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Donnerstag, 26. Dezember 2013, 12:00 MEZ





NOAA-Satellitenbild (VIS), 26.12., 9:56 UTC
Quelle: CHMU
500-hPa-Geopot./Bodendruck, 26.12., 12 UTC
Quelle: Wetterzentrale
Niederschlagsradar 26.12., 9:57 UTC
Quelle: H-SAF
Warnkarte 24-h-Niederschlag (GFS) 26.12.
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Ergiebiger Regen / Starkschneefall - Warnung
Norditalien/Südschweiz/Südösterreich

Ausgegeben am: Donnerstag, 26.12.2013, 12:00 MEZ

Gefahr ergiebiger Regen- und Schneefälle im südlichen Alpenraum
25./26.12.2013

Kräftige Regenfälle und oberhalb von rund 600 bis 1200 Meter ergiebige Schneefälle haben sich an der Alpensüdseite zwischen der Südschweiz über die Italienischen Alpen und den Süden Österreichs bis nach Slowenien und Kroatien eingestellt. Bis heute Morgen 7 MEZ erreichte Magadino im Tessin eine 24-stündige Niederschlagsmenge von 151 mm. In Vogel (SLO) fielen auf rund 1500 Metern seit gestern 146,3 mm als Schnee. Auch vom Schweizer und Französischen Jura bis zum Schwarzwald gab es kräftigere Regenfälle, in den höchsten Lagen Schnee. In La Dole in der Südwestschweiz summierte sich der 24-stündige Niederschlag auf 63,9 mm, in Malsburg-Marzell im Südschwarzwald auf 47,9 mm.

Ausgehend von dem Tiefdruckgebiet, das am Donnerstagmittag mit seinem Kern über Ligurien liegt, sind bis Freitagfrüh weitere teilweise kräftige Niederschläge zu erwarten, vor allem entlang der Südalpen, wo mit südlicher Anströmung orographisch erzwungene Hebung und Staueffekte die Niederschlagstätigkeit verstärken. Vom Tessin bis zu den Karawanken und in die Steiermark fallen bis Freitagmorgen weitere 50 bis 100 mm, örtlich auch mehr. Oberhalb von rund 1000 Metern gibt es erhebliche Neuschneezuwächse zwischen 1 und 1,5 m, so dass in den Südalpen die Lawinengefahr deutlich ansteigt. In tieferen Lagen treten durch die kräftigen Regenfälle gebietsweise Überflutungen auf, in gebirgigen Regionen können kleinere Murenabgänge nicht ausgeschlossen werden.


Mittwoch, 25. Dezember 2013, 19:00 MEZ





Satellitenbild (IR), 25.12., 17:30 UTC
Quelle: DWD
850-hPa-Geo. & Theta-Ä., 26.12., 06 UTC
Quelle: wetter3.de
48-h-Niederschlag (GFS) bis 27.12., 06 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
48-h-Neuschnee (GFS) bis 27.12., 06 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Ergiebiger Regen / Starkschneefall - Warnung
Norditalien/Südschweiz/Südösterreich

Ausgegeben am: Mittwoch, 25.12.2013, 19:00 MEZ

Gefahr ergiebiger Regen- und Schneefälle im südlichen Alpenraum
25./26.12.2013

Im Bereich einer langgestreckten Luftmassengrenze, die sich diagonal über weite Teile des europäischen Kontinentes erstreckt und die ehemalige Kaltfront von Orkantief "Dirk" markiert, entsteht in diesen Stunden über dem Löwengolf ein markantes Teiltief. Auf der Vorderseite eines langwelligen, zum westlichen und zentralen Mittelmeerraum austropfenden Höhentroges gelegen, findet es günstige Entwicklungsbedingungen vor und erreicht in der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag (Donnerstag) mit einem prognostizierten Kerndruck von etwas unter 990 hPa den Golf von Genua. An seiner Ostflanke wird Luft subtropischen Ursprungs in die Zirkulation einbezogen, die beim Überstreichen des noch immer recht warmen Wassers des westlichen Mittelmeeres zusätzlich sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen kann. Eine kräftige südliche Strömung in der unteren Troposphäre führt zu ausgeprägten Staueffekten im südwestlichen Alpengebiet.

Dort haben zum Mittwochabend bereits Regen-, oberhalb etwa 1500 m Schneefälle eingesetzt, die sich in der Nacht zum Donnerstag weiter intensivieren, am Donnerstag tagsüber anhalten und erst in der Nacht zum Freitag allmählich ostwärts abziehen. Dabei werden vom Piemont bis nach Südtirol und Venetien bis Freitagfrüh vom amerikanischen Modell GFS Niederschlagsmengen zwischen 75 und teilweise mehr als 200 mm simuliert, höher aufgelöste Modelle (z. B. WRF) lassen punktuell sogar Mengen bis 400 mm erwarten. In tiefen Lagen fällt zunächst weiter Regen, im Laufe des Donnerstags sinkt die Schneefallgrenze von Westen her allmählich gegen 1000 m. Darüber kommen in den Südalpen zwischen Tessin und Dolomiten stellenweise Neuschneemengen zwischen 1 und 2 m zusammen, so dass sich die Lawinengefahr dort in den kommenden Tagen deutlich erhöht. In tieferen Lagen muss mit Überschwemmungen, in gebirgigem Gelände zum Teil auch mit Murenabgängen gerechnet werden.


eingerichtet am: 25. Dezember 2013, 19:00 MEZ

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