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Freitag, 28. Mai 2004, 11:00 MESZ
- Update -

Starkniederschläge

Dominikanische Republik, Haiti
24.5.2004



Satellitenbild: 24.5.04, 7:45 UTC, GOES E IR
Quelle: Univ. of Washington


Wetterlage und Entwicklung
Eine tropisches Tiefdruckgebiet hat am 24.5.2004 auf der Karibikinsel Hispaniola für Starkniederschläge und Überschwemmungen gesorgt. Betroffen waren vor allem die Provinz Independencia (Dominikanische Repuplik), knapp 300 Kilometer westlich der Hauptstadt Santo Domingo, sowie der Nordosten der Nachbarrepubilk Haiti. Die Stadt Jimani war von der Außenwelt abgeschnitten, Teile der Stadt durch den über seine Ufer getretenen Fluss Solié verwüstet. Mindestens 76 Todesopfer sind zu beklagen, mehr als 300 Personen werden noch vermisst. Meldungen über die gefallenen Niederschlagsmengen liegen nicht vor.

Update, Mittwoch, 26.5.2004, 9:00 MESZ
Nach neuesten Angaben hat sich die Zahl der Todesopfer auf mindestens 500 erhöht, viele davon kamen in der Granzstadt Jimani ums Leben, auch im westlichen Nachbarland Haiti waren viele Opfer zu beklagen. Bei den Niederschlägen handelt es sich um die stärksten seit 1998, als der Hurrikan "Georges" in der Karibik wütete.

Update, Donnerstag, 27.5.2004, 13:00 MESZ
Die Anzahl der Todesopfer wird mittlerweile auf bis zu 2000 geschätzt. Regenmengen von mehreren hundert mm pro Tag hatten zu der Katastrophe geführt.

Update, Freitag, 28.5.2004, 11:00 MESZ
Auf der Karibikinsel Hispaniola gibt es nur eine spärliche Zahl von Messstationen. Im 24 stündigen Zeitraum von So, 23.5.2004, bis Mo, 24.5.2004, jeweils 12 UTC, wurden in Las Americas 210 mm und in Barahona 150 mm Niederschlag registriert. Die Mengen dürften stellenweise noch deutlich größer ausgefallen sein.

Bewertung
Die Karibik steht im Mai am Beginn der Regenzeit, so dass derartige Starkregenfälle um diese Jahreszeit zwar eher selten vorkommen, aber auch nicht außergewöhnlich sind. Die fatalen Folgen des vorliegenden Ereignissen liegen vielmehr in der langsamen Verlagerungsgeschwindigkeit und dadurch lokal großer Regenmengen und in den topografischen Verhältnissen im Unglücksgebiet begründet. Bergiges Gelände, dicht besiedelte Täler und keine oder nur unzureichende Warnung der Bevölkerung trugen zur hohen Opferzahl bei.
Das Klima in Santo Domingo.

Boden-Analyse, 24.5.04, 00UTC
Quelle: NCEP
24.5.04, 12:45 UTC, GOES E VIS
Quelle: Uni. of Washington
24.5.04, 7:45 UTC, GOES E WV
Quelle: Univ. od Washington




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