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Samstag, 26. Juli 2008, 23:00 MESZ


Tropischer Wirbelsturm 04L
Hurrikan "Dolly"

USA, Mexiko
21.-24.07.2008


Satellitenbild: 23.07.2008, 14:15 UTC, GOES-12 VIS
Quelle: NOAA / NESDIS


Als zweiter Hurrikan des Jahres 2008 ging "Dolly" mit mittleren Windgeschwindigkeiten von rund 160 km/h am 23. Juli im Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko an Land und richtete Schäden an. Mindestens zwei Menschen starben.


Wetterlage und Entwicklung

Mit "Dolly" entwickelte sich eingangs der letzten Julidekade schon der zweite Wirbelsturm der atlantischen Hurrikansaison 2008. "Dolly" formierte sich als tropischer Sturm bereits am 20.07. über dem Karibischen Meer unweit der zu Honduras gehörenden Swan-Inseln. Am 21. überquerte der Sturm den Nordteil der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Bei seinem weiteren Weg über den Golf von Mexiko hinweg gewann er kontinuierlich an Kraft und erreichte am Abend des 22. mitteleuropäischer Zeit Hurrikan-Status. Am 23. bewegte sich "Dolly" nur noch langsam nordwestwärts und wurde unmittelbar vor dem Landgang im Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko mit mittleren Windgeschwindigkeiten von 85 kt (157 km/h) kurzzeitig sogar als Hurrikan der zweiten Kategorie geführt. Über dem Land schwächte sich der Wirbelsturm aber rasch zu einem tropischen Sturm ab und löste sich am 25. über dem Norden Mexikos schließlich auf.

"Dolly" kostete in Mexiko mindestens zwei Menschen das Leben. Ein Mann starb durch einen Stromschlag, der durch ein abgerissenes Kabel verursacht wurde. An der Küste Yucatáns fand man die Leiche eines Fischers. Der Hurrikan richtete vor allem im Grenzgebiet zwischen Mexiko und Texas Schäden durch heftigen Wind und starken Regen an. Beispielsweise fielen in Brownsville im Süden von Texas innerhalb von 24 Stunden bis zum 24., 12 UTC 144 mm Regen. Vielerorts kam es zu Überschwemmungen. Der Sturm riss Ampelanlagen aus den Verankerungen und knickte Palmen um. 14 Landkreise in Texas wurden von den Behörden zu Katastrophengebieten erklärt. Dort waren mehr als 50.000 Menschen ohne Strom, im mexikanischen Bundesstaat Tamaulipas mussten sogar 120.000 Menschen vorübergehend ohne Elektrizität auskommen. Insgesamt wurden knapp 40.000 Menschen vor "Dolly" in Sicherheit gebracht.

Text: CE


Zugbahn/Satellitenbilder

Zugbahn "Dolly"
Quelle: weather.unisys.com

21.07., 16:15 UTC, GOES-12 VIS/IR
Quelle: NOAA / OSEI
22.07., 14:45 UTC, GOES-12 VIS/IR
Quelle: NOAA / OSEI
23.07., 16:27 UTC, GOES-12 VIS/IR
Quelle: NOAA / OSEI



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