Montag, 07. August 2017, 10:30 MESZ
Taifun 07W "Noru" - Warnung
Japan
Ausgegeben am: Montag, 07.08.2017, 10:30 MESZ
Gefahr von Starkregen mit der Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen
in Japan, insbesondere auf Kyushu und Zentral-Honschu
04.-06.08.2017
Etwas langsamer als erwartet hat sich der Taifun "Noru" in nordöstliche Richtung verlagert
und verlor erst in den letzten Stunden seinen Wirbelsturmstatus; die Mittelwinde betrugen heute
nach Angaben der JMA (Japan Meteorological Organisation)
um 07 UTC 55 kt (102 km/h), die Böen 148 km/h). Den aktuellen Prognosen zufolge entschwindet der Wirbelsturm nicht
ins Japanische Meer, wie es die Vorhersagen noch gestern
suggerierten, sondern verläiuft auf einem nordöstlichen Kurs, der ihn über die
zentralen Teile Honshus nördlich an Tokyo vorbei schließlich wieder Richtung Pazifischen Ozean führt.
Das Zentrum von "Noru" liegt derzeit etwa 100 km südwestlich von Kyoto (siehe Radarbild oben),
die Regenraten in den Regenbändern ins Zentrumsnähe betragen 50 bis 100 mm pro Stunde.
In der Summe muss mit der nun allerdings rascheren Weiterverlagerung des Taifuns bis morgen
entlang der Zugbahn mit gebietsweise mehreren 100 mm Niederschlag gerechnet werden,
die gebietsweise Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen können.
Sonntag, 06. August 2017, 09:50 MESZ
Taifun 07W "Noru" - Warnung
Japan
Ausgegeben am: Sonntag, 06.08.2017, 09:50 MESZ
Gefahr von Orkanböen, im Küstenbereich durch hohen Wellengang und Wellenschlag,
sowie im Binnenland durch Überschwemmungen und Erdrutschen infolge Starkniederschlägen
in Japan, insbesondere auf Kyushu und Zentral-Honschu
04.-06.08.2017
Das Radarbild zeigt das Zentrum von Taifun "Noru" aktuell nur wenige Kilometer östlich
der Südspitze Kyushus. Mit mittleren Windgeschwindigkeiten
von 65 kt (120 km/h) und Böen bis 80 kt (148 km/h)
gehört der Taifun so gerade noch der Wirbelsturmkategorie 1 an.
Während der letzten Tage verlagerte sich der Wirbelsturm nur sehr langsam weiter, jetzt allerdings
beginnt "Noru" in den Einflussbereich der außertropischen Westwindzone zu geraten,
nimmt rasch an Fahrt auf und schwächt sich weiter ab.
Einer nordöstlichen Zugbahn folgend überquert das Wirbelsturmzentrum morgen Mittag
etwa den Raum Kyoto.
Ganz im Osten Kyushus sowie in den zentralen Teilen von Honshu muss
bis morgen mit teilweise heftigen
Regenmengen bis 300 mm gerechnet werden, die gebietsweise Überschwemmungen und
einzelne Erdrutsche auslösen können.
Die Gefahr von Schäden durch Wind ist angesichts von Böen bis 120 km/h in Zentrumsnähe nur moderat.
Samstag, 05. August 2017, 14:00 MESZ
Taifun 07W "Noru" - Warnung
Japan
Ausgegeben am: Samstag, 05.08.2017, 14:30 MESZ
Gefahr von Orkanböen, im Küstenbereich durch hohen Wellengang und Wellenschlag,
sowie im Binnenland durch Überschwemmungen und Erdrutschen infolge Starkniederschlägen
in Japan, insbesondere auf Kyushu
04.-06.08.2017
Taifun 07W "Noru" verlagert sich aktuell mit weniger als 10 Kilometern pro Stunde Richtung
japanisches Festland und hat sich etwas abgeschwächt. Die äußeren Regenbänder erreichen bereits die südlichen Gebiete der Insel Kyushu,
das Zentrum folgt in den Frühstunden des 06.08. (UTC). Die erwarteten mittleren Windgeschwindigkeiten
beim Landfall liegen bei 70-80 kt (130-150 km/h) und die Böen bis 100 kt (185 km/h).
Durch die geringe Verlagerungsgeschwindigkeit ist vor allem mit hohen Regensummen zu rechnen.
"Noru" zieht anschließend über Shikoku und den Westen Honshus am 07.08. auf das Japanische Meer hinaus.
Durch Reibungseffekte, kälteres Meerwasser und Interaktion mit der außertropischen Westwindzone wird nach
insgesamt drei Wochen der Lebenszyklus der Zyklone zu Ende gehen.
Ein erhebliches Gefahrenpotential besteht in Küstennähe vor allem durch hohen Wellengang und Wellenschlag sowie
Windböen in Orkanstärke, die Schäden an Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen
anrichten können.
Dazu kommen heftige Niederschläge; bei Regensummen von mehr als 200 mm innerhalb von 24 Stunden
und Gesamtsummen gebietsweise über 300 mm kann es zu Überschwemmungen und Erdrutschen kommen.
Freitag, 04. August 2017, 14:30 MESZ
Taifun 07W "Noru" - Warnung
Japan
Ausgegeben am: Freitag, 04.08.2017, 14:30 MESZ
Gefahr von Orkanböen, im Küstenbereich durch hohen Wellengang und Wellenschlag,
sowie im Binnenland durch Überschwemmungen und Erdrutschen infolge Starkniederschlägen
in Japan, insbesondere auf Kyushu
04.-06.08.2017
Gegenwärtig sind 2 tropische Gebilde auf dem tropischen Westpazifik unterwegs:
Der Tropensturm "Nalgae" zieht weit draußen auf offenem Wasser seine Kreise
und stellt keine Gefahr für bewohntes Gebiet dar.
Anders der Taifun 07W "Noru". Er hat seit dem 20. Juli 2017 bereits eine lange Reise hinter sich
und schickt sich nun an, auf das japanische Festland überzutreten. Zwar liegt der Entwicklungshöhepunkt
des Taifuns schon einige Tage zurück, dennoch soll "Noru" den Modellen zufolge bis morgen Abend
noch einmal an Intensität zulegen und dann mittlere Windgeschwindigkeiten von 90 kt (167 km/h) und Böen
bis 110 kt (204 km/h) aufweisen (Wirbelsturm-Kategorie 2).
Am 31.07. betrug der Kerndruck des Super-Taifuns extrem niedrige 880 hPa, der Wind fegte im
Mittel mit 140 kt (259 km/h) über das Meer.
Das Radarbild oben zeigt das Zentrum des Wirbelsturms aktuell rund 300 Kilometer
südlich der Südspitze der südlichen japanischen Hauptinsel Kyushu.
Die Wolken- und Niederschlagsbänder zirkulieren um einen bemerkenswerten großen niederschlagsfreien
Bereich (Auge), der einen Durchmesser von etwa 100 Kilometern aufweist.
Zunächst verlagert sich "Noru" voraussichtlich nur sehr langsam nord- dann nordostwärts,
der Übertritt des Auges auf Land wird im Tagesverlauf des 6. August 2017 (UTC) erwartet.
Mit Interaktion des gebirgigen japanischen Festlandes sowie der außertropischen Westwindzone
schwächt sich der Taifun rasch ab und zieht zügig Richtung Japanisches Meer.
Ein erhebliches Gefahrenpotential besteht in Küstennähe vor allem durch hohen Wellengang und Wellenschlag sowie
Windböen in Orkanstärke, die Schäden an Gebäuden und Infrastruktureinrichtungen
anrichten können.
Dazu kommen heftige Niederschläge; bei Regensummen von mehr als 200 mm innerhalb von 24 Stunden
kann es zu Überschwemmungen und Erdrutschen kommen.
eingerichtet am: 04. August 2017, 14:30 MESZ BM
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