Banner
Der Internet Explorer bietet nur eine eingeschränkte Funktionalität. The browser you're using is only limited functionable.

Freitag, 14. Februar 2014, 09:30 MEZ





Satbild, 14.02., 06 UTC
Quelle: www.fvalk.com
500hPa-Geopot.& SLP., 14.02., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Spitzenböen, 14.02., 18 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Bodendruckprognose, 15.02., 12 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD

Sturm/Orkan, Starkregen - Warnung
West-/Mittel- und Südwesteuropa

Ausgegeben am: Freitag, 14.02.2014, 09:30 MEZ

Wiederholte Gefahr von Sturm und Orkan in Teilen West- und Mitteleuropas, entlang der Atlantikküste gebietsweise hoher Wellenschlag. Auf der Iberischen Halbinsel, auf den Britischen Inseln und im westlichen und zentralen Mittelmeerraum zeitweise sehr nass; 06.-15.02.2014

Der Blick auf die Vorhersagekarten von Bodendruck und Wind zeigt für heute Abend bereits zwei neue ausgeprägte Tiefdrucksysteme (siehe oben, 3. Abbildung von links). Im Westen tritt der umfangreiche Tiefkomplex über dem Nordosten der USA und Ostkanada in Erscheinung - er brachte gestern und bringt heute enorme Neuschneemengen mit Schneefallraten von 8 bis 15 cm innheralb einer Stunde und Sturmböen über dem Nordosten der USA und von Quebec bis Neufundland.
Richtung Europa fällt der Blick auf den Orkanwirbel "Ulla", die mit ihrem Zentrum heute Abend über Irland liegt und erneut den Westen Europas mit Sturm und viel Regen versorgt, so dass eine Entspannung der Hochwasserlage in Teilen Englands zumindest heute und morgen noch nicht zu erwarten ist.

Mit Sturm- und Orkanböen muss ab heute Nachmittag an der französischen und spanischen Biskayaküste gerechnet werden, heute Abend und in der kommenden Nacht dann auch rund um den Ärmelkanal insbesonders im Süden Englands (inklusive London) und im Norden Frankreichs. Unmittelbar an der Küste (z.B. Bretagne, Normandie) und auf den Kanalinseln können die Windgeschwindigkeiten in Böen mehr als 140 km/h erreichen.

Nach derzeitigem Stand beruhigt sich über dem Westen Europas ab Sonntag für mehrere Tage die Großwetterlage. Extreme Wettererscheinungen sind dort dann vorerst nicht mehr zu erwarten.


Donnerstag, 13. Februar 2014, 14:00 MEZ





Satbild, 13.02., 13:30 MEZ
Quelle: www.sat24.com
Bodendruckprognose, 14.02., 12 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
850-hPa-Wind, 14.02., 12 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Gesamtniederschlag bis 15.02., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Sturm/Orkan, Starkregen - Warnung
West-/Mittel- und Südwesteuropa

Ausgegeben am: Donnerstag, 13.02.2014, 14:00 MEZ

Wiederholte Gefahr von Sturm und Orkan in Teilen West- und Mitteleuropas, entlang der Atlantikküste gebietsweise hoher Wellenschlag. Auf der Iberischen Halbinsel, auf den Britischen Inseln und im westlichen und zentralen Mittelmeerraum zeitweise sehr nass; 06.-15.02.2014

Gestern fegte Orkantief "Tini" als einer der kräftigsten Winterstürme in diesem Winterhalbjahr vor allem über die Britischen Inseln hinweg. Die höchste Windböe in voller Orkanstärke erreichte mit 180 km/h der exponierte Great Dun Fell (847 m). 174 km/h maß Aberdaron an der walisischen Küste. Starker Wellenschlag und kräftige Regenfälle verschärften in Großbritannien die seit Wochen angespannte Hochwassersituation.

Heute muss mit einem Schnellläufer an der Südflanke von "Tini" in der Mitte Frankreichs, in der Schweiz und in Südwestdeutschland mit Sturmböen um 80 km/h bis ins Flachland gerechnet werden. Mit Eintreffen der Höhenkaltluft und folgender Labilisierung entwickeln sich kräftige Schauer und vereinzelte Graupelgewitter, in deren Umfeld orkanartige Böen nicht ausgeschlossen sind.

Zum Freitag steht über dem Ostatlantik bereits das nächste Sturmtief namens "Ulla" bereit, das bis Samstag in weiten Teilen West- und Mitteleuropas für weiterhin nasses, stürmisches und unbeständiges Wetter sorgt. Besonders im Nordwesten der Iberischen Halbinsel und auf den Britischen Inseln gehen einmal mehr teilweise kräftige Regenfälle nieder, die weitere 30 bis örtlich 70 mm bringen und die Lage in den Hochwassergebieten Großbritanniens weiterhin kritisch gestalten. An der galizischen und bretonischen Küste kommen erneut Orkanböen auf, genauso im Süden Englands, in Wales und rund um den Ärmelkanal.

Nach derzeitigem Stand beruhigt sich über dem Westen Europas ab Sonntag für mehrere Tage die Großwetterlage. Extreme Wettererscheinungen sind dort dann vorerst nicht mehr zu erwarten.


Mittwoch, 12. Februar 2014, 10:30 MEZ





Satbild, 12.02., 06 UTC
Quelle: www.fvalk.com
Bodendruckprognose, 12.02., 12 UTC
Quelle: Metoffice
850hPa-Wind, 12.02., 12 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
850hPa-Wind, 14.02., 06 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Sturm/Orkan, Starkregen - Warnung
West-/Mittel- und Südwesteuropa

Ausgegeben am: Mittwoch, 12.02.2014, 10:30 MEZ

Wiederholte Gefahr von Sturm und Orkan in Teilen West- und Mitteleuropas, entlang der Atlantikküste gebietsweise hoher Wellenschlag. Auf der Iberischen Halbinsel, auf den Britischen Inseln und im westlichen und zentralen Mittelmeerraum zeitweise sehr nass; 12.-13.02.2014

Heute morgen um 06 UTC wurde das Zentrum "Tinis" mit einem Kerndruck von 955 hPa rund 200 km südwestlich von Irland analysiert. Das Orkantief verlagert sich heute und in der kommenden Nacht über Irland und Schottland hinweg nordnordostwärts und befindet sich morgen über den Shetland Inseln. An der Intensität des Orkantiefs ändert sich zunächst wenig; vor allem heute und heute Nacht bleibt der Druckgradient auf der Südseite des Tiefs groß und im Bereich der nachströmenden Kaltluft geht es in Nordwesteuropa entsprechend stürmisch zu.

Bis morgen früh und von Südwest nach Nordost fortschreitend muss vom Süden Irlands über die Mitte und den Norden Englands bis zur Nordsee auch im Binnenland mit einzelnen Orkanböen um 120 km/h gerechnet werden, an der Süd- und Südwestküste Irlands sind mehr als 140 km/h möglich. Schwere Sturmböen oder orkanartigen Böen können zudem rund um den Ärmelkanal, in den Niederlanden, im Nordseeküstenbereich Deutschlands sowie in Dänemark, Südnorwegen und Südschweden auftreten.

Die Prognosen (siehe oben rechts) lassen auch für den Rest der Woche eine weiterhin lebhafte Sturmtiefaktivität auf dem Nordatlantik erwarten. In der Nacht zum Freitag greift möglicherweise das nächste Sturm- oder Orkantief auf den Westen Europas über.


Dienstag, 11. Februar 2014, 12:30 MEZ





Satbild, 11.02., 09 UTC
Quelle: www.woksat.info
Windwarnung für 12.02.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Bodendruckprognose, 12.02., 12 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
850hPa-Mittelwind, 12.02., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Sturm/Orkan, Starkregen - Warnung
West-/Mittel- und Südwesteuropa

Ausgegeben am: Dienstag, 11.02.2014, 12:30 MEZ

Wiederholte Gefahr von Sturm und Orkan in Teilen West- und Mitteleuropas, entlang der Atlantikküste gebietsweise hoher Wellenschlag. Auf der Iberischen Halbinsel, auf den Britischen Inseln und im westlichen und zentralen Mittelmeerraum zeitweise sehr nass; 12.-13.02.2014

Noch liegt das sich entwickelnde Tiefdruckgebiet "Tini" als unorganisierter Wolkenkomplex weit draußen auf dem Nordatlantik (siehe Satellitenbild oben links). Es durchläuft aber eine rasante Entwicklung und wird morgen Mittag bereits als Orkantief mit einem Kerndruck von unter 960 hPa den Norden Irlands erreichen. Von dort aus führt sein weiterer Weg über Schottland hinweg Richtung Nordnordosten, bis es sich schließlich dem nordatlantischen Zentraltiefkomplex angliedert.
Morgen im Tagesverlauf beginnt aus einer weiteren Wellenstörung südöstlich von Neufundland heraus eine neue Zyklogenese, an deren Ende am Freitag ein ausgewachsenes Sturm- oder Orkantief steht; es wird voraussichtlich wieder eine wesentlich südlicher verlaufende Zugbahn wählen und ab Freitag die Iberische Halbinsel und später möglicherweise auch das nördliche Mitteleuropas erfassen.

Ab Mittwoch muss im Süden Irlands, in der Mitte, im Süden und Osten Englands sowie in Nordfrankreich mit schweren Sturmböen gerechnet werden; entlang der Küsten - besonders im Umfeld des Ärmelkanals - sowie auch vereinzelt im Binnenland sind Orkanböen bis 130 km/h drin. Auf dem offenen Meer (Ärmelkanal, westliche Nordsee) sowie an den Irischen Küsten können auch mehr als 140 km/h auftreten.
In der Nacht zu Donnerstag erfasst das Sturmfeld auch Benelux und Nordwestdeutschland sowie Dänemark, wo ebenfalls einzelne schwere Sturmböen, an der See auch Orkanböen mit dabei sein können.

Am Freitag erreicht ein neues Sturmtief mit Sturm- und Orkanböen den Norden der Iberischen Halbinsel und die Biskaya.


Montag, 10. Februar 2014, 12:00 MEZ





500hPa Geopot. &Wind, 12.02., 06 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Bodendruck & Böen, 12.02., 12 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Bodendruckprognose, 11.02., 12 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
850hPa-Mittelwind, 12.02., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Sturm/Orkan, Starkregen - Vorwarnung
West-/Mittel- und Südwesteuropa

Ausgegeben am: Montag, 10.02.2014, 12:00 MEZ

Wiederholte Gefahr von Sturm und Orkan in Teilen West- und Mitteleuropas, entlang der Atlantikküste gebietsweise hoher Wellenschlag. Auf der Iberischen Halbinsel, auf den Britischen Inseln und im westlichen und zentralen Mittelmeerraum zeitweise sehr nass; 12.-13.02.2014

Gegen Mitte der Woche verläuft die planetarische Frontalzone zonal und bestens ausgeprägt vom nordamerikanischen Kontinent über den Atlantik bis Europa (siehe Abbildung links). Nördlich der Frontalzone befindet sich ein riesiger Zentraltiefkomplex, der das Seegebiet von Grönland bis nach Norwegen überdeckt.
Südlich von Neufundland formiert sich im Bereich der Frontalzone heute Nacht wieder ein neues Tiefdruckgebiet, das den Namen "Tini" erhalten wird und als Schnellläufer innerhalb von 36 Stunden unter rascher Vertiefung den gesamten Nordatlantik ostwärts überquert. "Tini" liegt am Mittwoch Abend als Orkantief mit seinem Zentrum bereits über der Irischen See. An seiner Südflanke bildet sich im Bereich eines scharfen Luftdruckgradienten ein Sturmfeld aus, das Nordwest- und das nördliche Mitteleuropa erfasst.

Ab Mittwoch muss im Süden Irlands, in der Mitte und im Süden Englands sowie in Nordfrankreich mit schweren Sturmböen gerechnet werden; entlang der Küsten - besonders im Umfeld des Ärmelkanals - sowie auch vereinzelt im Binnenland sind Orkanböen bis 130 km/h drin.
In der Nacht zu Donnerstag erfasst das Sturmfeld auch Benelux und Nordwestdeutschland sowie Dänemark, wo ebenfalls einzelne schwere Sturmböen, an der See auch Orkanböen mit dabei sein können.

Die insgesamt nasse Witterung im Südwesten und Westen Europas setzt sich mit der weiterhin intensiven Tiefdrucktätigkeit fort; der meiste Regen wird in dieser Woche von Portugal bis England und Irland erwartet.


Sonntag, 9. Februar 2014, 10:40 MEZ





Satbild, 09.02., 06 UTC
Quelle: woksat.info
Spitzenböen & SLP, 09.02., 12 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Bodendruck, 10.02., 12 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
6h-Niederschlag, 10.02., 06-12 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Sturm/Orkan, Starkregen - Warnung
West-/Mittel- und Südwesteuropa

Ausgegeben am: Sonntag, 09.02.2014, 10:40 MEZ

Wiederholte Gefahr von Sturm und Orkan in Teilen West- und Mitteleuropas, entlang der Atlantikküste gebietsweise hoher Wellenschlag. Auf der Iberischen Halbinsel, auf den Britischen Inseln und im westlichen Mittelmeerraum zeitweise sehr nass; 06.-11.02.2014

An der überaus nassen und zeitweise sehr stürmischen Witterung vor allem im Westen und Nordwesten Europas ändert sich auch in den kommenden Tagen wenig.
Derzeit entwickelt sich ein neues Sturmtief über dem östlichen Atlantik; es ist "Ruth", die auf einer recht südlichen Zugbahn ostwärts wandert. Sie sorgt an der Atlantikküste für Sturm oder sogar Orkan, weiter nach Osten erreicht "Stephanie" morgen den zentralen Mittelmeerraum, wo die Niederschlagsaktivität wieder auflebt. Auch über Mitteleuropa macht sich "Stephanie" zu Wochenbeginn mit windigem Wetter und unbeständgiem Wetter bemerkbar.

Ab dem Nachmittag und bis morgen früh muss im Nordwesten Spanien, an der spanischen und südlichen französischen Biskayaküste und vor allem in Portugal mit Orkanböen gerechnet werden, die in exponierten Küstenlagen und auf Bergen 130 km/h übertreffen können. Sturmböen und schwere Sturmböen sind auf der gesamten Iberischen Halbinsel, im Norden Marokkos und Algeriens sowie auf den Balearen möglich.
Dazu kommen im Norden Portugals, in Nordwest- und Nordspanien, gebietsweise in Andalusien und in Nordmarokko teilweise kräftige Niederschläge, die in höheren Lagen als Schnee fallen.
Intensive Niederschläge werden ab morgen und bis Mittwoch auch in West- und Nordostitalien bis Slowenien erwartet, ebenso auf Korsika und entlang der Ostküste der Adria und den dort angrenzenden Bergen. In den höheren Lagen sind in den Südalpen wieder Neuschneezuwächse von örtlich mehr als 50 cm drin.


Samstag, 8. Februar 2014, 09:30 MEZ





Satbild, 08.02., 09:15 MEZ
Quelle: Sat24.com
Spitzenböen, 10.02., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Windwarnungen am 09.02.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Niederschlagssumme bis 15.02., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Sturm/Orkan, Starkregen - Warnung
West-/Mittel- und Südwesteuropa

Ausgegeben am: Samstag, 08.02.2014, 09:30 MEZ

Wiederholte Gefahr von Sturm und Orkan in Teilen West- und Mitteleuropas, entlang der Atlantikküste gebietsweise hoher Wellenschlag. Auf der Iberischen Halbinsel, auf den Britischen Inseln und im westlichen Mittelmeerraum zeitweise sehr nass; 06.-11.02.2014

Sturmtief "Qumaira" brachte gestern in Frankreich, Belgien und im Nordwesten Deutschlands verbreitet Sturmböen oder schwere Sturmböen, örtlich sogar orkanartige Böen. Spitzenreiter im küstenfernen Flachland war der Flughafen in Paris, wo eine Windböe von 111 km/h registriert wurde. Friesoythe-Altenoythe in Niedersachsen erreichte 97 km/h, am Düsseldorfer Flughafen waren es 94 km/h.

Der nächste Orkanwirbel namens "Ruth" beschäftigt bereits die Britischen Inseln mit sehr windigem und nassem Wetter. Orkanböen gibt es aktuell an der Atlantikküste Irlands und Großbritanniens, im Binnenland sind schwere Sturmböen mit dabei. Heute Samstag muss auf den Britischen Inseln vor allem nach Süden hin mit weiteren schweren Sturmböen, in exponierten Lagen auch mit Orkanböen bis 130 km/h gerechnet werden. Sturmböen zwischen 80 und örtlich 100 km/h erfassen bis zum Sonntag auch den Norden Frankreichs, die Benelux-Länder, Nordwestdeutschland und Dänemark.

Zum Sonntag erreicht das nächste Sturmtief mit dem Namen "Stephanie" die Iberische Halbinsel, die bis Montag in Portugal, Spanien, Nordmarokko, Nordalgerien sowie im gesamten westlichen Mittelmeerraum für Sturm sorgt, der im Binnenland orkanartig, auf den Bergen und an den Küsten in Orkanstärke ausfällt. Dazu entladen sich über der Iberischen Halbinsel, in Südfrankreich, in der Nordhälfte Italiens sowie auf dem nördlichen Balkan kräftige Regenfälle, die gebietsweise mit Gewittern verstärkt werden. Bis Montagabend sind in der Summe zwischen 50 und 150 mm möglich, besonders in Galizien, Portugal, Andalusien, Ligurien und Nordostitalien. Zur Mitte der kommenden Woche deuten einige Vorhersagemodelle über Westeuropa weitere Sturmzyklogenesen und kräftige Regenfälle an.


Freitag, 7. Februar 2014, 09:10 MEZ





Satbild, 07.02., 07 UTC
Quelle: Eumetsat
Bodendruckprognose, 08.02., 12:00 UTC
Quelle: Metoffice
192h-Regensumme bis 14.02., 18 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Bodendruck &Spitzenböen, 07.02., 18 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Sturm/Orkan, Starkregen - Warnung
West-/Mitteleuropa

Ausgegeben am: Freitag, 07.02.2014, 09:10 MEZ

Wiederholte Gefahr von Sturm und Orkan in Teilen West- und Mitteleuropas, entlang der Atlantikküste gebietsweise hoher Wellenschlag. Auf der Iberischen Halbinsel (Nordwestspanien, Portugal) und auf den Britischen Inseln zeitweise sehr nass; 06.-11.02.2014

Die Serie ungewöhnlich intensiver Tiefdruckgebiete auf dem Atlantik reißt nicht ab. In den vergangenen Wochen beeinflussten sie mit Ihren Sturmfeldern und Niederschlagsgebieten überwiegend den Westen und Nordwesten Europas und lösten beispielsweise in Frankreich oder in England Überschwemmungen aus, zudem kam es zu Sturmschäden.
Ab heute dringen die Tiefdruckgebiete allerdings etwas weiter nach Osten vor und erreichen auch die zentralen Teile Europas. Heute ist es das Tiefruckgebiet "Qumaira", dessen Windfeld Mitteleuropa und die westliche Ostsee erfasst. Von Frankreich bis nach Nordpolen und Südschweden muss auch im Binnenland mit Sturmböen gerechnet werden, vereinzelt sich auch schwere Sturmböen möglich.
Wesentlich intensiver entwickelt sich das nächste Tiefdruckgebiet "Ruth", das aktuell noch weit draußen auf dem Atlantik liegt (siehe Satellitenbild). Es verlagert sich bis morgen mit seinem Zentrum nach Irland, der Kerndruck beträgt zeitweise unter 945 hPa.
Auf seiner Südflanke kann der Wind im Bereich sehr starker Druckgradienten Orkanstärke erreichen. Mit Orkanböen muss ab der kommenden Nacht im Bereich der spanischen und französischen Biskayaküste gerechnet werden, dazu im Süden und den zentralen Teilen Irlands sowie in England. Am Samstag wird es auch im Nordseeumfeld (Benelux, Dänemark, Ostengland, Norddeutschland) sehr windig, Orkanböen sind vereinzelt möglich. Die insgesamt nasse Witterung im Nordwesten Europas hält an.
Den Modellprognosen zufolge entwickelt sich bis Sonntag ein weiteres Sturmtief, das sich auf einer wesentlich weiter südlich verlaufenden Bahn ostwärts verlagert. Es erfasst ab Sonntagabend die gesamte Iberische Halbinsel und sorgt dort für Sturm und intensive Regenfälle. Davon betroffen sind auch der Süden Portugals, der Norden Marokkos und später der westliche Mittelmeerraum.


Donnerstag, 6. Februar 2014, 16:30 MEZ





VIS-Satbild, 06.02., 16:30 MEZ
Quelle: Sat24.com
Bodendruckanalyse, 06.02., 16:00 MEZ
Quelle: UQAM
Großwetterlage (ECMWF), 07.02., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Windwarnungen Europa am 07.02.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Sturm/Orkan, Starkregen - Warnung
West-/Mitteleuropa

Ausgegeben am: Donnerstag, 06.02.2014, 16:30 MEZ

Wiederholte Gefahr von Sturm und Orkan in Teilen West- und Mitteleuropas, entlang der Atlantikküste gebietsweise hoher Wellenschlag. Auf der Iberischen Halbinsel und auf den Britischen Inseln zeitweise sehr nass; 06.-11.02.2014

Westeuropa ist in diesem Winterhalbjahr geprägt von einer sehr intakten und sich ständig regenerierenden Westströmung über dem Nordatlantik. Starke dynamische Antriebe im Umfeld gut ausgeprägter Jetstreams (Starkwindbänder in der oberen Troposphäre) leiten immer wieder die Entwicklung kräftiger Tiefdruckgebiete ein, die nicht selten zu hiesigen Sturm- oder Orkantiefs heranreifen. In den kommenden Stunden und Tagen steht Teilen West- und Mitteleuropas bei der Tiefdruckaktivität ein weiterer Höhepunkt bevor. Nur wenige Tage nach dem letzten Sturmtief "Okka" erreichte heute Mittag das Tief "Qumaira" den Nordwesten der Iberischen Halbinsel und sorgte an der galizischen Küste bereits für Orkanböen bis zu 145 km/h.

"Qumaira" durchschreitet den Lebenslauf einer typischen Shapiro-Keyser-Zyklone und generiert südlich ihres ausgedehnten Kerns im Bereich großer Luftdruckgegensätze ein kleinräumiges, aber kräftiges Sturmfeld. Im Laufe des Donnerstagabends und Freitags muss im Norden Spaniens, im Westen und Norden Frankreichs, in Benelux sowie im Nordwesten Deutschlands bei Durchzug des Tiefs mit schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen zwischen 90 und 110 km/h, in exponierten Lagen und an den Küsten auch mit Orkanböen bis zu 150 km/h gerechnet werden. Auf den Alpengipfeln setzt stürmischer Südföhn mit Orkanböen ein, der sich auf der Alpennordseite mit orkanartigen Böen um 110 km/h bis in die Täler durchsetzt.

Zum Samstag erreicht das nächste große Tiefdruckgebiet mit Sturm, Orkanböen, kräftigen Regenfällen und hohem Wellengang die Britischen Inseln, Nordwestfrankreich und abgeschwächt mit Sturmböen auch den mitteleuropäischen Raum. Zu Beginn der kommenden Woche zeichnet sich über Portugal und Spanien erneut ein kräftiges Tief mit erhöhtem Sturmpotential ab, das der zurzeit sehr regenreichen Iberischen Halbinsel weitere Starkregenfälle bringt und anschließend im westlichen Mittelmeerraum für gewittrige Starkregenfälle sorgt. Nach derzeitigem Stand könnten zum nächsten Dienstag und Mittwoch weitere Sturm- und Orkanzyklogenesen über dem Ostatlantik folgen, die in West- und Mitteleuropa den Fortbestand des sehr windigen Witterungsabschnitts sichern würden.


Eingerichtet am 6. Februar 2014, 16:30 MEZ
DK

Visit us at
Facebook:

Information on warning levels and icons used
Information on meteoalarm.eu