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Mittwoch, 9. Juli 2014, 17:30 MESZ
Kräftige Gewitter - Warnung
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Mittwoch, 09.07.2014, 17:30 MESZ

Bis Mittwoch über Mitteleuropa Gefahr kräftiger Gewitter mit Unwetterpotential inklusive Starkregen, Hagel und Sturmböen.
04.07.-09.07.2014

Im Bayerischen Wald (Lindberg-Buchenau) fielen bis heute früh innerhalb von 24 Stunden mehr als 100 mm Regen (103.2 mm). Auch sonst kamen besonders Richtung Alpen, in der Mitte Deutschlands und gebietsweise an der unteren Elbe mehr als 40 mm Regen zusammen. Hochwasser wird derzeit (17:30 MESZ) aber nur an einzelnen Pegeln in Nordrhein-Westfalen und Hessen gemeldet. (siehe Hochwasserzentralen).

Die anhaltenden Niederschläge im Süden Deutschlands klingen in den kommenden Stunden ab, so dass auch dort keine größeren Hochwasser auftreten.
Größeres Augenmerk muss aktuell noch auf die Gewitter im Norden des Landes gelegt werden, die sich derzeit linienhaft entlang einer Linie etwa Lingen - Bremen - Hamburg - Berlin - Cottbus formiert haben. Bis in die Nacht hinein muss dort noch mit Starkregen, lokalen Überflutungen, Sturmböen und vereinzelt mit Hagel gerechnet werden. Nach Mitternacht regnet es besonders kräftig im Süden Polens; dieses Starkregengebiet verlagert sich bis morgen südwestwärts über Tschechien bis nach Ostbayern. Dort können noch einmal um 30 mm innerhalb von 3 Stunden Regen fallen.


Dienstag, 8. Juli 2014, 13:30 MESZ





500 hPa Gewopot. & SLP, 09.07., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale
3h-NDS bis 08.07., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Gewitterbereitschaft 08.07., 15 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Satellitenbild, 08.07.2014, 06 UTC
Quelle: B. J. Burton / Eumetsat

Kräftige Gewitter - Warnung
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Dienstag, 08.07.2014, 13:30 MESZ

Bis Mittwoch über Mitteleuropa Gefahr kräftiger Gewitter mit Unwetterpotential inklusive Starkregen, Hagel und Sturmböen.
04.07.-09.07.2014

Gestern und in der vergangenen Nacht führten Gewitter besonders über Baden-Württemberg, aber auch über dem Osten Deutschlands wieder zu Starkregen und Hagel. Dabei fielen zum Teil hohe Niederschlagsmengen in kurzer Zeit. An der Station Elzach-Fisnacht im Schwarzwald fielen bis heute 06 UTC in 24 Stunden 84,8 mm, davon 58,1 mm innerhalb einer Stunde. Weitere 24- stündige Niederschlagssummen bis heute 06 UTC: Treuenbrietzen: 70.1 mm, Bobeck: 67,1 mm, Hirschthal: 58,4 mm, Haslach im Kinzigtal: 52,5 mm, Felgentreu: 50,0 mm,

Auch heute und morgen muss weiterhin mit teils unwetterartigen Gewittern und Starkregen gerechnet werden. Der über West- und Mitteleuropa liegende Trog schnürt sich heute in seinem Südteil zu einem abgeschlossenen Höhentief ab. Dazu strömt in den Südwesten Deutschlands rückseitig von Tief "Michaela", das sich über Deutschland gebildet hat, kühle Luft ein, während sich der Nordosten Deutschlands weiterhin im Bereich sehr warmer und gleichzeitig auch sehr feuchter Luft liegt. Somit nehmen die Temperaturgegensätze heute über Deutschland deutlich zu. Während im Südwesten stellenweise kaum 15 °C erreicht werden, klettern die Temperaturen an der Oder bis 33 °C. Dort wo die beiden gegensätzlichen Luftmassen aufeinander treffen entwickeln sich heute im Tagesverlauf entlang einer Konvergenzlinie wieder zum Teil heftige Gewitter, die auch wieder mit Starkregen, Hagel und Sturmböen einhergehen können. Betroffen sind besonders die Gebiete von Sachsen bis nach Schleswig-Holstein.

In der Nacht breiten sich aus Tschechen erneut größere Starkregengebiete auf die Mitte Deutschlands aus, die auch wieder von Gewittern durchsetzt sein können. Dabei sind lokal auch Überflutungen möglich.
Morgen sind insbesondere im Norden wieder teils heftige konvektive Erscheinungen möglich, während im Süden und Westen teils länger anhaltende Niederschläge stratiformer Art niedergehen.

Hochwasser:
Die Einschätzung zu einer Hochwasserlage bleibt gegenüber gestern unverändert. Auch wenn in den kommenden Tagen lokal zu dem bereits gefallenen Niederschlag nochmals bis zu 100 mm fallen können, erscheint ein Hochwasserereignis an größeren Flüssen wie Rhein, Elbe oder Donau auch aus heutiger Sicht unwahrscheinlich. Dazu fällt der (auch stratiforme) Niederschlag zu unterschiedlich verteilt, die orographischen Effekte kommen nicht nachhaltig genug zur Geltung und die bislang eher trockene Vorwitterung wirkt abflussdämpfend. An kleinen und mittleren Einzugsgebieten sowie im Bereich heftiger Gewitter sind jedoch Ausuferungen und Überflutungen (auch in Städten) möglich. Das gilt für Gesamt-Mitteleuropa inklusive Alpenraum, wo zusätzlich Murenabgänge eine Gefahr darstellen.


Montag, 7. Juli 2014, 13:30 MESZ





Bodendruck, 08.07., 12 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
3h-NDS bis 08.07., 03 UTC
Quelle: Wetterzentrale
850 hPa-Pot.Ä-Temp. 09.07., 15 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Satellitenbild, 07.07.2014, 09 UTC
Quelle: B. J. Burton / Eumetsat

Kräftige Gewitter - Warnung
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Montag, 07.07.2014, 13:30 MESZ

Bis Dienstag über Mitteleuropa Gefahr kräftiger Gewitter mit Unwetterpotential inklusive Starkregen, Hagel und Sturmböen.
04.07.-08.07.2014

Zum Teil heftige Gewitter zogen gestern Abend vor allem über den Südwesten und die Mitte Deutschlands hinweg. Während die Niederschlagssummen mit 58 mm in Höchst (Odenwald), 43 mmm in Vechta und 41.4 mm in Baiersbronn-Ruhestein sowie Baiersbronn-Mitteltal noch keine exorbitanten Werte erreichten, sorgte mancherorts der Wind für Sturmschäden. Über den Weinbiet im Pfälzer Wald fegten Orkanböen bis 124 km/h hinweg, schwere Sturmböen traten beispielsweise in Frankfurt/Main (97 km/h), Gießen (94 km/h) oder um Basel auf.

Auch die kommenden Tage versprechen Spannung. Heute bildet sich über Deutschland vor einem von Frankreich langsam ostwärts schwenkenden Höhentrog ein Bodentief, es wird "Michaela" heißen. Zusammen mit dem sich in der Höhe abschnürenden Tief sorgt "Michaela" für turbulente Wetterverhältnisse von Mittelitalien bis zur Nord- und Ostsee und von Frankreich bis fast zum Schwarzen Meer.

Ab morgen formiert sich über Deutschland eine extreme Luftmassengrenze; während sich kühle Atlantikluft zunächst in Frankreich und Südwestdeutschland durchsetzt, lagert nach Norden und Osten hin weiterhin heiße Luft. Die Luftmassen sind teilweise auch sehr feucht, so dass im Zusammenspiel mit den vom Höhentief bereitgestellten Hebungsantrieben intensive konvektive Wettererscheinungen zu erwarten sind. Die kühlere Luft kommt bis Donnerstag bis nach Österreich und Tschechien voran, während über der Mitte/Norden Deutschlands und über Polen weiterhin die Grenze zur feuchtheißen Luft verläuft, entlang derer sich teilweise unwetterartige Gewitter entwickeln.
Im Bereich der deutlich kälteren Atlantikluft kommt es gebietsweise zu anhalten stratiformen Niederschlägen, so dass sich das Niederschlagsdefizit der Vormonate überall in Mitteleuropa deutlich verkleinert.

Ab heute Spätnachmittag erfassen von Südfrankreich kommend größere und von Gewittern durchsetzte Starkregengebiete die Schweiz und Südwestdeutschland. Sie breiten sich im Laufe der Nacht nordwärts in den Westen und die Mitte Deutschlands aus und können lokale Überflutungen auslösen und erneut mit Sturmböen verbunden sein. In der Südosthälfte Deutschlands muss mit einzelnen heftigen Gewittern gerechnet werden.

Morgen und am Mittwoch konzentriert sich das konvektive Wettergeschehen mit teilweise unwetterartigen Gewittern auf den Norden und Osten von Deutschland sowie Dänemark und das östliche Mitteleuropa. Lokal sind größerkörniger Hagel, Sturzregen mit Überflutungsgefahr sowie Schäden durch Sturm möglich.

Hochwasser:
Auch wenn in den kommenden Tagen gebietsweise 50 bis 150 mm Regen fallen, erscheint ein Hochwasserereignis an größeren Flüssen wie Rhein, Elbe oder Donau unwahrscheinlich. Dazu fällt der (auch stratiforme) Niederschlag zu unterschiedlich verteilt, die orographischen Effekte kommen nicht nachhaltig genug zur Geltung und die bislang eher trockene Vorwitterung wirkt abflussdämpfend. An kleinen und mittleren Einzugsgebieten sowie im Bereich heftiger Gewitter sind jedoch Ausuferungen und Überflutungen (auch in Städten) möglich. Das gilt für Gesamt-Mitteleuropa inklusive Alpenraum, wo zusätzlich Murenabgänge eine Gefahr darstellen.


Sonntag, 6. Juli 2014, 11:00 MESZ





500hPa-Geopot./SLP, 08.07., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale
3h-NDS bis 06.07., 21 UTC
Quelle: Wetterzentrale
3h-NDS bis 08.07., 21 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Satellitenbild, 06.07.2014, 06 UTC.
Quelle: B. J. Burton / Eumetsat

Kräftige Gewitter - Warnung
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Sonntag, 06.07.2014, 11:00 MESZ

Bis Dienstag über Mitteleuropa Gefahr kräftiger Gewitter mit Unwetterpotential inklusive Starkregen, Hagel und Sturmböen.
04.07.-08.07.2014

Die größten Niederschlagsmenge wurde gestern im Norden und Nordwesten Deutschlands sowie vereinzelt im Osten registriert; Schwerin brachte es dabei auf 30.4 mm.

Ungleich größere Regenmengen werden allerdings in den kommenden 72 Stunden erwartet.
Die Kaltfront des Tiefdruckgebietes "Lucia", das morgen mit seinem Zentrum im Seegebiet zwischen Island und Schottland liegt, dringt derzeit langsam nach Mitteleuropa vor. Das Satellitenbild oben zeigt die zugehörige frontale Bewölkung von Ostengland über Frankreich bis nach Nordspanien.
Die Front erreicht morgen früh den äußersten Westen Deutschlands, wird dann aber im Zuge einer über Deutschland einsetzenden Zyklogenese stationär oder sogar etwas rückläufig (wellend). Der korrespondierende und reichlich Hebungsantrieb bereitstellende westeuropäische Höhentrog schwenkt nach Mitteleuropa und schnürt sich dort in seinem Südteil zur Wochenmitte hin ab. Übrig bleibt ein abgeschlossenes Höhentief und ein Bodentief, die bis zum Ende der kommenden Woche extrem unterschiedliche Luftmassen in ihre Zirkulation mit einbeziehen und neben sehr großen Temperaturunterschieden über Mitteleuropa dort auch gebietsweise für unwetterträchtige Niederschlagsmengen sorgen können.

Heute muss von Frankreich bis nach Benelux sowie im Alpenraum und über Deutschland zunächst vereinzelt, ab dem Abend im Westen und Südwesten auch organisiert mit zum Teil heftigen Gewittern gerechnet werden, die sich in der Nacht in die Mitte, Nordwesten und Norden Deutschlands ausbreiten.

Morgen Abend ziehen im Zuge der wellenden Kaltfront von Ostfrankreich und der Schweiz her von Gewittern durchsetzte Starkregengebiete in den Südwesten Deutschlands. Diese verlagern sich bis Dienstag Nachmittag über den Westen Deutschlands und Benelux nordwärts und können zu lokalen Überschwemmungen führen. Am Dienstag entwickeln sich in heißer und feuchter Luft vor allem über dem Nordosten Deutschlands, Tschechien und dem Westen Polens zum Teil Schwergewitter.



Ausblick:
Die Aussichten bleiben gegenüber gestern unverändert:
Ab Montag etabliert sich vorderseitig eines kräftigen Höhentroges über Frankreich ein Bodentief über Deutschland, das extrem unterschiedlich temperierte Luftmassen voneinander trennt. Das Bodentief und das sich über Mitteleuropa abschnürende Höhentief zeigen in der Folge nur geringe Verlagerungstendenzen. Es sind intensive Niederschlagsprozesse zu erwarten, die zunächst überwiegend konvektiver (unwetterartige Gewitter), ab Wochenmitte zusätzlich anhaltender stratiformer Natur sind. Je nach Lage der Druckgebilde sind gebietsweise bis zur zweiten Hälfte der kommenden Woche Niederschlagsmengen von deutlich mehr als 100 mm zu erwarten, die durchaus das Potential für eine Hochwasserlage in sich bergen. Überaus große Niederschlagsmengen sind von Ostfrankreich bis nach Polen und von Dänemark bis nach Norditalien möglich.


Samstag, 5. Juli 2014, 11:00 MESZ





Bodendruck, 06.07., 12 UTC
Quelle: FU Berlin / DWD
3h-NDS bis 08.07., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Gewitterbereitschaft, 05.07., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Warnkarte Gewitter für den 06.07.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Kräftige Gewitter - Warnung
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Samstag, 05.07.2014, 11:00 MESZ

Bis Dienstag über Mitteleuropa Gefahr kräftiger Gewitter mit Unwetterpotential inklusive Starkregen, Hagel und Sturmböen.
04.07.-08.07.2014

Nicht ganz so verbreitet wie erwartet haben sich gestern Abend kräftige Gewitter entladen. Die größte Niederschlagsmenge von 66 mm wurde dabei in Simonswald-Obersimonswald im Schwarzwald erzielt, auch in der Westschweiz kamen häufig mehr als 30 mm bei Gewittern zusammen.

In den kommenden Tagen bleibt die Gefahr einzelner schwerer Gewitter hoch. Am heutigen Samstag muss damit am Nachmittag und Abend insbesondere in der Osthälfte gerechnet werden.
Morgen erhöht sich Gefahr über Ostfrankreich, der Schweiz und Benelux und zum Abend hin auch im Westen Deutschlands, wenn ein Höhentrog ab dem Nachmittag einen Hebungsantrieb bereitstellt und gleichzeitig wieder wärmere und feuchte Luftmassen präsent sind. Einzelne Gewitter können unwetterartig ausfallen und mit Starkregen und Hagel verbunden sein.

Ausblick:
Die Aussichten bleiben gegenüber gestern unverändert:
Ab Montag etabliert sich vorderseitig eines kräftigen Höhentroges über Frankreich ein Bodentief über Deutschland, das extrem unterschiedlich temperierte Luftmassen voneinander trennt. Das Bodentief und das sich über Mitteleuropa abschnürende Höhentief zeigen in der Folge nur geringe Verlagerungstendenzen. Es sind intensive Niederschlagsprozesse zu erwarten, die zunächst überwiegend konvektiver (unwetterartige Gewitter), ab Wochenmitte zusätzlich anhaltender stratiformer Natur sind. Je nach Lage der Druckgebilde sind gebietsweise bis zur zweiten Hälfte der kommenden Woche Niederschlagsmengen von deutlich mehr als 100 mm zu erwarten, die durchaus das Potential für eine Hochwasserlage in sich bergen. Überaus große Niederschlagsmengen sind von Ostfrankreich bis nach Polen und von Dänemark bis nach Norditalien möglich.


Freitag, 4. Juli 2014, 11:00 MESZ





500-hPa-Geopot. & Bodendruck, 04.07., 12 UTC
Quelle: wetter3
Satellitenbild, 04.07., 06 UTC
Quelle: www.woksat.info/wos.html
Gewitterbereitschaft, 04.07., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Warnkarte Gewitter für den 04.07.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Kräftige Gewitter - Warnung
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Freitag, 04.07.2014, 11:00 MESZ

Ab Freitag über Mitteleuropa zunehmende Gefahr kräftiger Gewitter mit Unwetterpotential inklusive Starkregen, Hagel und Sturmböen.
04.07.-08.07.2014

Vorderseitig eines kleinen und derzeit noch über Frankreich liegenden Höhentroges hat sich ein seichtes Bodentief gebildet. Es erfasst heute im Tagesverlauf auch den Südwesten Deutschlands, der Höhentrog schwenkt ab heute Abend von Südwesten über Deutschland hinweg.

Vor allem in den Süden und Westen Deutschlands gelangen heute feuchtwarme Luftmassen, die am späteren Nachtmittag über Süddeutschland CAPE-Werte von gebietsweise mehr als 1000 J/kg aufweisen. Auch die prognostizierten Werte der potentiellen Äquivalenttemperatur von zum Teil mehr als 60°C lassen ein hohes Gewitterpotential erkennen.
Ausgelöst werden die Gewitter zum einen durch die kräftige Sonneneinstrahlung; das geschieht ab dem Nachmittag zunächst bevorzugt über den südwestdeutschen Mittelgebirgen. Ab den Abendstunden und während der Nacht sorgt der herannahende Höhentrog für verbreiteter auftretende Gewitter.
Die günstigen Entstehungsbedingungen und hohe CAPE-Werte lassen Gewitter erwarten, die vereinzelt unwetterartig ausfallen; Starkregen kann lokal zu Überschwemmungen führen, Hagel schadenträchtige Korngrößen erreichen.

Ab heute Nachmittag und am Abend sind voraussichtlich von Zentralfrankreich bis zum Jura sowie über der Südhälfte Baden-Württembergs und Bayerns Schwergewitter möglich. Aber auch im Nordwesten Deutschlands, über Benelux sowie im weiteren Verlauf der Nacht auch über der Mitte Deutschlands sind einzelne kräftige Gewitter zu erwarten.

Am Samstag besteht vor allem im Osten und Nordosten Deutschlands die Gefahr heftiger Gewitter.

Ausblick:
Ab Montag etabliert sich vorderseitig eines kräftigen Höhentroges über Frankreich ein Bodentief über Deutschland, das extrem unterschiedlich temperierte Luftmassen voneinander trennt. Das Bodentief und das sich über Mitteleuropa abschnürende Höhentief zeigen in der Folge nur geringe Verlagerungstendenzen. Es sind intensive Niederschlagsprozesse zu erwarten, die zunächst überwiegend konvektiver (unwetterartige Gewitter), ab Wochenmitte zusätzlich anhaltender stratiformer Natur sind. Je nach Lage der Druckgebilde sind gebietsweise bis zur zweiten Hälfte der kommenden Woche Niederschlagsmengen von deutlich mehr als 100 mm zu erwarten, die durchaus das Potential für eine Hochwasserlage in sich bergen. Konkret lässt sich derzeit angesichts der noch unterschiedlichen Modelllösungen aber noch keine Vorhersage machen.


Donnerstag, 3. Juli 2014, 16:45 MESZ





500-hPa-Geopot. & Bodendruck, 04.07., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
850-hPa-Äquiv.pot.Temp., 04.07., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Gewitterbereitschaft (CAPE), 04.07., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Warnkarte Gewitter für den 05.07.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Kräftige Gewitter - Warnung
Mitteleuropa

Ausgegeben am: Donnerstag, 03.07.2014, 16:45 MESZ

Ab Freitag über Mitteleuropa zunehmende Gefahr kräftiger Gewitter mit Unwetterpotential inklusive Starkregen, Hagel und Sturmböen.
04.07.-08.07.2014

Nach einer Phase mit überwiegend gemäßigten Temperaturen und nur wenigen Extremwetterentwicklungen gelangt zum Wochenende wieder gewitterträchtige Heißluft nach Mitteleuropa, in der das Unwetterpotential ab morgen Freitag stark ansteigt. An der Ostflanke eines quasistationären Höhentroges über dem Ostatlantik werden mit einer anhaltenden Südwestströmung heiße und zunehmend feuchte sowie energiereiche Luftmassen subtropischen Ursprungs nach Nordosten geführt. Großräumige Hebungsprozesse auf der Trogvorderseite und die Überströmung der Alpen initiieren wiederholt Bodentiefs oder Tiefdruckrinnen, in deren Umfeld die Auslösung von Gewittern durch bodennahe Strömungskonvergenzen begünstigt wird. Im weiteren Verlauf deuten verschiedene Wettermodelle eine Luftmassengrenze über Mitteleuropa an mit schwülheißer Luft im Osten und kühlerer Luft im Westen. Am Freitag steigen die Temperaturen im Südwesten Deutschlands bereits auf bis zu 34 °C. Am Montag und Dienstag sind in Ostdeutschland und in Teilen Polens und der Slowakei sogar 34 bis örtlich 37 °C möglich, während es in Westdeutschland mit Temperaturen unter 20 °C deutlich abkühlen soll. Vor allem im Übergangsbereich der völlig konträren Luftmassen sind im Bereich der Bodentiefentwicklungen die heftigsten Unwetter zu erwarten. Zur Mitte der kommenden Woche liegt die Bildung eines ortsfesten, abgeschlossenen Höhentiefs über Norditalien im Bereich des Möglichen. Damit würde in Teilen Mitteleuropas auch die Gefahr ergiebiger Regenfälle mit Überflutungen erheblich ansteigen.

Ab Freitagabend besteht das größte Unwetterpotential zunächst von Zentralfrankreich über Belgien bis zur Niederlande und Nordwestdeutschland. Ein weiterer Schwerpunkt der Gewitteraktivität wird nördlich der Alpen vom Jura über Baden-Württemberg bis nach Südostbayern erwartet. Am Samstag verlagert sich die instabilste und gewitterträchtigste Luft zunächst weiter nach Osten und begünstigt die Entstehung kräftiger Gewitter in einem Streifen von Slowenien über Österreich, Tschechien und Ostdeutschland bis zur Nordsee. Ab Sonntag und vor allem am Montag und Dienstag sind in weiten Teilen Mitteleuropas teilweise heftige Gewitter möglich. Bei den Gewittern besteht die Gefahr von schweren Sturmböen, großem Hagel mit Korndurchmessern um oder über 5 cm sowie Starkregen und lokalen Überflutungen. Eine Konkretisierung der Warnung für die jeweiligen Tage erfolgt mit den täglichen Updates.


eingerichtet am: 03. Juli 2014, 16:45 MESZ
DK

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