Wettergefahren - Frühwarnung - Rückblick Oktober 2008
Wettergefahren-Frühwarnung - Übersicht

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Freitag, 7. November 2008, 22:00 MEZ


Rückblick Oktober 2008


Satellitenbild: 26.10.2008, 12:12 UTC, NOAA VIS
Quelle: DLR


Wetterlage und Entwicklung

Als alles in allem ungewöhnlich nasser Monat wird der Oktober 2008 in Mitteleuropa in Erinnerung bleiben. Im Flächenmittel fielen in Deutschland 139 Prozent des sonst im Oktober üblichen Niederschlags. Sehr viel Regen bekam am Monatsanfang besonders der Nordwesten ab. So summierten sich beispielsweise in Cuxhaven knapp 197 mm, was 244 Prozent des Mittels entspricht. Weniger Regen als im langjährigen Schnitt gab es vor allem in Hessen und Bayern (z.B. Fürstenzell 42,5 mm, 69 Prozent des Mittels). Im Gegensatz dazu blieben die Abweichungen bei den Temperaturen nur gering. Dabei war es in der Westhälfte Deutschlands tendenziell einige Zehntelgrad zu kalt (z.B. Düsseldorf +10,4 °C, -0,9 K), während sonst häufig leicht positive Abweichungen gegenüber den Mittelwerten der Jahre 1961 bis 1990 errechnet werden konnten (z.B. Kempten +8,8 °C, +1,0 K). Die Sonne schien vor allem in der Mitte Deutschlands relativ selten (z.B. Frankfurt/Main 74,1 Stunden, 72 Prozent). Generell öfter sah die Sonne der Osten und Teile des Nordostens, allerdings wurde auch dort das Soll nur mit Mühe erreicht.

In Karlsruhe lag die Monatsmitteltemperatur bei +10,9 °C, was im Vergleich sowohl mit dem 30-jährigen Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990 als auch mit dem Schnitt der Jahre 1971 bis 2000 eine positive Abweichung von 0,5 K bedeutete. Die Niederschlagsmenge von 107,0 mm führte zu einer klaren Übererfüllung des Monatssolls (184 Prozent). Bei den Sonnenstunden fehlten zu diesem Ziel rund 30 Stunden (80 Stunden, 71 Prozent).


01.10., 11:33 UTC, NOAA VIS
Quelle: DLR
Der Auftakt in den Oktober gehörte Sturmtief "Quinta", das sich am 1. und 2. über dem Süden Skandinaviens etablierte und vielen Orten Deutschlands Sturm- oder sogar schwere Sturmböen brachte. Die Kaltfront des Tiefs, bzw. eines im Verlauf des 1. über den äußersten Norden Deutschlands hinwegziehenden Randtiefs überquerte das Bundesgebiet von Nordwest nach Südost und sorgte besonders in der Mitte für teilweise ergiebige Regenfälle. In Neuhaus am Rennweg fielen bis zum Morgen des 2. 24-stg. 27 mm. Noch größer waren die Regenmengen in der Spur des Randtiefs, beispielsweise meldete das schleswig-holsteinische Dörnick im selben Zeitraum 46 mm. Die deutschlandweit höchste Windgeschwindigkeit konnte mit 140 km/h in Böen auf dem Brocken im Harz gemessen werden, Kap Arkona auf Rügen schaffte mit 119 km/h ebenfalls volle Orkanstärke. Doch auch im Süden blies der Wind kräftig, der Feldberg im Schwarzwald konnte immerhin noch Windstärke 11 (115 km/h) verzeichnen.
"Quinta" agierte, eingebettet in einen umfangreichen Langwellentrog, als steuerndes Zentraltief. Der Langwellentrog dehnte sich am 2. und 3. deutlich nach Süden bis ins westliche Mittelmeer aus, wobei hochreichend kalte und damit vertikal labil geschichtete Meeresluft ganz Mitteleuropa flutete. Die Folge waren zahlreiche Schauer, örtlich wurden sogar kurze Gewitter beobachtet (z.B. Idar-Oberstein, Straubing). Weiterhin ergiebige Niederschläge gingen unmittelbar an der Nordseeküste nieder, wo zum einen das noch relativ warme Meerwasser unterstützend bei der Entwicklung von Schauern und Gewittern wirkte und zum anderen immer wieder kurzwellige Bodentröge in der Strömung ostwärts gesteuert wurden. So kamen beispielsweise auf Helgoland bis zum 3., 06 UTC innerhalb von 48 Stunden 98 mm zusammen. Der Wind flaute zögernd ab, blieb aber auch am 3. noch ziemlich ruppig mit teilweise stürmischen Böen. Mit Höchsttemperaturen, die vielerorts nur zwischen +10 und +15 °C lagen und verbreitet leichtem Bodenfrost in den Nächten begann der Monat unterdurchschnittlich kalt.

04.10., 12:53 UTC, NOAA-18 VIS/IR
Quelle: B. J. Burton
Am 4. schwenkte die Hauptachse des Troges über Mitteleuropa ostwärts. Verbreitet bildeten sich teilweise kräftige Regenschauer, ehe sich im Tagesverlauf von Südwesten her zögernd Zwischenhocheinfluss durchsetzte. Zwischenhocheinfluss deshalb, weil bereits am 5. ein neues Frontensystem auf den Norden Deutschlands übergriff. Es gehörte zu "ex-Laura", einem ehemaligen Tropensturm. Schon am frühen Morgen begann es an der Nordseeküste zu regnen, im Tagesverlauf wurden auch der Mitte und der Süden nass. Nur in Bayern blieb es weitgehend trocken. Mit "ex-Laura" frischte der Wind wieder kräftig auf, 101 km/h und damit schwere Sturmböen wurden auf Sylt und Helgoland registriert.
"ex-Laura" verlagerte sich am 6. Richtung Lappland, im Umfeld der zugehörigen Kaltfront fiel in einem Streifen über der Mitte Deutschlands noch etwas Regen. Von Südwesten her gelangte im Vergleich zu den ersten Tagen des Monats deutlich mildere Luft nach Mitteleuropa. So stiegen die Temperaturen am Rhein örtlich bis knapp +20 °C (z.B. Lahr +19,6 °C). Am 7. verlor "ex-Laura" endgültig den Einfluss auf das mitteleuropäische Wetter. Am Boden machte sich Hoch "Giesbert" bemerkbar, in höheren Schichten der Troposphäre wanderte in der ersten Tageshälfte allerdings ein kurzwelliger Trog über die Bundesrepublik ostwärts. Dieser ging mit starker Bewölkung und etwas Regen einher, am Nachmittag lockerten die Wolken vorübergehend auf und machten der Sonne Platz. Temperaturen bis +21,2 °C in Karlsruhe ließen am Oberrhein spätsommerliche Gefühle aufkommen, ehe gegen Abend die Wolken von Westen her wieder dichter wurden. Sie gehörten zur Warmfront von Tief "Rafaela" mit Zentrum nördlich von Schottland und brachten westlich des Rheins ein paar Regentropfen.

08.10., 09:50 UTC, NOAA VIS
Quelle: DLR
Am 8. und 9. bewegte sich das okkludierende Frontensystem von "Rafaela" nur sehr zögerlich über Deutschland hinweg. So hatte am 8. in erster Linie der Westen, am 9. hauptsächlich der Osten mit vielen Wolken und etwas Regen zu tun. Die Luftmassengrenze trennte feucht-milde Luft im Südosten von trockenerer und etwas kühlerer Luft im Nordwesten. Auf ihrer Rückseite schob sich am 10. und 11. von Südwesten ein mächtiges Hochdruckgebiet ("Hagen") nach Mitteleuropa vor, das von einem ebenso mächtigen Rücken in der oberen Troposphäre gestützt wurde. In knapp sechs Kilometer Höhe erwärmte sich die Luft über Westdeutschland auf über -10 °C - ein Wert, der in dieser Höhe selbst im Hochsommer als sehr warm zu bezeichnen ist. Mitte Oktober kann diese Warmluft, die auch in der unteren Troposphäre mit beispielsweise über +10 °C im 850 hPa-Niveau vorhanden war, aber nur noch bedingt auch am Boden entsprechend hohe Temperaturen zustande bringen. So verschwanden weite Teile Süddeutschlands unter einer kompakten Hochnebeldecke, die sich im Tagesverlauf jeweils nur zögernd - vor allem in Bayern teilweise gar nicht - auflöste. Immerhin gelang den Temperaturen dort, wo sich die Sonne frühzeitig behaupten konnte, der Sprung über die +15-, am Rhein sogar über die +20-Grad-Marke (z.B. Lahr +21,1 °C am 11.).

Bodendruckanalysen | Quelle: FU Berlin / DWD
01.10.2008, 00 UTC 04.10.2008, 00 UTC 08.10.2008, 00 UTC
850 hPa-Geopotential und -Temperatur | Quelle: Wetterzentrale
01.10.2008, 00 UTC 04.10.2008, 00 UTC 08.10.2008, 00 UTC

12.10., 11:28 UTC, NOAA-18 VIS/IR
Quelle: B. J. Burton
Die Nebel- und Hochnebelgebiete büßten am 12. viel von ihrer Größe ein, lediglich in der Mitte und im Osten Bayerns hatten sie weiterhin bis zum Abend Bestand. Hoch "Hagen" wurde allmählich nach Süden abgedrängt und auch das hohe Geopotential in der Höhe abgebaut. Von Norden her näherte sich die Frontalzone Mitteleuropa an. Ein darin zonal eingelagerter Tiefausläufer sorgte in Norddeutschland für etwas Regen. Ein am 13. über die Mitte und den Süden des Landes wandernder Kurzwellentrog löste dort einzelne Regenschauer aus, nahe der Frontalzone im Norden fiel weiterhin zeitweise leichter Regen.
Die Kaltfront eines weiteren Tiefs, "Simone", drang mit vielen Wolken und stellenweise etwas Regen am 14. etwa bis zur Mitte Deutschlands vor. Quasi im Schlepptau zog Tief "Tiffany" am 15. von den Britischen Inseln über die Nordsee nach Südschweden, wobei die Kaltfront von "Simone" in die Warmfront von "Tiffany" überging und als solche nach Nordosten rückläufig wurde. Damit dominierten auch an diesem Mittwoch viele Wolken das Wettergeschehen in Deutschland, Regen fiel aber nur selten. Größere wolkenfreie Gebiete gab es ganz im Süden sowie im Nordosten. Die Höchsttemperaturen lagen meist um +15 °C, im sonnigen Konstanz wurde es +21,0 °C warm.

16.10., 12:17 UTC, NOAA VIS
Quelle: DLR
Die Kaltfront von Tief "Tiffany" passierte Deutschland am 16. südostwärts. Ihr folgte unmittelbar eine zweite Kaltfront nach. Dem ganzen überlagert war zudem ein markanter Höhentrog, der mit seiner Achse am 18. allerdings rasch über Mitteleuropa ostwärts schwenkte. Grau und verregnet präsentierte sich der Tag besonders in der Mitte und im Süden, im Norden lockerten die Wolken am Nachmittag auch mal auf. Dafür entwickelten sich dort in der einfließenden Höhenkaltluft kräftige Schauer und einige kurze Gewitter. Bis 18 UTC am Abend fielen verbreitet zwischen 10 und 20 mm Niederschlag binnen 24 Stunden, örtlich auch mehr (z.B. Freudenstadt 25 mm).
Im Bereich des langsam abziehenden Troges traten in der Nordhälfte am 17. noch verbreitet Regenschauer und örtlich einzelne Gewitter (z.B. Cottbus) auf. Im Südwesten setzte sich zunächst in Bodennähe Hochdruckeinfluss durch. Am 18. begünstigte ein sich über Mitteleuropa ostwärts verlagernder Rücken den Aufbau einer eigenständigen Hochzelle ("Imko") über Ungarn, die jedoch am 19. schon über dem Schwarzen Meer analysiert werden konnte. Nichtsdestotrotz herrschte auch an diesem Wochenende in nahezu ganz Deutschland heiteres Wetter mit - dank trockenerer Luft im Vergleich zum Wochenende davor - nur geringer Nebel- und Hochnebelneigung. Einzig der Norden des Landes hatte am 18. mit Wolken und etwas Regen der Kaltfront eines Tiefs über dem Nordmeer zu kämpfen, wobei es mit Temperaturen von nur wenig über +10 °C herbstlich kühl blieb. Sonst wurden häufig bis nahe +15 °C gemeldet, am 19. kletterte das Quecksilber in Kempten sogar auf +16,6 °C. Eben jene trockene Luft ermöglichte jedoch in den Nächten eine starke Ausstrahlung und zum ersten Mal in diesem Herbst verbreitet leichten Luftfrost (z.B. Neuburg/Donau -2,6 °C, Freiburg -1,1 °C).

20.10., 11:45 UTC, NOAA-18 VIS
Quelle: B. J. Burton
Nach einem in der ganzen Bundesrepublik sonnigen und ziemlich warmen 20. (z.B. Karlsruhe +21,8 °C) hatte sich zu Beginn der letzten Monatsdekade über dem Atlantik ein ansehnliches Orkantief ("Valerie") formiert, das mit einem Kerndruck von unter 955 hPa am 21. um 00 UTC über dem Nordmeer lag. Die zugehörige Kaltfront griff in den Frühstunden des 21. auf den Nordwesten Deutschlands über und erreichte am späten Abend die Alpen. Präfrontal wurde mit einer kräftig auflebenden Südwestströmung recht warme und energiereiche Luft in die Zirkulation miteinbezogen, sodass sich vor der eigentlichen Kaltfront am Nachmittag im Südwesten Deutschlands kräftige Schauer und einzelne Gewitter entluden. Aufgrund ihrer zunehmend höhenströmungsparallelen Lage kam sie am 22. und 23. kaum noch weiter nach Südosten voran und verweilte als quasistationäre Luftmassengrenze über dem Alpenraum. Der gesamte Frontenzug erstreckte sich - leicht verwellt - vom Norden Russlands über Ost- und das südliche Mitteleuropa bis nach Gibraltar. Der Nordteil des zugehörigen Höhentroges zog am 23. rasch nordostwärts ab, der Südteil tropfte als eigenständiges Höhentief Richtung Nordwestafrika ab. In Verbindung mit der Front summierten sich am 22. besonders südlich des Mains und bis nach Brandenburg zum Teil zweistellige Regenmengen innerhalb von 24 Stunden (z.B. Mühlacker 13 mm).

Bodendruckanalysen | Quelle: FU Berlin / DWD
12.10.2008, 00 UTC 16.10.2008, 00 UTC 20.10.2008, 00 UTC
850 hPa-Geopotential und -Temperatur | Quelle: Wetterzentrale
12.10.2008, 00 UTC 16.10.2008, 00 UTC 20.10.2008, 00 UTC

Am 23. wurde die Luftmassengrenze endgültig über die Alpen südwärts abgedrängt und Hoch "Johann" beruhigte das Wetter. Abgesehen von dichteren Restwolken im Süden schien die Sonne, in der eingeflossenen frischen Meeresluft erwärmte sich die Luft aber meist nur auf Werte um +12 °C.

24.10., 12:44 UTC, NOAA-18 VIS/IR
Quelle: B. J. Burton
Eine ausgedehnte Hochdruckzone reichte am 24. und 25. vom Ostatlantik über Mitteleuropa hinweg bis nach Russland, wobei "Johann" den östlichen Teil dieser Zone darstellte. Der Süden verschwand allerdings am 24. unter einer dichten hochnebelartigen Wolkendecke; in den Nordwesten stieß die von starker Bewölkung und etwas Regen begleitete Kaltfront eines außergewöhnlich kräftigen Tiefs ("Wilhelmine") mit Zentrum nördlich von Island vor. Dazwischen kam die Sonne zum Vorschein. Einen Tag später war der Bereich der Kaltfront noch schön an einem immer mehr zerfleddernden Wolkenband quer über der Mitte Deutschlands zu erkennen, sonst schien verbreitet die Sonne. Daran änderte sich im Süden auch am 26. nichts, sodass man dort das dritte sonnige und sehr milde Herbstwochenende in Folge genießen konnte. Den Norden überdeckten dagegen schon wieder dichte Wolken mit beginnendem Regen des Frontensystems von Tief "Xevera".

28.10., 12:00 UTC, NOAA-18 VIS/IR
Quelle: B. J. Burton
31.10., 11:20 UTC, NOAA VIS
Quelle: DLR
Mit "Xevera" begann gegen Monatsende eine grundlegende Umstellung der Großwetterlage hin zu deutlich kälterem und unbeständigem Wetter. Von Norden her weitete sich ein langwelliger Höhentrog nach Süden bis nach Nordafrika aus. Das okkludierende Frontensystem von "Xevera" zog am 27. über große Teile Deutschlands hinweg südostwärts, während auf der Vorderseite des Troges im Umfeld des Löwengolfes durch großräumige Hebungsvorgänge der Luftdruck am Boden sank. Es resultierte ein Tiefdruckgebiet ("Yulietta"), das sich mit seinem Zentrum am 30. über dem Golf von Genua positionierte und auf seiner Vorderseite sehr warme und feuchte Luft nach Norden führte. Diese Warmluft glitt auf die von Norden eingeströmte Kaltluft auf und erzeugte ein großflächiges Niederschlagsgebiet, das am 28. und 29. die komplette Südosthälfte Deutschlands erfasste. Immer wieder fiel teilweise kräftiger Regen, der örtlich sogar von kurzen Gewittern durchsetzt war (z.B. Geislingen/Stötten). Bis zum Abend des 29. konnten 48-stündig an vielen Stationen Regenmengen zwischen 20 und 30 mm verbucht werden. Von alldem unberührt blieb der Nordwesten, nur unmittelbar an der Nordseeküste bildeten sich in höhenkalter Luft einige Schauer.
Infolge permanenten Druckfalls entstand nördlich der Alpen ein Leetief, das aber auf den Analysekarten des Deutschen Wetterdienstes als "Yulietta" identifiziert wurde. "Yulietta" bewegte sich auf einer Vb-artigen Zugbahn über Tschechien und Polen hinweg zur Ostsee. An der Westflanke des Tiefs dauerten die Niederschläge an und gingen in der Nacht zum 30. teilweise bis in die Niederungen in Schnee über. Am Morgen meldeten Meßstetten 29 cm, der Feldberg im Schwarzwald 26 cm und Freudenstadt 10 cm. Doch auch das Alpenvorland hüllte sich gebietsweise in winterliches Weiß, am Nachmittag wurde sogar im nur 188 Meter hoch gelegenen Wiesenburg in Brandenburg mäßiger Schneefall beobachtet. Mehr zu diesem Ereignis gibt es hier.
Unterdessen nistete sich vor der bretonischen Küste Tief "Zinnia" ein, das vom 31. an wieder deutlich mildere Luft nach Mitteleuropa lenkte. Damit fand das Winterintermezzo in den Bergen ein schnelles Ende. Bei meist starker Bewölkung und Höchsttemperaturen zwischen +5 und +10 °C fiel hier und da noch etwas Regen.

Bodendruckanalysen | Quelle: FU Berlin / DWD
24.10.2008, 00 UTC 28.10.2008, 00 UTC 31.10.2008, 00 UTC
850 hPa-Geopotential und -Temperatur | Quelle: Wetterzentrale
24.10.2008, 00 UTC 28.10.2008, 00 UTC 31.10.2008, 00 UTC


Monatswerte

Nachstehend Monatswerte vom Oktober 2008 für ausgewählte Stationen in Deutschland. "Temp." steht dabei für die Monatsmitteltemperatur, "Nds." für die Niederschlagssumme und "Sonne" für die Sonnenscheindauer. "Vgl." gibt für die jeweilige Größe den Vergleich mit dem Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990 des Ortes an (Quelle: DWD):

Ort Temp. Vgl. Nds. Vgl. Sonne Vgl.
Helgoland
Straubing
Karlsruhe
+12,0 °C
+8,5 °C
+10,9 °C
+0,3 K
+0,1 K
+0,5 K
182,0 mm
45,8 mm
107,0 mm
223%
85%
184%
87,6 h
92,8 h
80,0 h
88%
87%
71%


Text und Gestaltung: CE


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Lacunosa Wetterberatung