mit einem Kerndruck von 1002 hPa (lt. metoffice) mit seinem Zentrum über dem Tyrrhenischen Meer liegt.

Die südliche Strömung über dem westlichen und zentralen Mittelmeerraum und die beginnende Tiefdruckentwicklung hat dort schon in den vergangenen 36 Stunden erneut für gebietsweise heftigen und intensiven Niederschlag gesorgt. Stabio im Tessin meldete beispielsweise 101 mm Regen innerhalb von 24 Stunden bis heute morgen 06 UTC, Genua war mit 84.6 mm dabei, Nizza mit 72 mm.

Mit Regenmengen, die leicht mehr als 100 mm während 24 Stunden erreichen können, muss bis Donnerstag vor allem im Tessin und ganz im Nordwesten Italiens gerechnet werden. Lokal sind in der Summe sogar mehr als 200 mm drin. Es kann zu Überflutungen, Ausuferungen von Flüssen und Murenabgängen kommen. Die ohnehin hohen Wasserstände der Seen (Lago Maggiore, Luganer See) können kritische Werte erreichen. Auch im östlichen Südalpenraum sowie ganz im Nordosten Italiens (Friaul, Venetien) regnet es zeitweise intensiv.
In den Hochlagen (oberhalb von rund 2000 Metern) schneit es kräftig. Dort besteht erhebliche Lawinengefahr.

Weiter nach Süden zeichnet sich das heftige Wettergeschehen überwiegend durch seinen konvektiven Charakter aus. Von Nordtunesien über Sardinien und Korsika bis nach Ligurien und gebietsweise Mittelitalien sind gewittrige Starkniederschläge möglich, die lokal Sturzfluten auslösen können.


eingerichtet am: 11. November 2014, 11:30 MEZ
BM

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