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Sonntag, 30. November 2014, 11:30 MEZ





Satellitenbild, 30.11., 11 UTC
Quelle: Eumetsat
Pegel der Berre, 27.-30.11.
Quelle: www.vigicrues.ecologie.gouv.fr/
500hPa-Geopot.&Temp., 30.11., 18 UTC
Quelle: Wetterzentrale
24h-NDS bis 01.12., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Starkniederschlag, Sturm - Warnung
Marokko, Algerien, Südspanien

Ausgegeben am: Sonntag, 30.11.2014, 11:30 MEZ

  • Starkregen (Pyrenäen, Südfrankreich, Nordiralien) mit der Gefahr von Überschwemmungen - in Hochlagen der Südwestalpen Schneefall
  • Am Sonntag Gefahr von Sturmböen über dem westlichen Mittelmeer
28.11.-01.12.2014

Bis heute früh, 06 UTC, kamen innerhalb von 24 Stunden besonders in Nordwestafrika im Süden Frankreichs, Ostspanien erneut enorme Regenmengen zustande:

Kanaren:
San Bartholomé (Lanzarote): 38 mm

Marokko:
Essaouira: 44 mm
Safi: 43 mm
Agadir: 14 mm

Algerien:
El Bayadh: 38 mm

In Südfrankreich und Ostspanien sorgten konvektive, teilweise gewittrige Starkregenfälle örtlich für große Regenmengen:
Cap Bear: 169.5 mm
Perpignan: 124.6 mm
Mont Aigoual: 75.9 mm
Carcassonne: 56.1 mm
Gerona: 63.7 mm
Lleida: 32.8 mm

Das seit 2 Tagen wetterbestimmende Höhentief und das zugehörige Bodentief "Xandra" liegen derzeit mit ihren Zentren über den Balearen. Das Satellitenbild von 11 UTC lässt wieder eine medicane-artige Wolkenstruktur erahnen. Siehe auch hier (07.11.2014) Zwar schwächen sich beide Druckgebilde allmählich ab, sorgen aber dennoch bis zur Wochenmitte im westlichen und zentralen Mittelmeerraum für weiterhin gebietsweise heftige Wettererscheinungen, dabei handelt es sich vorwiegend um lokale und von Gewittern begleitete Starkregenfälle. In Leucate (FR) traten in der vergangenen Nacht auch Orkanböen bis 133 km/h auf.

Heute muss insbesondere ganz im Südwesten Frankreichs und in den östlichen Pyrenäen mit heftigen Regenfällen gerechnet werden. Dort führen die meisten Flüsse bereits Hochwasser und neuerliche Regenfälle können die angespannte Situation weiter verschärfen, zB an Berre und Agly. Siehe auch hier.

Morgen werden die kräftigsten Regenfälle lokal im Bereich der Südalpen und in Friaul/Venetien erwartet.

Sturmböen oder schwere Sturmböen treten vor allem heute noch verbreitet über dem westlichen Mittelmeer auf.


Samstag, 29. November 2014, 11:30 MEZ





Satellitenbild, 29.11., 09 UTC
Quelle: Eumetsat
300hPa-Geopot.& Wind, 30.11., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
500hPa-Geopot.&Temp., 30.11., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale
6h-NDS bis 29.11., 18 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Starkniederschlag, Sturm - Warnung
Marokko, Algerien, Südspanien

Ausgegeben am: Samstag, 29.11.2014, 11:30 MEZ

  • Starkregen (Marokko, Nord- und Westalgerien, Südspanien) mit der Gefahr von Überschwemmungen - in Hochlagen des Atlasgebirges und der Sierra Nevada Schneefall
  • Bis einschließlich Samstag Gefahr von Sturmböen, vereinzelt schweren Sturmböen, an der Küste auch Orkanböen - auf den Kanarischen Inseln, in Marokko und in ganz Algerien
28.-29.11.2014

Bis heute früh, 06 UTC, kamen innerhalb von 24 Stunden besonders in Nordwestafrika und den Kanaren erneut enorme Regenmengen zustande:

Kanaren:
San Bartholomé (Lanzarote): 132 mm

Marokko:
Agadir: 117 mm
Sidi Ifni: 78 mm
Kasba Tadla: 69 mm
Beni Mellal: 59 mm
Tan-Tan: 37 mm

Algerien:
Bechar: 70 mm

In Südfrankreich sorgten konvektive, teilweise gewittrige Starkregenfälle örtlich für große Regenmengen:
Mont Aigoual: 75.9 mm
Millau/Le Larzac: 61.3 mm
Perpignan: 52 mm
Aurillac: 44.3 mm
Béziers/Vias: 41.5 mm

Das entstandene Höhentief sowie das korrespondierende Bodentief "Xandra" verlagern sich bis Montag früh ins Seegebiet zwischen den Balearen und Sardinien/Korsika. Vorderseitig steigen die Temperaturen im 850 hPa-Niveau durch Advektion afrikanischer Heißluft in Tunesien und Libyen sowie auf Sizilien, später auch auf Kreta auf über 15°C.

Die Starkregenfälle und örtliche Gewitter in Marokko und Westalgerien schwächen sich erst in der Nacht auf Sonntag ab, dann verlagert sich deren Schwerpunkt mehr und mehr nach Ostspanien und Südwestfrankreich. Besonders im Bergland ist mit großen Regenmengen zu rechnen, die Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen können.
In Verbindung mit dem Jet, der morgen quer über Algerien verläuft und Geschwindigkeiten von weiterhin deutlich über 200 km/h in 300 hPa erreicht, sowie der labilen Schichtung sind weitere Sturmböen im Landesinneren, die in den Wüstenregionen viel Staub aufwirbeln, sowie Orkanböen auf den Bergen zu erwarten.


Freitag, 28. November 2014, 09:30 MEZ





Satellitenbild, 28.11., 07 UTC
Quelle: Eumetsat
300hPa-Geopot.& Wind, 29.11., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
500hPa-Geopot.&Temp., 29.11., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale
6h-NDS bis 28.11., 12 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Starkniederschlag, Sturm - Warnung
Marokko, Algerien, Südspanien

Ausgegeben am: Freitag, 28.11.2014, 09:30 MEZ

  • Starkregen (Marokko, Nord- und Westalgerien, Südspanien) mit der Gefahr von Überschwemmungen - in Hochlagen des Atlasgebirges und der Sierra Nevada Schneefall
  • Bis einschließlich Samstag Gefahr von Sturmböen, vereinzelt schweren Sturmböen, an der Küste auch Orkanböen - auf den Kanarischen Inseln, in Marokko und in ganz Algerien
28.-29.11.2014

Bis heute früh, 06 UTC, fielen innerhalb von 24 Stunden örtlich bereits enorme Regenmengen:

Marokko:
Chefchaouen: 118 mm
Essaouira: 79 mm
Larache: 58 mm
Agadir: 55 mm
Tanger: 40 mm

Spanien:
Jerez de la Frontera: 53.8 mm
Malaga: 44.7 mm
Huelva: 42.6 mm
Sevilla: 40.8 mm

Der gestern über dem Ostatlantik, die Iberische Halbinsel und Nordwestafrika vorstoßende Höhentrog beginnt sich in seinem Südteil allmählich abzuschnüren. Sowohl das entstehende Höhentief als auch das zugehörige Bodentief "Xandra" verlagern sich mit ihren Zentren bis Sonntag etwa zu den Balearen. Auf seiner Vorderseite gelangt afrikanische Heißluft aus Süden nach Libyen und bis nach Süditalien (Temperaturen im 850 hPa-Niveau > 15°C), später auch nach Griechenland und bis in die Westtürkei. Weiter im Westen hingegen sorgt das Tief für turbulentes Wetter mit heftigen Wettererscheinungen.

Heute und morgen muss mit weiteren, überwiegend konvektiven und teilweise von Gewittern begleiteten Starkregenfällen gerechnet werden, die lokal und insbesondere im Bergland große Regenmengen bringen und Überschwemmungen sowie Erdrutsche auslösen können. Davon betroffen sind Marokko, Nordwest-Algerien, Ostspanien, Südwestfrankreich sowie die Balearen.
Der Jet, der in einem Bogen in der kommenden Nacht mit Geschwindigkeiten um 250 km/h (in 300 hPa) über Marokko/Algerien verläuft sowie die labile Schichtung der Atmosphäre lassen zudem verbreitet auch weit im Landesinneren von Marokko und Algerien Sturmböen, schwere Sturmböen, auf Bergen und an der See auch Orkanböen erwarten. Der Sturm dürfte in der Sahara viel Staub aufwirbeln.


Donnerstag, 27. November 2014, 09:30 MEZ





Satellitenbild, 27.11., 07 UTC
Quelle: Eumetsat
300hPa-Geopot.& Wind, 28.11., 18 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung
500hPa-Geopot.&Temp., 29.11., 00 UTC
Quelle: Wetterzentrale
24h-NDS bis 29.11., 00 UTC
Quelle: Wettergefahren-Frühwarnung

Starkniederschlag, Sturm - Warnung
Marokko, Algerien, Südspanien

Ausgegeben am: Donnerstag, 27.11.2014, 09:30 MEZ

  • Starkregen (Marokko, Nord- und Westalgerien, Südspanien) mit der Gefahr von Überschwemmungen - in Hochlagen des Atlasgebirges und der Sierra Nevada Schneefall
  • Bis einschließlich Samstag Gefahr von Sturmböen, vereinzelt schweren Sturmböen, an der Küste auch Orkanböen - auf den Kanarischen Inseln, in Marokko und in ganz Algerien
28.-29.11.2014

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche kommt es über Nordwestafrika zu heftigen Wettererscheinungen.
Erneut ist ein mächtiger Höhentrog verantwortlich, der aktuell über dem Ostatlanik weit nach Süden vorstößt. Sein Einfluss reicht bis nach Mauretanien, Südalgerien und Mali. Der Höhentrog schnürt sich in seinem Südteil bis Samstag ab, übrig bleibt ein umfangreiches Höhentief, das zunächst über der Iberischen Halbinsel, Nordwestafrika und dem westlichen Mittelmeerraum zirkuliert und sich Anfang kommender Woche unter Abschwächung in den zentralen Mittelmeerraum verlagert.

Ab der Nacht zu Freitag muss erst im Süden Portugals und Spaniens mit einsetzenden und teilweise heftigen Regenfällen gerechnet werden, die morgen auch Marokko erfassen. Vor allem dort muss in den zentralen und südlichen Landesteilen mit Niederschlagsmengen von örtlich mehr als 100 mm gerechnet werden. Im Brennpunkt des Geschehens liegt möglicherweise auch die Touristenhochburg Agadir. Erneut können sich sonst zahme Flüsse oder auch trockene Flussbetten in reißende Ströme verwandeln und über ihre Ufer treten.
Auch am Samstag kommt es von Ostspanien bis in den Westen von Algerien noch lokal heftigen Regenfällen. In den Hochlagen (oberhalb von rund 1800 bis 2000 Metern) des Atlasgebirges und der Sierra Nevada gibt es viel Neuschnee.

Das entstehende Bodentiefdruckgebiet sorgt darüberhinaus für Sturm, der auf den Kanarischen Inseln und an der Westküste Marokkos toben kann. Vereinzelt sind sogar Orkanböen möglich. Mit Sturmböen muss bis Samstag auch in ganz Algerien gerechnet werden, der dann entsprechend viel Staub aufwirbelt.


eingerichtet am: 27. November 2014, 09:30 MEZ
BM

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