Samstag, 17. Mai 2014, 10:50 MESZ
Starkregen mit der Gefahr von Überschwemmungen - Warnung
östliches Mitteleuropa / östlicher Alpenraum
Ausgegeben am: Samstag, 17.05.2014, 10:50 MESZ
Gefahr von Starkregen mit Überschwemmungsgefahr im östlichen Mitteleuropa und im östlichen Alpenraum,
besonders an den Nordseiten der Alpen (Ost-Österreich), des Bayerischen Waldes/Böhmerwaldes und des Riesengebirges.
14.-17.05.2014
Unter Abschwächung verlagert sich das Höhentief über dem Balkan langsam nordwestwärts ins östliche Mitteleuropa. Das zugehörige
Bodentief "Yvette" löst sich zunehmend auf und die Luftdruckgegensätze über dem östlichen Mitteleuropa nehmen ab.
Während über dem Balkan die Regenfälle nachlassen, liegt aktuell noch ein kräftiges Niederschlagsgebiet über dem Süden Polens,
was sich in den kommenden Stunden südwestwärts verlagert und Teile Tschechiens, den Osten Deutschlands sowie erneut den
Norden Österreichs beeinflussen wird. Vom Südwesten Polens bis in den Norden Österreichs ist bis morgen Abend verbreitet
nochmal mit bis zu 50 mm Niederschlag zu rechnen. In den Nordstaulagen des Riesengebirges, des Böhmerwaldes, sowie östlich
von Salzburg am Alpennordrand sind örtlich nochmal bis zu 100 mm Regen möglich.
Freitag, 16. Mai 2014, 12:30 MESZ
Starkregen mit der Gefahr von Überschwemmungen - Warnung
östliches Mitteleuropa / östlicher Alpenraum
Gefahr von Orkanböen in höheren Lagen und schweren Sturmböen in Tieflagen - Warnung
östlicher Alpenraum bis nördlicher Balkan/Adria
Ausgegeben am: Freitag, 16.05.2014, 12:30 MESZ
Gefahr von Starkregen mit Überschwemmungsgefahr im östlichen Mitteleuropa und im östlichen Alpenraum,
besonders an den Nordseiten der Alpen (Ost-Österreich), des Bayerischen Waldes/Böhmerwaldes und des Riesengebirges.
Gefahr von Orkanböen in den höheren Lagen der Ostalpen und des nördlichen Balkans, Gefahr von schweren
Sturmböen auch in den tieferen Lagen von Polen über Österreich und Ungarn bis zur Adria.
14.-16.05.2014
Der nun abgeschlossene Höhentiefkomplex liegt zunächst nahezu ortsfest über Südosteuropa und kommt erst zum Sonntag hin unter
Abschwächung nordwestwärts voran. Zu Beginn der neuen Woche wird er dann von einem sich amplifizierenden Trog über Westeuropa
eingefangen.
Das zugehörige Bodentief "Yvette" hat gestern mit einem analysierten Kerndruck von unter 1000 hPa seinen Höhepunkt erreicht
und füllt sich nun zunehmend auf. Durch die Abnahme des Druckgradienten an der Westflanke des Tiefs nimmt der Wind heute im
Laufe des Tages deutlich ab. Gestern wurden in einem Streifen von Südpolen bis nach Slowenien bevorzugt auf den Berggipfeln
Orkanböen verzeichnet. Die slowakische Station Chopok (2007 m) meldete bis gestern 12 UTC Windspitzen von 165 km/h, im
österreichischen Schoeckl (1439 m) wurden Böen bis 140 km/h gemessen.
Aus Osten werden weiterhin feuchtwarme Luftmassen in die Zirkulation des Tiefs mit einbezogen und im Bereich großräumiger
Hebungsprozesse sind bis morgen Abend von Weißrussland bis zum Balkan weiterhin kräftige Niederschläge zu erwarten. Zu den
bereits gefallenen Regenmengen kommen zum Teil nochmals über 100 mm Niederschlag hinzu. Die größten Mengen sind dabei in den
Nordstaulagen der Gebirge zu erwarten, wie beispielsweise am ostösterreichischen Alpennordrand. An der Station
Lilienfeld / Sulzer in Niederösterreich fielen bis heute 06 UTC bereits 124 mm Regen.
Donnerstag, 15. Mai 2014, 10:00 MESZ
Starkregen mit der Gefahr von Überschwemmungen - Warnung
östliches Mitteleuropa / östlicher Alpenraum
Gefahr von Orkanböen in höheren Lagen und schweren Sturmböen in Tieflagen - Warnung
östlicher Alpenraum bis nördlicher Balkan/Adria
Ausgegeben am: Donnerstag, 15.05.2014, 10:00 MESZ
Gefahr von Starkregen mit Überschwemmungsgefahr im östlichen Mitteleuropa und im östlichen Alpenraum,
besonders an den Nordseiten der Alpen (Ost-Österreich), des Bayerischen Waldes/Böhmerwaldes und des Riesengebirges.
Gefahr von Orkanböen in den höheren Lagen der Ostalpen und des nördlichen Balkans, Gefahr von schweren
Sturmböen auch in den tieferen Lagen von Polen über Österreich und Ungarn bis zur Adria.
14.-16.05.2014
Über dem südöstlichen Europa liegt aktuell ein umfangreicher und schon nahezu abgeschlossener
Höhentiefkomplex; er zeigt zunächst nur geringe Verlagerungstendenzen,
zum Wochenende hin kommt er unter Abschwächtung nordwestwärts voran und dehnt seinen
Einfluss voraussichtlich auch nach Deutschland aus.
Bereits am Dienstag begann sich unter der hebungsaktiven Vorderseite des
südwärts vorstoßenden Höhentroges ein Bodentief zu formieren, das bis heute von Norditalien
unter kräftiger Verstärkung zum nördlichen Balkan wanderte; es hat den Namen "Yvette" erhalten
und weist einen Kerndruck von unter 1000 hPa auf.
"Yvette" zeichnet sich zum einen durch eine geringe Verlagerungsgeschwindigkeit aus;
zum anderen bezieht es aus Osten feuchtwarme Luft aus dem Schwarzmeergebiet in die Zirkulation ein.
Darüberhinaus bildet des Tief an seiner Werst- und Nordwestflanke zusammen mit einem heranrückenden
kräftigen Britischen Hochdruckgebiet einen ungewöhnlichen starken Druckgradienten aus,
der zumindest auf den Bergen Orkanböen hervorbringt.
Stürmisch wird es aber auch im Flachland des östlichen Mitteleuropas und über dem nördlichen Balkan.
Niederschlag:
Bereits bis heute früh 06 UTC sind auf dem Balkan 24-stündige Regenmengen von gebietsweise
mehr als 100 mm gefallen.
Die größte Menge registrierte Loznica in Serbien mit 110 mm,
Belgrad mit 108 mm oder Novi Sad mit 87 mm standen dem kaum nach.
Auch in den kommenden 48 bis 72 Stunden muss mit weiteren und zum Teil anhaltenden
Niederschlägen gerechnet werden. Die größten Mengen
treten aufgrund der zunehmenden Windgeschwindigkeit und der dadurch
niederschlagsverstärkenden Wirkung der Gebirge an deren Nordseiten auf.
Im Osten Österreichs sind lokal mehr als 150 mm Regen möglich, ähnliche Mengen
können punktuell im Riesengebirge auftreten. Aber auch im Bayerischen Wald / Böhmerwald
oder in einigen Teilen Sloweniens und Kroatiens sind Mengen bis zu 100 mm möglich.
Es kommt zu Ausuferungen einiger Bäche und Flüsse oder gebietsweisen Überflutungen.
In gebirgigem Gelände sind vereinzelt Murenabgänge oder Erdrutsche nicht auszuschließen.
Wind:
Besonderes Augenmerk muss vor allem heute auf den Wind gelegt werden, dessen Stärke weiter zunimmt.
Im 850 hPa-Niveau (ca 1500 Meter Höhe) werden von Südpolen, über
Ost-Tschechien, der westlichen Slowakei,
dem Osten Österreichs, dem Westen Ungarns bis nach Slowenien und zur kroatischen Adriaküste
hin mittlere Windgeschwindigkeiten zwischen 60 und 80 kt (110 - 150 km/h) prognostiziert.
In den höheren Lagen der genannten Gebiete muss mit Orkanböen bis 150 km/h
gerechnet werden, schwere Sturmböen können auch im Flachland auftreten und entsprechende
Schäden hervorrufen.
eingerichtet am: 15. Mai 2014, 10:00 MESZ BM
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