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Freitag, 5. Oktober 2012, 8:00 MESZ





Satbild IR, 05.10.2012, 7:15 MESZ
Quelle: sat24
Bodendruckanalyse, 05.10., 5 UTC
Quelle: meteocentre
850-hPa-Wind, 05.10., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale
850-hPa-Wind, 06.10., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale

Stürmischer und nasser Witterungsabschnitt - Warnung
Mitteleuropa, Osteuropa

Ausgegeben am: Freitag, 05.10.2012, 8:00 MESZ

Gefahr von Sturmböen im Flachland und Orkanböen in den Mittelgebirgen und an der Ostsee. Stürmisch an den Küsten. Nach Nordwesten hin mit häufigen Regenfällen sehr nass; 04.-06.10.2012

Sehr windig bis stürmisch war es gestern vor allem im Süden und Osten Deutschlands. Vor und bei Passage einer Kaltfront traten auch im Flachland örtlich schwere Sturmböen auf, über die Mittelgebirgsgipfel fegten Orkanböen hinweg. Eine Auswahl der höchsten Windgeschwindigkeiten am 04.10.:

Bergstationen:
Feldberg/Schwarzwald: 122 km/h
Brocken/Harz: 119 km/h
Fichtelberg/Erzgebirge: 119 km/h
Wasserkuppe/Rhön: 104 km/h

Niederungen:
Berlin-Dahlem: 101 km/h
Chemnitz: 97 km/h
Würzburg: 90 km/h
Wiesenburg: 86 km/h

In einem Streifen von Belgien über Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen bis nach Mecklenburg-Vorpommern regnete es teilweise ergiebig. So kam in Meinerzhagen-Redlendorf (NRW) vom 03.10., 20 MESZ bis 04.10., 20 MESZ eine 24-stündige Regenmenge von 58 mm zusammen, auf dem Brocken im Harz waren es im selben Zeitraum noch 50 mm.

Aktuell erreicht den Westen Deutschlands ein neues Regengebiet mit strichweise kräftigen Regenfällen. Es gehört zu einem sich neu entwickelten Randtief mit Kern derzeit über dem Ärmelkanal. Auf der Vorderseite eines rasch durchschwenkenden Höhentroges findet das Tiefdruckgebiet optimale Entwicklungsbedingungen vor, so dass sich im Tagesverlauf der Schnellläufer auf seinem Weg ostwärts über die Nordsee, Dänemark, die Ostsee und bis zum Baltikum weiter intensiviert. Neben weiteren kräftigen Regenfällen, vor allem im Nordwesten Mitteleuropas, frischt der Wind auf der Südflanke des Tiefs stürmisch auf.

Am Freitagvormittag kommen zunächst über dem Ärmelkanal und über Benelux Sturmböen auf. Später sind auch im Norden und in der Mitte Deutschlands Sturmböen bis 80 km/h zu erwarten, direkt an den deutschen Küsten von Nord- und Ostsee besteht die Gefahr schwerer Sturmböen oder orkanartigen Böen bis 110 km/h, auf den Hochflächen des Harzes sind Orkanböen an die 150 km/h möglich. In Süddeutschland bleibt es deutlich ruhiger mit sonnigen Phasen und auch deutlich wärmer mit Temperaturen bis zu 24 °C. Zum Abend erreicht der Sturmschwerpunkt Nordpolen, in der Nacht zum Samstag das Baltikum und Teile Weißrusslands. Dort ist im Binnenland mit schweren Sturmböen, in exponierten Lagen und an der Ostsee auch mit einzelnen Orkanböen zu rechnen.

Am Wochenende bleibt das insgesamt wechselhafte Wetter dem mitteleuropäischen Festland treu, allerdings lässt der Wind überall spürbar nach.


Donnerstag, 4. Oktober 2012, 9:00 MESZ





Satbild IR, 04.10.2012, 8:15 MESZ
Quelle: sat24
500 hPa, Bodendruck, 05.10., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale
850-hPa-Wind, 05.10., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale
6-h-Niederschlag bis 05.10.2012, 6 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Stürmischer und nasser Witterungsabschnitt - Hinweis
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Donnerstag, 04.10.2012, 9:00 MESZ

Gefahr von Sturmböen im Flachland und Orkanböen in den Mittelgebirgen. Stürmisch an Nord- und Ostsee. Nach Nordwesten hin mit häufigen Regenfällen sehr nass; 04.-06.10.2012

Am Rande eines umfangreichen Langwellentroges über dem Nordostatlantik und über Nordwesteuropa entwickeln sich auf der Vorderseite eingelagerter Kurzwellentröge in den kommenden Stunden und Tagen mehrere Tiefdruckgebiete, die in großen Teilen Mitteleuropas für einen insgesamt herbstlichen, sehr windigen und nassen Witterungsabschnitt sorgen. Mit der lebhaften West- bis Südwestströmung wird feuchte Atlantikluft herantransportiert, die unter großräumigen Hebungsprozessen vor allem in der Nordwesthälfte Mitteleuropas häufig Regenfälle verursacht.

In den kommenden Stunden und am Donnerstagnachmittag frischt der Wind vom Nordosten Frankreichs über den Süden und die Mitte Deutschlands bis nach Westpolen kräftig auf. In den Niederungen sind örtlich Sturmböen bis 90 km/h zu erwarten, in den Hochlagen der Mittelgebirge sind schwere Sturmböen, auf den Gipfeln auch Orkanböen bis 120 km/h dabei. Im Bereich einer nur zögerlich voranschreitenden Front gehen im Nordwesten und Westen Deutschlands weiterhin anhaltende Regenfälle nieder, dies vor allem in der Eifel, im Sieger- und Sauerland sowie im Rothaargebirge, wo 24-stündige Regenmengen von 50 bis 70 mm zusammenkommen und kleinere Überflutungen auftreten können.

Zum Freitag kommt eine zweite Tiefdruckentwicklung über dem Süden Großbritanniens in Gang. Unter Intensivierung soll das Tief, ein sogenannter Schnellläufer, über die südliche Nordsee und Dänemark bis zum Abend weiter zur Ostsee und zum Baltikum ziehen. An dessen Südflanke gibt es länger anhaltende Niederschläge und im Gebiet eines kleinräumigen Sturmfeldes auch kräftigen Wind, der über Benelux, in den Niederungen Mitteldeutschlands und über dem norddeutschen Tiefland in Böen Sturmstärke erreichen kann. An der Nordseeküste muss mit schweren Sturmböen gerechnet werden, in den Hochlagen des Harzes auch mit Orkanböen. Zum Abend verlagert sich der Schwerpunkt ostwärts. Dann sind in Nordpolen und im Baltikum Sturm-, an der Ostsee auch schwere Sturmböen, vereinzelt auch orkanartige Böen um 110 km/h zu erwarten.

Am Samstag setzt sich die nasse Witterung mit einem erneut von Westen herannahenden Frontenzug zunächst fort.


eingerichtet am: 04. Oktober 2012, 9:00 MESZ
DK

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