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Montag, 28. Oktober 2013, 11:15 MEZ





Bodendruckprognose, 28.10., 00 UTC
Quelle: DWD / FU Berlin
Bodendruckprognose, 29.10., 00 UTC
Quelle: MetOffice
Satellitenbild, 28.10., 09 UTC
Quelle: B. J. Burton / Eumetsat
Warnkarte Wind für 28.10.2013
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Sturm / Orkan - Warnung

Westeuropa, nördliches Mitteleuropa, Südskandinavien, Baltikum

Ausgegeben am: Montag, 28.10.2013, 11:15 MEZ

Gefahr von Orkanböen im Umfeld des Ärmelkanals, im Bereich der südlichen Nordsee, Dänemark, im Bereich der südlichen Ostsee bis zum Bottnischen Meerbusen und auf den Bergen Mitteleuropas; Sonst Gefahr von Sturmböen Mitteleuropa

27.-28. Oktober 2013

Das Randtief "Christian" lag heute Nacht, 00 UTC, mit seinem Zentrum und einem Kerndruck von etwas unter 985 hPa bei Land's End. In der kommenden Nacht (00 UTC) wird das Tief bereits über der zentralen Ostsee angelangt sein.
Erwartungsgemäß hat der Wind auf der Südseite des Tiefs kräftig zugelegt, in Südengland und in Nordfrankreich hat der Sturm in der zweiten Nachthälfte und am morgen für erhebliche Probleme im Flug- und Eisenbahnverkehr gesorgt und zu Stromnausfällen geführt. Am östlichen Ausgang des Ärmelkanals lautete eine Schiffsmeldung für die Spitzenböen 161 km/h, eine weitere 156 km/h. Ijmuiden in den Niederlanden meldete um 10 Uhr 137 km/h.

Der Druckgradient und damit der zu erwartende Spitzenwind wird heute und in der kommenden Nacht von West nach Ost fortschreitend über der südlichen Nordsee, Schleswig-Holstein, Dänemark, Südschweden, entlang der südlichen Ostsee und bis ins Baltikum am stärksten ausfallen. In den genannten Gebieten (inklusive West-, Ost- und Nordfriesische Inseln) muss mit Orkanböen gerechnet werden, die Geschwindigkeiten können dabei mehr 130 km/h erreichen.

Offizielle Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes für Deutschland: hier


Sonntag, 27. Oktober 2013, 10:00 MEZ





Bodendruckprognose, 28.10., 00 UTC
Quelle: MetOffice
Satellitenbild, 27.10., 07 UTC
Quelle: Eumetsat
Warnkarte Wind für 28.10.2013
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
GFS 850-hPa-Mittelwind, 28.10., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Sturm / Orkan - Warnung

Westeuropa, nördliches Mitteleuropa

Ausgegeben am: Sonntag, 27.10.2013, 10:00 MEZ

Gefahr von Orkanböen im Umfeld des Ärmelkanals, im Bereich der südlichen Nordsee, im Bereich der südlichen Ostsee bis zum Bottnischen Meerbusen, in einem Streifen von Nordfrankreich über Benelux und Nordwestdeutschland bis Dänemark sowie auf den Bergen Mitteleuropas. Im übrigen Mitteleuropa Gefahr von Sturmböen oder schweren Sturmböen.

27.-28. Oktober 2013

Als junge Zyklone befindet sich das Randtief "Christian" aktuell noch weit draußen auf den zentralen Nordatlantik (siehe Satellitenbild), doch bereits morgen Mittag wird das Tief mit seinem Zentrum und einem Kerndruck von unter 965 hPa über der mittleren Nordsee erwartet, tags darauf bereits über Finnland, wo es sich dem Zentraltief "Burkhard" angliedert.

An der Südflanke von "Christian" bildet sich ein starker Druckgradient aus und das entstehende Sturmfeld erfasst ab der kommenden Nacht den Westen Europas. Es überquert am Montag Mitteleuropas ostwärts erfasst dann die Ostsee und das Baltikum.

In Bodennähe treten die größten Windgeschwindigkeiten in der kommenden Nacht und morgen früh im Umfeld des Ärmelkanals und an der südlichen Nordseeküste auf, morgen am Tage dann über der Deutschen Bucht, Dänemark, Schleswig-Holstein und der westlichen Ostsee.
An den Küsten von Ärmelkanal, Nordsee und teilweise auch der Ostsee sowie auf den Bergen Mitteleuropas sind ab der kommenden Nacht und am Montag Orkanböen von mehr als 120 km/h zu erwarten. Im Norden Frankreichs, Benelux, in Dänemark, in der Nordhälfte Deutschlands, in Südostschweden und im Baltikum kann der Wind Geschwindigkeiten um 100 km/h erreichen. Im Rest Mitteleuropas sind verbreitet Sturmböen (ab 75 km/h) möglich.

Evolution von "Christian":
"Christians" starke Intensivierung rührt von einer so genannten doppelten Jetkonfiguration her. Dabei sind zwei Starkwindbänder in der oberen Troposphäre so angeordnet, dass sich deren Divergenzgebiete überschneiden und das darunter befindliche Bodentief eine rapide Zyklogenese erfährt. "Christian" durchlebt bei seiner Ostwärtsverlagerung den Zyklus einer Shapiro-Keyser-Zyklone. Typisch für diese Zyklonengattung ist die Ausbildung eines so genannten "sting jets" am Südrand des Tiefdruckgebietes im Bereich der größten Luftdruckgegensätze. Mit dem "sting jet" können die hohen Windgeschwindigkeiten aus höheren Luftschichten besser bis zum Erdboden heruntergemischt werden. Dies erhöht auch im Flachland die Gefahr kräftiger Windböen in Sturm- oder gar Orkanstärke.
Über Nordfrankreich prognostiziert das GFS-Modell gegen Mitternacht im 850 hPa-Niveau (ca. 1500 m Höhe) Mittelwinde von mehr als 150 km/h, vom Nordausgang des Ärmelkanals über Norddeutschland hinweg bis zur westlichen Ostsee werden im Jetniveau 300 hPa (ca. 9 km Höhe) morgen sogar Windgeschwindigkeit von mehr als 250 km/h erreicht.


Samstag, 26. Oktober 2013, 12:30 MESZ





UKMO-Prognose, 28.10., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale
GFS-Prognose, 28.10., 12 UTC
Quelle: Wetter3.de
Warnkarte Wind für 28.10.2013
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
GFS: 850-hPa-Mittelwind, 28.10., 12 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Sturm / Orkan - Warnung

Westeuropa, nördliches Mitteleuropa

Ausgegeben am: Samstag, 26.10.2013, 12:30 MESZ

Gefahr von Orkanböen im Umfeld des Ärmelkanals, im Bereich der südlichen Nordsee, im Bereich der südlichen Ostsee bis zum Bottnischen Meerbusen, in einem Streifen von Nordfrankreich über Benelux und Nordwestdeutschland bis Dänemark sowie auf den Bergen Mitteleuropas. Im übrigen Mitteleuropa Gefahr von Sturmböen oder schweren Sturmböen.

27.-28. Oktober 2013

Aktuell kann "Christian" als junges Tief südlich von Neufundland ausgemacht werden, das, eingebettet in einer starken Westströmung, heute Samstag und Sonntag rasch als Schnellläufer den Nordatlantik überqueren und zum Montag als ausgewachsenes Orkantief West- und Teile Mitteleuropas erreichen soll. "Christians" starke Intensivierung rührt von einer so genannten doppelten Jetkonfiguration her. Dabei sind zwei Starkwindbänder in der oberen Troposphäre so angeordnet, dass sich deren Divergenzgebiete überschneiden und das darunter befindliche Bodentief eine rapide Zyklogenese erfährt. "Christian" durchlebt bei seiner Ostwärtsverlagerung den Zyklus einer Shapiro-Keyser-Zyklone. Typisch für diese Zyklonengattung ist die Ausbildung eines so genannten "sting jets" am Südrand des Tiefdruckgebietes im Bereich der größten Luftdruckgegensätze. Mit dem "sting jet" können die hohen Windgeschwindigkeiten aus höheren Luftschichten besser bis zum Erdboden heruntergemischt werden. Dies erhöht auch im Flachland die Gefahr kräftiger Windböen in Sturm- oder gar Orkanstärke.

Das Sturm- und Orkantief wird im Laufe des Montags am Südrand eines Zentraltiefs mit seinem Kern den Weg von Mittelengland über die Nordsee bis nach Mittelschweden und Finnland suchen. Das zugehörige Sturmfeld mit den größten Windgeschwindigkeiten überquert dann den Süden Großbritanniens, Nordfrankreich, Benelux, die südliche Nordsee, Nordwestdeutschland, Dänemark und erreicht am Dienstag schließlich die südliche und östliche Ostsee bis hin zum Baltikum. Dort sind an den Küsten Orkanböen zwischen 120 und vereinzelt 140 km/h, im Bergland Orkanböen zwischen 120 und 170 km/h (vor allem Brocken im Harz) und im Flachland orkanartige Böen um 110 km/h, mitunter auch Orkanböen um 120 km/h zu erwarten. Im übrigen vom Sturm betroffenen West-, Mittel- und Nordosteuropa sind Sturm- oder schwere Sturmböen zwischen 80 und 100 km/h möglich. Auch am Sonntag sind bei stürmisch auffrischendem Wind in weiten Teilen West- und Mitteleuropas bereits Sturmböen mit dabei.


Freitag, 25. Oktober 2013, 11:15 MESZ





Bodendruckprognose, 28.10., 00 UTC
Quelle: MetOffice
Bodendruckprognose, 28.10., 12 UTC
Quelle: MetOffice
850-hPa-Mittelwind, 28.10., 06 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
Warnkarte Wind für 28.10.2013
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Sturm / Orkan - Warnung

Westeuropa, nördliches Mitteleuropa

Ausgegeben am: Freitag, 25.10.2013, 11:15 MESZ

Gefahr von Orkanböen im Umfeld des Ärmelkanals, im Bereich der südlichen Nordsee, im Bereich der südlichen Ostsee bis zum Bottnischen Meerbusen und auf den Bergen Mitteleuropas; Gefahr von Sturmböen, vereinzelt auch schweren Sturmböen in Mitteleuropa

27.-28. Oktober 2013

Weiten Teilen von Westeuropa bis zum Baltikum steht ein stürmischer Wochenwechsel bevor. Über dem Nordatlantik etabliert sich zwischen Schottland und Island in den kommenden 24 bis 36 Stunden ein umfangreiches Zentraltief, gleichzeitig bildet sich an seiner Südflanke eine bestens ausgeprägte Frontalzone aus. Ein Randtief verlagert sich ab morgen früh vom Seegebiet südöstlich Neufundlands als Schnellläufer über den Nordatlantik hinweg ostwärts und wird am Montag morgen bereits über der südlichen Nordsee erwartet. Bis Dienstag gliedert sich das Tief dem Zentraltief an, das dann über Nordeuropa liegt.

Bereits in der Nacht zum Sonntag verstärkt sich über Westeuropa der Druckgradient und der Wind legt kräftig zu. Am Sonntag muss in ganz West und Mitteleuropa bis zur westlichen Ostsee selbst im Flach- und Binnenland mit einzelnen Sturmböen gerechnet werden, an der See, in freien Lagen und auf den Bergen können auch schwere Sturmböen mit dabei sein.

Am Sonntag Abend erreicht das Randtief mit seinem Sturmfeld den Westen Europas. Das Sturmfeld überquert dann Nordfrankreich, Benelux, das nördliche Mitteleuropa und erreicht schließlich bis Dienstag auch die südliche und östliche Ostsee bis hin zum Baltikum. Vor allem im Umfeld des Ärmelkanals (nordfranzösische und südenglische Küsten) können in der Nacht von Sonntag auf Montag Orkanböen (> 117 km/h) auftreten, am Montag dann auch im Bereich der südlichen Nordsee und in der Nacht zum Dienstag an der baltischen Ostseeküste. Über die Mittelgebirgsgipfel fegt der Sturm ebenfalls in Böen in Orkanstärke hinweg.
Sturm und vereinzelt schwere Sturmböen sind am Montag auch im größten Teil Mitteleuropas (Deutschland, Dänemark, Benelux) sowie im Teilen Polens und in Südostschweden wahrscheinlich. In Deutschland muss abgesehen von Südostbayern voraussichtlich verbreitet mit Böen zwischen 80 und 100 km/h gerechnet werden.


eingerichtet am: 25. Oktober 2013, 11:15 MESZ
BM

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